Andrea Zeus als erste Frau an der Spitze von WorldSkills Germany bestätigt
28.06.2018
Vereine & Verbände
Esslingen / Fellbach, Mai 2018 - Kontinuität und Wachstum - unter diesen beiden Prämissen stand die diesjährige Mitgliederversammlung von WorldSkills Germany im schwäbischen Esslingen. Kontinuität bewies der eingetragene Verein in Personalfragen: Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde der Vorstand um Andrea Zeus vom Zentralverband des KFZ-Gewerbes einstimmig bestätigt - damit steht nun vier weitere Jahre eine Frau an der Spitze von WorldSkills Germany, der Förderinitiative für nationale und internationale Berufswettbewerbe. "WorldSkills Germany hat sich in den letzten fünf Jahren sehr positiv entwickelt", freut sich Andreas Zeus. "Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Eine starke Gemeinschaft hat durch viele, sehr durchdachte und aufeinander abgestimmte Maßnahmen für eine kontinuierliche Optimierung der Aktivitäten geführt." Die Aufgaben der nächsten Jahre bestünden darin, "WorldSkills Germany noch bekannter zu machen, für ein anhaltendes Wachstum zu sorgen und letztendlich jungen Talenten eine Plattform zu geben und so Schüler durch Vorbilder für Berufsausbildung zu begeistern", fasst die Vorsitzende die Pläne zusammen.
Weiterhin wurden die bisherigen Vorstansmitglieder Michael Hafner vom Zentralverbad Deutsches Baugwerbe, Jens Frieß vom Deutschen Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., Erich Hiller vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. sowie Peter Schöler von der Viega GmbH & Co. KG in ihrem Amt bestätigt. Neu im Vorstand ist Ingeborg Mell, die in beratender Funktion für CWS-boco tätig ist und sich bereits langjährig für WorldSkills Germany engagiert. Sie übernimmt den Vorstandsposten von Torsten Wolf, der nicht erneut kandidiert hatte und WorldSkills Germany künftig gemeinsam mit Karsten Beermann als Kassenprüfer zur Seite steht.
WorldSkills Germany nahm in den vergangenen fünf Jahren eine starke Entwicklung, mit deutlichem Mitgliederzuwachs und einem starken Leistungsportfolio rund um berufliche Wettbewerbe: "Wir arbeiten in einem engen Netzwerk und als neutrale Plattform mit allen Playern der beruflichen Bildung im In- und Ausland. Das Lernen an drittem Ort, mit dem Prinzip des Lernen im Wettbewerbs entwickelt sich zu einem pädagogischen Erfolgskonzept, das nur in dieser Partnerschaft so wachsen konnte," sagt Hubert Romer, Geschäftsführer von WorldSkills Germany. Mit Unterstützung von mittlerweile fast 80 Mitgliedsunternehmen und -verbänden sowie einem breiten Netzwerk aus Wirtschaft, Politik und Bildung arbeitet WorldSkills Germany daran, jungen Menschen Selbstentwicklungschanen zu bieten und Karrieremöglichkeiten zu eröffnen. "Im Jahr 2017 haben wir dieses Fundament festigen können und Möglichkeiten geschaffen, künftig noch mehr und verbesserte Angebote für junge Menschen zu bieten", so Romer weiter.
Zu den vielfäligen Aktivitäten des Vereins zählen dabei nicht nur die vielen nationalen und internationalen Berufswettbewerbe. Vor allem auch in der beruflichen Bildung ist das Netzwerk aktiv - und wächst in seinen Aktivitäten beständig. So konnte im vergangenen Jahr an mehreren Schulen das Berufsorientierungsprogramm "Entdecke Deine Talente" auf den Weg gebracht werden, mit dem WorldSkills Germany jungen Menschen bereits in der Berufsfindungsphase hilft. In 2018 wird das Programm auf weitere Schulen ausgeweitet.
Der Wettbewerb "Digital Youngsters", bei dem es um Digitalisierung in der beruflichen Bildung geht, ist ein weiteres Beispiel. Er wurde in 2017 bereits erfolgreich durchgeführt und wird auch 2018 fortgesetzt. 16 Teams mit mehr als 70 jungen Fachkräften werden sich in diesem Jahr mit ehrgeizigen Projekten mit dem Wandel der Arbeitswelt befassen und untereinander messen.
Um die Weichen auch für die Folgejahre auf Wachstum zu stellen, wurden schließlich einige weitere Maßnahmen ergriffen. Neben der neuen Satzung und einem neuen Code Of Ethics wurde insbesondere die Talentförderung für internationale Berufswettbewerbe auf neue Füße gestellt. "Wir möchten unsere Teams, die künftig bei den WorldSkills und EuroSkills antreten, noch besser auf diese Wettbewerbe vorbereiten", begründet Hubert Romer den Schritt. "Daher werden wir in diesem Jahr damit beginnen, die vorbereitenden Trainings und nationalen Wettbewerbe noch konsequenter auf die internationalen Anforderungen auszurichten." Deutschland müsse sich anstrengen, um auf Weltniveau mit anderen Skills-Nationen mithalten zu können. Doch man wäre auf einem guten Weg und die enge Partnerschaft zwischen Wirtschaft, öffentlicher Hand und Bildungsträgern wäre besonders und einzigartig, so die Verantwortlichen von WorldSkills Germany.
Bildquelle: WorldSkills Germany / Frank Erpinar
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