Corona-Krise: Notfallhilfe erreicht elf Tierschutzvereine
21.04.2020
Vereine & Verbände
Seit dem 19. März findet online eine Futter-Spendenaktion statt, um Tierschutz-Organisationen während und nach der Corona-Krise beizustehen und mit Futter für die heimatlosen Hunde und Katzen zu versorgen. Bei den ersten elf Tierschutzvereinen sind die Futterspenden aus der Notfallhilfe nun angekommen, zu acht weiteren ist die Hilfe aktuell auf dem Weg. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Tierheime sind deutlich: mehr ausgesetzte und misshandelte Tiere, vermittelte Vierbeiner, die nicht ausreisen dürfen, leere Futterlager und ein knappes Futter-Angebot im Handel.
Unzählige Straßen- und Tierheimtiere müssen während und nach der Corona-Krise versorgt werden. Doch vor allem im Ausland wird die Futterbeschaffung immer mehr zur Herausforderung. Um die Versorgung der Tiere sicherzustellen und leere Futterlager wieder auffüllen zu können, wurde online kurzfristig die "Notfallhilfe in der Corona-Krise" ins Leben gerufen. Seit Start des Spendenaufrufs am 19. März ist viel passiert.
23 Paletten Futter für elf Tierschutz-Organisationen
Zahlreiche Tierfreund*innen bewiesen, dass die Hunde und Katzen in den Tierheimen und auf den Straßen der EU in der Krise auf ihre Hilfe zählen können und spendeten Futter. Insgesamt rund 23 Paletten mit Futterspenden wurden bis heute zu elf Tierschutzvereinen in Rumänien, Deutschland, Spanien und Ungarn gebracht. Für die Vereine ist die schnelle Ankunft der Hilfe ein Segen: "Herzlichen Dank für diese wunderbare Spende. Wenn das keine Punktlandung war! Ihr seid spitze! Danke! So sehen die sonnigen Zeiten in schwierigen Zeiten aus! Dank euch!", freut sich die Tierhilfe-KowaNeu e.V. Die nächsten acht Tierschutz-Organisationen, die bei Initiator Tierschutz-Shop um Unterstützung baten, können schon in Kürze insgesamt 36 Paletten mit gespendetem Futter für ihre Schützlinge in Empfang nehmen.
Solange der weitere Verlauf der Corona-Krise und ihre Auswirkungen unklar sind, wird die Futter-Spendenaktion fortgeführt. Damit noch weiteren Hunden und Katzen geholfen werden kann, sind Tierfreund*innen dazu aufgerufen, auf http://www.tierschutz-shop.de/corona/ mit ihrer Futterspende zu helfen.
Tierschutz: Herausforderungen in der Corona-Krise
Die Futterlager leeren sich zunehmend. Für viele Tierschutz-Organisationen wird es immer schwieriger, ihre Schützlinge mit Futter zu versorgen. So berichtet Save Romanian Strays - ROLDA Germany e.V.: "Unsere Dana ist (wie wahrscheinlich viele andere Tierschützer auch) völlig verzweifelt, weil sie nur noch Futter für ca. 2 Wochen für 700 Hunde hat und zum Teil in Supermärkten auf die Suche gehen muss. Geldspenden direkt an Dana sind in dem Fall wenig hilfreich, weil es vor Ort kein oder kaum Kaufmöglichkeiten gibt."
Viele Tierschutz-Organisationen haben Angst, dass sie die Versorgung ihrer Schützlinge auf Dauer nicht sicherstellen können. Immer mehr Tiere werden ausgesetzt oder abgegeben. "Nach Auskunft von Ansässigen werden vermehrt Tiere ausgesetzt, weil sich die Besitzer kein Futter mehr leisten können", weiß Heart for Strays e.V. (Rumänien). Gleichzeitig können vermittelte Vierbeiner derzeit nicht zu ihren neuen Familien ausreisen. Auch deutsche Tierheime berichten von einer steigenden Anzahl hilfsbedürftiger Tiere. Gemeinnützige, deutsche Tierschutz-Organisationen in Not können sich hier melden: vereine@tierschutz-shop.de
Bildquelle: Tierschutzverein Viernheim u.U. e.V.
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Benedensdyk 1 47506 Neukirchen-Vluyn
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