EU stimmt für Verringerung des Fleischkonsums
02.05.2012
Vereine & Verbände
Sir Paul McCartney und der Vorsitzende des Weltklimarates Dr. Pachauri haben im Dezember 2009 im Rahmen der Veranstaltung "Less meat, less heat" im Europaparlament auf die negativen Auswirkungen des Fleischkonsums hingewiesen. Nun hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments den Bericht "Ressourcenschonendes Europa" angenommen und darin die Bedeutung der "Änderungen der Ernährungsgewohnheiten mit dem Ziel der verringerten Aufnahme tierischer Eiweiße" hervorgehoben. Der Ausschuss trägt damit der Tatsache Rechnung, dass pflanzlich-basiertes Eiweiß erheblich ressourcenschonender als tierisch-basiertes Eiweiß ist und dass Nachhaltigkeit beim Lebensmittelverbrauch in Europa bedeutet, dass wir weniger tierisches Eiweiß konsumieren. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) befürwortet dieses deutliche Signal der Mitglieder des Europäischen Parlaments.
"Wir sind jedoch der Meinung, dass der Bericht noch spezifischer auf das Thema Fleisch- und Milchkonsum hätte eingehen können. Auch vermissen wir konkrete Empfehlungen, in welcher Weise Verbraucher informiert werden können, um ihre Ernährungsgewohnheiten nachhaltig zu verändern", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. Studien zeigen, dass Nahrungsmittel tierischen Ursprungs erheblich belastender für die Umwelt sindh bezüglich CO2 Emissionen, Energie, Wasser und Landnutzung. Dr. Harry Aiking des Institute for Environmental Studies (VU University, Amsterdam) betont die Notwendigkeit, diesen Aspekt entschieden anzugehen: "Die Dringlichkeit, unsere Ernährung zu ändern und unseren Fleisch- und Milchkonsum zu verringern, wird stark unterschätzt".
Eine schrittweise Reduktion des Konsums von tierischen Eiweißen kombiniert mit einem höheren Konsum von pflanzlich-basierten Nahrungsmittel ist der wahrscheinlich wichtigste Schritt für europäische Verbraucher, um die Umweltauswirkungen bei Herstellung und Verbrauch von Nahrungsmitteln in Europa zu verringern. Im Vergleich zur Produktion eines Rindfleisch-Burgers, beansprucht die Herstellung eines Soja-Burgers 45-mal weniger Land, 20-mal weniger Wasser und stößt 10-mal weniger CO2 aus. Wenn Halbfettmilch mit Sojamilch verglichen wird, so ist das Verhältnis dreimal weniger Land, 2,5-mal weniger Wasser und 5-mal mal weniger CO2 Ausstoß zugunsten von Sojamilch.
Europäische Verbraucher wissen oft nicht, welche Umweltauswirkungen ihre Ernährungsweise hat und woher sie Informationen für eine ressourceneffizientere und nachhaltigere Ernährung erhalten. Europäische Entscheidungsträger sind deshalb mehr denn je gefragt, Verbraucher verstärkt über die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten aufzuklären und Alternativen aufzuzeigen, wie tierisch-basierte Lebensmittel mit pflanzlich-basierten Lebensmitteln ausgetauscht werden können. Ein gutes Beispiel ist der vegetarische Donnerstag, den bereits 17 deutsche Städte mit Erfolg eingeführt haben und der in Rheinland-Pfalz sogar Teil des Koalitionsvertrages ist. Mehr Informationen dazu unter: http://www.donnerstag-veggietag.de
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Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU)
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