Osnabrück: 20.000 Euro für streunende Katzen
21.06.2012
Vereine & Verbände
Ab dem 1. August 2012 werden die geschätzten 15.000 Katzen in den Haushalten der niedersächsischen Stadt Osnabrück "amtlich erfasst": Handelt es sich um Freigänger, müssen diese künftig kastriert, per Chip oder Tätowierung gekennzeichnet und in einer Haustierdatenbank, beispielsweise bei TASSO, registriert sein.
Betroffen von dieser Maßnahme sind auch und in erster Linie die unzähligen verwilderten Katzen, deren Population sich durch unkastrierte Freigänger ständig erhöht. Der Rat der Stadt Osnabrück hat nun die unter Mitwirkung des Bündnisses "Pro Katze" entworfene Vorlage zur Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht gebilligt. Das Bündnis "Pro Katze" ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen TASSO e. V., VIER PFOTEN und dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt). Für die Kastration der verwilderten Katzen werden 20.000 Euro von der Stadt Osnabrück bereitgestellt.
"Die Erfolge in Städten wie Bonn, Bremen oder Oldenburg zeigen ganz deutlich, dass kastrieren, kennzeichnen und registrieren freilaufender Katzen deren unkontrollierter Vermehrung optimal entgegenwirkt", erklärt Philip McCreight, Leiter von TASSO. "Die Stadt Osnabrück hat nun ebenfalls Vorbildfunktion, für den Tierschutz, allgemein ist das ein großer Erfolg. Das Bündnis wird die Umsetzung praktisch unterstützen und fachkundige Hilfestellung geben. "
Für Dr. Martina Stephany von der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ist die Verabschiedung des Beschlusses ein Votum für mehr Aufklärung im Tierschutz: "Nach anfänglicher Skepsis seitens bestimmter Mandatsträger hat sich schließlich doch die Einsicht durchgesetzt, dass den Katzen damit am besten geholfen wird."
Petra Zipp vom bmt ergänzt: "Das gemeinsame Engagement der drei ansonsten unabhängig voneinander agierenden Tierschutzorganisationen im Bündnis ,Pro Katze' zeigt: Zusammen lässt sich mehr erreichen!"
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt)
60 Jahre aktiver und politischer Tierschutz
Der bmt gehört zu den ältesten und größten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Ihm gehören über 15.000 Mitglieder an. Der gemeinnützige Verein ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und als besonders förderungswürdig anerkannt. Mit elf Geschäftsstellen, acht Tierheimen und einem Tierschutzzentrum ist der bmt nahezu im gesamten Bundesgebiet vertreten. Der bmt finanziert 164 unvermittelbaren Patentieren den Lebensunterhalt und koordiniert zwei Auslandsprojekte in Ungarn und Rumänien. Für den bmt arbeiten drei Tierschutzlehrer im Raum Köln, Berlin und im Tierschutzzentrum Pfullingen.
Für diese Ziele macht sich der bmt auf Bundes- und Länderebene stark:
Abschaffung von Tierversuchen und Förderung von ErsatzmethodenVerbesserung der Haltungsbedingungen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung
Gesetzliche Verschärfung von Transportbedingungen und strengere Kontrollen bei Tiertransporten.
Verbot der Pelztierhaltung
Verbot des Hundehandels
Verbot von Wildtierhaltung im Zirkus
Verbot privater Haltung von Wildtieren
Abschaffung der gewerblichen Ein- und Ausfuhr, Zucht und Vermarktung von exotischen Tieren.
Verbot der Jagd und Fischerei
Verbot des tierschutzwidrigen Einsatzes von Tieren in Werbung, Sport und Unterhaltung (Military, Rodeo etc.)
Mehr Infos zur Arbeit des bmt, seinen Tierheimen und Geschäftsstellen erhalten Sie auf: http://www.bmt-tierschutz.de
http://www.bmt-tierschutz.de
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt)
Gönninger Str. 201 72793 Pfullingen
Pressekontakt
http://www.bmt-tierschutz.de
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt)
Gönninger Str. 201 72793 Pfullingen
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Petra Zipp
15.08.2012 | Petra Zipp
Tiere vor dem Brandenburger Tor vergewaltigt - Provokanter Tierschutzprotest sorgte für Aufsehen
Tiere vor dem Brandenburger Tor vergewaltigt - Provokanter Tierschutzprotest sorgte für Aufsehen
18.04.2011 | Petra Zipp
Bund gegen Missbrauch der Tiere appelliert an Verbraucher zu Ostern nur tierschutzgerechte und "verfassungskonforme" Eier zu kaufen
Bund gegen Missbrauch der Tiere appelliert an Verbraucher zu Ostern nur tierschutzgerechte und "verfassungskonforme" Eier zu kaufen
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht / Kritische Kleingärtner
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
14.11.2024 | Köln Arcaden
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
05.11.2024 | Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Hessen (VCI Hessen)
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
29.10.2024 | ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf
29.10.2024 | PRO HUMANIS Humansponsoring GmbH
Streunerkatzen: Appell an Kommunen für Kastrationspflicht
Streunerkatzen: Appell an Kommunen für Kastrationspflicht