Pressemitteilung von Josef Frick

Farbverbindlich drucken mit Toner, Farbe und Tinte


21.11.2012 / ID: 89444
Werbung, Marketing & Marktforschung

Ein Designer plant Werbemittel für eine Messe. Man nehme einen personalisierten Digitaldruck in Kleinauflage für persönliche Einladungen, einen Offsetdruck für eine Messe-Broschüre und einen Tintendruck für Einzelposter. Die Werbemittel sollen wie aus einem Guss wirken. Farbabweichungen sind unerwünscht. Geht das überhaupt und wie? Für Werbemittelproduktioner ist diese Anforderung alltägliche Praxis. Wenn man alles richtig macht, liegen Farben der Druckergebnisse dank modernem Farbmanagement sehr dicht beieinander, sind aber nicht wirklich identisch. Was geht und was nicht lesen Sie in folgenden allgemeinverständlichen Tipps.

Farben im tonerbasierten Digitaldruck sind deckend, im Offsetdruck lasierend. Im Digital- und Offsetverfahren werden Bilder meist mit den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black gedruckt. Beim hochwertigen Posterdruck werden helle Zusatzfarben für schönere Hauttöne verwendet. Die Farbräume - also die Zahl der möglichen Farbstufen - sind in allen Druckverfahren sehr unterschiedlich. Erschwerend kommt hinzu, dass unterschiedliche Papiersorten Einfluss auf die Farbwirkung eines Werbemittels haben. Wer den Druck veredelt, verändert nochmals die Farbwirkung. Weiterführende Infos zum Thema Druckfarbmanagement findet man bei der Online-Druckerei Broschüren farbverbindich drucken (http://www.online-druck.biz/shop/broschueren-hefte-prospekte.html) von Frick Kreativbüro & Online-Druckerei e.K.

Auf einen einfachen Nenner gebracht, wird das Druckergebnis auf die Optik des Offsetdrucks reduziert. Man einigt sich auf den relativ kleinen Farbraum des Offsetdrucks und versucht bei den Digitaldruckverfahren die Farbwirkung eines Offsetdrucks zu simulieren. Dabei spielt es keine Rolle, welches Papier oder welcher Toner verwendet wird, solange in diesen das Farbpotential des Offsetdrucks steckt. Moderne Drucksysteme kontrollieren die Stabilität des Farbauftrages anhand von vollflächigen Messfeldern, die während des Druckes auf dem Druckbogen mitlaufen. Die maximal erlaubte Abweichung von Delta 3 - also 3 Prozentwerte - wird in der Regel deutlich unterschritten. Farbabweichungen innerhalb einer Auflage sind so gering, dass diese dem normalen Betrachten nicht auffallen, besonders dann, wenn sich der Blick auf volle Farben konzentriert. Eine Farbschwankung von zwei Punkten in einem hellen Sepiaton kann für einen Laien sichtbar sein.

Problematisch kann es werden, wenn man zwei Auflagen oder die Drucke von zwei verschiedenen Druckverfahren vergleicht. Wenn bei einer Auflage eine Abweichung von zwei Punkten ins Dunkle geht und beim anderen Druck ins Helle wird das bei hellen Farbtönen unangenehm auffallen. Trotz modernster Mess- und Regeltechnik kann dem Drucker kein Vorwurf gemacht werden. In diesem Fall ist der Designer gefordert. Wenn in einer Broschüre ein heller Farbton als durchgängiges Designelement verwendet wird, sollte dieses als Sonderfarbe angelegt und im 5. Druckwerk als separate Farbe gedruckt werden. Wenn Farbschwankungen auftreten, bleibt die Farbstimmung stabil. Es kann sich höchstens die Helligkeit der Fläche minimal verändern. Die Farbe kann aber niemals kippen, also zu warm oder zu kühl wirken.

Selbst wenn der Farbauftrag während einer Auflage von Bogen zu Bogen zu 100 Prozent konstant gehalten wird, kann es trotzdem zu Farbschwankungen bei einer Broschüren oder Büchern kommen. Beim Offsetverfahren werden gleichzeitig mehrere Seiten eines Produktes auf einem großen Druckbogen gestellt. Die Anordnung der Seiten sind technisch bedingt an die Weiterverarbeitungssysteme angepasst. So kommt es vor, dass eine helle und eine dunkle Fläche in der Laufrichtung des Druckbogens stehen. Beide Flächen benötigen unterschiedliche Farbmengen. Soll die dunkle Fläche optimal mit Farbe versorgt werden, wird die helle Fläche zu viel davon abgekommen, wenn diese hinter der dunklen Fläche auf dem Druckbogen steht. Optimiert der Drucker die Farbmenge für die helle Fläche, wird die dunkle Fläche mit zu wenig Farbe versorgt. Ein Kompromiss hält den Farbauftrag innerhalb der erlaubten Abweichung von drei Prozentpunkten, stellt aber möglicherweise einen heiklen Kunden nicht zufrieden. Die Farbsteuerung ist zwar innerhalb der Auflage stabil, weicht aber von Druckbogen zu Druckbogen ab. Typisch sind diese Abweichungen zwischen Umschlag und Inhalt einer Broschüre.

Im Digitaldruckverfahren wird die Farbstabilität in der Regel durch Kontrollfelder außerhalb des Druckbogens automatisiert gewährleistet. So wird je nach Qualitätseinstellung nach 50 oder 100 Drucken die Farbsteuerung korrigiert. Die Farbe kann also leicht abdriften und wird nach einer bestimmten Anzahl von Drucken wieder ins Soll gebracht. Normalerweise sind die Farbschwankungen für den unbefangenen Betrachter nicht sichtbar. Digitaldrucksysteme sind darauf ausgelegt, hohe Farbunterschieden von Bogen zu Bogen auszugleichen. Beim Druck eines Buches kann es vorkommen, dass nach einigen Farbseiten 50 Seiten Text folgen und dann wieder eine volle, schwarze Fläche. Das Drucksystem stellt Toner für den Druck der vollen Farbseite zur Verfügung und hält auch für die Textseiten die Option, jederzeit eine volle Farbseite zu drucken. Der Wechsel von hellen und dunklen Seiten stellt eine sehr hohe Herausforderung an die Digitaldrucksysteme dar. Bei den Offsetsystemen liegt die Problematik von hellen und dunklen Seiten innerhalb der Druckrichtung des Bogens. Selbst bei perfekten Druckmaschinen und besten Bedingungen werden die Druckergebnisse Digital und Offset etwas voneinander abweichen. Wenn man weiß warum, wird der Designer die Arbeit seines Druckdienstleisters trotz kleiner Farbschwankungen schätzen.
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Brühlstraße 6 86381 Krumbach

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