DNV will erhöhte Aufmerksamkeit für das Problem des Abbaus von Plastikmüll in den Weltmeeren erreichen
08.08.2013
Wissenschaft, Forschung & Technik
Welche Wege der in den Strömungswirbeln angesammelte Plastikmüll nimmt und wie er im Meer abgebaut wird, sind noch weitgehend unbekannte Prozesse. Deshalb ist es für eine wirksame Säuberung der Meere vom Plastikmüll wichtig, dass diese Wissenslücken geschlossen werden.
Plastik verbleibt schätzungsweise 10 bis 500 Jahre lang in den Meeren, bis es zersetzt ist. Mit Hilfe eines Aktionsplans und der Konzeptentwicklung für die Konstruktion eines speziellen Forschungsschiffes hofft DNV praktikable Wege aufzuzeigen, wie die Situation verbessert werden kann, und auf eine weltweite Unterstützung der Maßnahmen.
Bis 2020 werden sich schätzungsweise 230 Mio. Tonnen Plastikmüll in den Meeren angesammelt haben. Der Großteil stammt von Verursachern an Land, aber auch von Aktivitäten auf See. Es hat sich gezeigt, dass es im ruhigen Inneren von fünf Strömungswirbeln der Weltmeere zu einer verdichteten Ansammlung des Plastikmülls kommt.
Zwar scheint diese Verdichtung das Entfernen des Plastikmülls zu erleichtern, die Dimension des Problems und viele unbekannte Variable machen es jedoch zu einer sehr großen Herausforderung. Um nur ein Beispiel zu nennen: Um die Oberflächenschicht der betroffenen fünf großen Strömungswirbel zu filtern, wären 1.000 Schiffe ca. 80 Jahre beschäftigt.
"Ähnlich wie die CO2-Problematik betrifft auch die Meeresverschmutzung mit Plastikmüll jeden Einzelnen von uns", so Bjørn Haugland, Chief Technology and Sustainability Officer bei DNV. "Und wie auch bei der CO2-Verschmutzung sind klare Lösungen zur Zeit nicht ersichtlich. Deshalb ist Innovation gefragt."
Gemeinsam haben nun DNV und WWF ein Konzept für die Konstruktion eines neuen Forschungsschiffs entwickelt – die "Spindrift". Das 85 Meter lange Schiff ist für 38 Forscher für 90 Seetage ausgelegt und bietet eine Reihe von flexiblen Forschungsplattformen, um das Problem besser zu erforschen und Lösungen zur Sammlung des Plastikmülls testen können. Das Schiff verfügt über effektive Überwachungssysteme des Ozeans sowohl aus der Luft als auch in der Wassersäule und ist so konstruiert, dass unterschiedliche Sammeltechniken flexibel angewendet werden können.
Mit Hilfe des Schiffes sollen beispielsweise Antworten auf die folgenden Fragen gefunden werden: Auf welche Wassertiefe sollten sich Reinigungsbemühungen konzentrieren? Welche Partikelgröße sollte ausgewählt werden? Wie lässt sich der Beifang minimieren?
"Wir benötigen zudem genauere Schätzungen zur Menge des Plastikmülls, wenn regulierende Maßnahmen für Hersteller und Konsumenten von Plastik zukünftig eingeführt werden sollen", so Haugland. "DNV fördert staatliche Initiativen sowie Initiativen der Industrie und von Nichtregierungsorganisationen, um einem weiteren Anstieg von Plastikmüll im Meer entgegenzuwirken. Doch das reicht leider nicht aus. Globale Umweltschutzinitiativen, die grenzüberschreitend tätig sind und alle Ozeane mit einbeziehen, sind gefragt. Die ‚Spindrift‘ bietet hier eine ideale Plattform für Zusammenarbeit und Innovation."
dnv.de
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