Impfmüdigkeit - die Medizin als Opfer ihres eigenen Erfolgs
06.03.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
1. Paradoxerweise ist die Schulmedizin beim Impfen das Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Die Errungenschaften der modernen Impfmedizin werden von breiten Kreisen der Bevölkerung nicht mehr angemessen gewürdigt. Der kulturelle Fortschritt, die Geißel der Kinderkrankheiten mit Hilfe der Medizin in den Griff bekommen zu haben, wird als Selbstverständlichkeit angesehen. "Viele Eltern gehen heute wie selbstverständlich davon aus, dass ihre Kinder von Masern, Windpocken und anderen Krankheiten nicht geschädigt werden, weil es ja die Medizin gibt. Dass man letztlich nicht von diesem Fortschritt partizipieren kann, ohne sein eigenes Kind zu impfen, wird ausgeblendet", so Rochus Winkler, Managing Partner bei concept m.
2. Der Kommunikation rund um das Thema Impfen gelingt es nicht, das Bewusstsein wachzuhalten, dass die Ausrottung der genannten Krankheiten einen Beitrag von allen abverlangt. In der Kommunikation von Behörden, Krankenkassen und Pharmafirmen wird meist entweder auf allgemeine Ziele verwiesen - und dabei der Beitrag des Einzelnen wenig gewürdigt. Oder es werden Impfmechanismen, Risiken und Unverträglichkeiten angesprochen, was Vorbehalte gegen das Impfen bestärkt. Winkler: "Was fehlt, ist eine motivierende Mitmach-Kommunikation, wie sie beispielsweise für das Blutspenden erfolgreich ist."
3. Unbewusste Ängste spielen immer noch eine wichtige Rolle. Die Paradoxie, sich mit abgeschwächten Erregern zu infizieren, um Impfschutz zu erlangen, überfordert die Menschen und bestärkt die Neigung, das Thema zu ignorieren und als Selbstverständlichkeit zu nehmen.
Für die Gesundheitsbehörden, Krankenkassen und Pharmaunternehmen lassen diese Befunde nur einen Schluss zu: Sie müssen sich, was die Kommunikation des Themas Impfen angeht, neu orientieren. Gefragt ist eine Ansprache, die deutlich macht, dass der Einzelne durch seine aktive Teilnahme an Impfungen am medizinischen Fortschritt mitwirkt, und die den Ängsten der Patienten Rechnung trägt.
Für Hintergrundgespräche steht Ihnen Rochus Winkler unter der Telefonnummer +49 (0)221 923 590 12 gerne zur Verfügung.
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