Neue Studie: Veganismus beginnt häufig an Wendepunkten des Lebens
02.07.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
Köln, 2. Juli 2015 - Ehekrise, Krankheit, Burn-Out - eine neue Studie zeigt, dass Menschen häufig an biografischen Wendepunkten mit einer veganen Lebensweise beginnen.
Viele Menschen, die sich für eine vegane Lebensweise entscheiden, finden darin für sich selbst einen Anker der Sicherheit in einer komplexen Welt. Doch der komplette Verzicht auf Lebensmittel und Produkte tierischen Ursprungs stellt nicht nur eine enorme Veränderung für den eigenen Lebensstil dar - häufig gehen der Umstellung auch weitreichende und/oder folgenschwere Lebenseinschnitte voraus. Dies förderte jetzt eine Studie des Marktforschungsinstituts concept m (Köln/Berlin/London) zutage.
Beziehungskrisen, schwere Krankheiten oder dauerhafte berufliche Überforderung, die sich in einem Burn-Out äußert, können demnach zu der Entscheidung führen, etwas am bisherigen Lebensstil zu ändern. "Die Umstellung auf eine vegane Lebensweise wird als befreiender Akt erlebt, der den Menschen das Gefühl von Unabhängigkeit und neuer Stabilität vermittelt und ihnen eine Fülle neuer Aktivitäten nahebringt", so Rochus Winkler, Managing Partner von concept m. Das Marktforschungsinstitut hat eine Studie durchgeführt, für die Verbraucher tiefenpsychologisch befragt und ergänzend dazu Experten interviewt und soziale Medien ausgewertet wurden.
Die Experten von concept m gehen davon aus, dass es sich beim Veganismus nicht um einen kurzfristigen Hype handelt, sondern dass er künftig als langfristige Einstellung in unserer Gesellschaft tief verwurzelt sein wird. Aus konsumspsychologischer Sicht zeichnet den Veganismus insbesondere aus, dass er einer Welt mit unzähligen Lebens- und Konsummöglichkeiten einen festen Satz von unmissverständlichen Regeln, also gewissermaßen eine "klare Kante", entgegensetzt. Winkler: "Die vegane Lebensweise ermöglicht Konsumenten ein Gefühl von Entschiedenheit in der Multi-Optionsgesellschaft."
Im Rahmen der Studie entwickelten die Marktforscher auch eine Typologie der Veganer. Diese zeigt, dass es nicht den einen Veganer gibt, sondern vielmehr eine ganze Bandbreite von Motiven, die Menschen dazu werden lässt. So etabliert sich beispielsweise auch ein Veganer-Typ, der diese Umstellung als willkommene "Teilzeit-Entschiedenheit" bei einer ansonsten konventionellen Lebensführung betrachtet.
Weitere zentrale Ergebnisse der Studie finden Sie unter: http://www.conceptm-veganstudie.de/
Für Hintergrundgespräche steht Ihnen Rochus Winkler unter der Telefonnummer +49 (0)221 923 590 12 gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen zu concept m erhalten Sie unter http://www.conceptm.eu.
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