Königswart entwickelt spezielle Strahlenschutzschiebetür für labyrintlosen Bunker in Strahlentherapie
31.08.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
Klatovy, 31. August 2015. Torhersteller Königswart, Spezialist für die Konstruktion schwerer Sondertore, Antriebe und Strahlenschutzkabinen, sowie Bautechnischem Strahlenschutz, verwirklichte die spezifischen Projektanforderungen des österreichischen Klinikums Klagenfurt am Wörthersee während des Neubaus eines Linearbeschleunigerraums (auch "Bunker" genannt) für die Krebstherapie mit Linearbeschleuniger (Strahlentherapie).
Strahlenschutz in der Medizin
Die Prüfung eingereichter Referenzen, Konstruktions- und Planunterlagen nach der Projektausschreibung des Klinikums Klagenfurt am Wörthersee (KABEG) erfolgte nach strengen Maßstäben. Schließlich zählt der Auftraggeber zu den modernsten Krankenhäusern Europas. Das österreichische Klinikum ist in vielen Bereichen zertifiziert und wählte seinen Dienstleister mit Bedacht. Über den Zuschlag durfte sich Michael Willert, Inhaber des Unternehmens Königswart freuen: "Hohe Ansprüche an Qualität, Funktion, Langlebigkeit, und Schutz erfordern durchdachte Konstruktionen, die kein Detail vernachlässigen dürfen. Wir freuen uns, dass wir uns mit unserer Kompetenz überzeugen und punkten konnten." Der Spezialist beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Herstellung von Tür- und Toranlagen, denen besondere Anforderungen zugrunde liegen. Weitere Informationen unter http://www.koenigswart.cz </a>.
Spezielle Anforderungen im Bautechnischem Strahlenschutz
An die Konstruktion und Errichtung des bodenläufigen Tors, mit einer Masse über 20 Tonnen, kamen besondere bauliche Herausforderungen in Bezug auf die Lastabtragende Konstruktion zu, da der Bodenaufbau bauseitig höher als im Standard vorgegeben wurde. Ein weiterer Bestandteil der Herausforderung war die Einbringung des enormen Torkörpers in den bereits geschlossenen Rohbau.
Der Antrieb und die Bewegung des schweren Schutztors erfolgt elektromotorisch auf einer eigens dafür konstruierten, im Boden eingelassenen, Schiene. "Das Projekt erfordert spezielles Know-how", so Willert. Und weiter: "Die Auslegung der Materialpaarung der rostfreien Schiene dieser Konstruktion gewährleistet Dauerwälzfestigkeit bei hoher Flächenpressung und ist auf eine hohe Nutzungsfrequenz ausgelegt. Die Schienenkonstruktion ist Belastungen über 30 Tonnen gewachsen. Für den mit Schwerbeton befüllten Torkörper muss über die Zeit des Aushärtens Stabilität gegenüber dem Hydrostatischen Druck bestehen. Mithilfe von moderner Konstruktionssoftware können wir strukturelle Tests an Konstruktionen unter simulierter Belastung durchführen, wie etwa hydrostatischem Druck, und so garantiert optimierte Lösungen liefern. Eine hohe Fertigungsgenauigkeit, durch den Einsatz rechnergestützter
Fertigungsverfahren, ermöglicht eine dynamische und präzise Bewegung des Tors bei hoher Laufruhe."
Mit geplant und gefertigt wurden auch die Laufwerksverkleidung und die Verblendungen im Durchgangsbereich die sich mit dekorativen Elementen und pulverlackierten Oberflächen optisch angenehm einfügen. Das Tor ist mit modernen Sicherheitsvorrichtungen nach DIN16850 und einer Schnellbedienungsfunktion ausgestattet. Erfolgreiche Inbetriebnahme war Anfang Juli 2015.
Sicherer Schutz vor Röntgenstrahlen
Ionisierende Strahlung und radioaktive Stoffe werden in der Medizin (Röntgen, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Computertomographie) sowie in industriellen Anwendungen, zum Beispiel bei der Zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, angewendet. Mit dem Schutz von Personen vor ionisierender Strahlung beschäftigt sich der bautechnische Strahlenschutz. Königswart bietet auf diesem Gebiet Lösungen für Medizin, Industrie und Forschung, wie Strahlenschutztüren, Strahlenschutzkabinen (auch mobil), sowie Ertüchtigung bestehender Gebäude und Einrichtungen.
Bildquelle: @Königswart
Labyrintloser Bunker Strahlentherapie Linearbeschleuniger LINAC Nuklearmedizin CT (Computertomographie) Strahlenschutztor/Tür bodenläufig Betonbauweise Schwerbeton.
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Pražská 22 CZ-33901 Klatovy 1
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