Moderne gaskatalytische Infrarot-Strahler härten Korrosionsschutz von Schweißgeräten doppelt so schnell
13.03.2018
Wissenschaft, Forschung & Technik
Mobile Schweißgeräte kommen in vielen verschiedenen Umgebungen zum Einsatz. Ihre Gehäuse werden daher durch einen Grundierungslack vor Korrosion geschützt und mit einem attraktiven Decklack weiter veredelt. Die vollständige Härtung der beiden Lacke erfordert jedoch einigen Aufwand - und bislang viel Zeit. Ein gaskatalytischer Infrarot-Ofen von Heraeus trägt nun entscheidend dazu bei, dass der Korrosionsschutz auf den Gehäusen dieser Schweißgeräte heute in der Hälfte der Zeit getrocknet werden kann. Dies spart zusätzlich Betriebskosten ein.
Diese innovative Lösung entwickelte Miller Electric Manufacturing LLC, einer der führenden Hersteller von Lichtbogenschweißgeräten, gemeinsam mit dem Lacklieferanten TCI Powder Coatings und den Infrarot-Spezialisten von Heraeus. Herzstück der Anlage ist ein vorgeschalteter gaskatalytischer Infrarot-Ofen, der eine so gute Verbindung zwischen Grundierung und Decklack ermöglicht, dass der gesamte Prozess auf eine komplette Zwischenstufe verzichten kann.
Der Decklack kann so bereits aufgetragen werden, während der Grundierungslack noch im Gelzustand ist. Das verkürzt die Gesamt-Härtungszeiten, verbessert die Qualität und spart Energie.
Kent Schaefer, Fertigungsingenieur bei Miller Electric Manufacturing LLC,ist überzeugt: "Heraeus und TCI Powder haben uns einen entscheidenden Durchbruch beim Planen und Ausführen verschafft. Das hat uns zu einem verbesserten Veredelungsprozess verholfen, der zudem Betriebskosten spart."
Heraeus Noblelight präsentiert diese und weitere innovative Infrarot-Lösungen für die Lacktrocknung auf der Messe PaintExpo vom 17. bis 20. April in Karlsruhe.
Optimierung dank guter Kooperation
Miller Electric LLC, setzt bei der Entwicklung seiner mobilen Schweißgeräte auf kontinuierliche Verbesserungen und plante dafür eine Optimierung seiner Veredelungsanlage. Urspünglich wurde dort in einem Zwei-Zyklen-Prozess veredelt, dabei durchliefen die Teile zweimal den kompletten Prozess, um zuerst den Primer und danach die Deckschicht aufzutragen und zu härten. Die Ingenieure von Miller Electric setzten sich mit IR-Spezialisten von Heraeus Noblelight und dem Pulverlieferanten TCI Powder Coatings an einen Tisch, um die Möglichkeiten von Gaskatalytischem Infrarot zu testen.
Da Tests gezeigt hatten, dass es möglich ist, im Vergleich zu konventionellen Verfahren auf einen separaten Aushärtungsprozess während der Grundierung zu verzichten, kam man auf eine verblüffende Lösung.
Intelligente Prozessoptimierung: gaskatalytischer Infrarot-Ofen spart einen Aushärtungsprozess ein Gehäuseteile, die mit dem Zinc Rich Grundierungspulver beschichtet wurden, durchlaufen bei einer konventionellen Pulverhärtung einen mehrstufigen Prozess, bei dem das Pulver aufgeschmolzen, angeliert und ausgehärtet wird. In dem neuen Infrarot-Ofen wird auf die letzte Stufe, die vollständige Aushärtung, verzichtet.
Stattdessen wird das Decklack-Pulver bereits aufgebracht, während der Zinkgrund noch im Gelzustand ist. Danach werden die Teile mit der Grundierung auf der Gel-Stufe und der Pulver-Deckschicht in den Konvektionsofen befördert. Dort härten schließlich sowohl die Grundierung als auch die Deckschicht vollständig aus.
Der Gaskatalytische Infrarot-Ofen wirkt im Prozess wie ein Booster, denn Infrarot-Strahlung schmilzt Pulver schneller auf als Heißluft. Zudem wird durch das Anschmelzen die Gefahr, das Pulver zu verblasen oder mit Staub zu kontaminieren wesentlich geringer.
Der Einsatz des Gaskatalytischen Infrarot-Ofens verbessert die Verbindung zwischen Primer und Deckschicht so stark, dass ein einfacher Durchlauf möglich wird und die Gesamtzykluszeit sich um 50% verkürzt.
Bildquelle: Copyright Miller Electric 2018
Infrarot-Strahler gaskatalytisches Infrarot Infrarot-Ofen Korrosionsschutz Pulverlack Härtung Trocknung
https://www.heraeus.com/de/hng/press/press_overview_hng.aspx
Heraeus Noblelight GmbH
Reinhard-Heraeus-Ring 7 63801 Kleinostheim
Pressekontakt
https://www.heraeus.com/de/hng/press/press_overview_hng.aspx
Heraeus Noblelight GmbH
Reinhard-Heraeus-Ring 7 63801 Kleinostheim
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Marie-Luise Bopp
01.10.2020 | Marie-Luise Bopp
Studie beweist: Soluva-Geräte von Heraeus Noblelight machen SARS-CoV-2 unschädlich
Studie beweist: Soluva-Geräte von Heraeus Noblelight machen SARS-CoV-2 unschädlich
07.09.2020 | Marie-Luise Bopp
Infrarot Booster verhindert Pulververschleppung
Infrarot Booster verhindert Pulververschleppung
04.09.2020 | Marie-Luise Bopp
Kunststoffe prägen:
Kunststoffe prägen:
20.07.2020 | Marie-Luise Bopp
Intensives UV Licht desinfiziert schnell und spart dabei Platz und Energie.
Intensives UV Licht desinfiziert schnell und spart dabei Platz und Energie.
06.07.2020 | Marie-Luise Bopp
Hoch wirksames UVC-Licht reinigt Oberflächen besonders wirksam
Hoch wirksames UVC-Licht reinigt Oberflächen besonders wirksam
Weitere Artikel in dieser Kategorie
25.11.2024 | BMF Precision Inc.
IMSEAM an der Universität Heidelberg: Mit 3D-Druck die Mikrofluidik vorantreiben
IMSEAM an der Universität Heidelberg: Mit 3D-Druck die Mikrofluidik vorantreiben
23.11.2024 | Stcwelt
High-Tech, Hohe Renditen: KI-gestützte Handelslösungen für deutsche Investoren von STCWelt
High-Tech, Hohe Renditen: KI-gestützte Handelslösungen für deutsche Investoren von STCWelt
21.11.2024 | MERKLE CAE SOLUTIONS GmbH
Merkle CAE Solutions "On AIR"
Merkle CAE Solutions "On AIR"
18.11.2024 | Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
DiNa - Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand: Start der zweiten Projektphase
DiNa - Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand: Start der zweiten Projektphase
15.11.2024 | Simovative GmbH
Simovative schafft einen neuen Standard für Hochschulprozesse an der HWR Berlin
Simovative schafft einen neuen Standard für Hochschulprozesse an der HWR Berlin