Vakuum-Zweiwalzentrockner für Labor- und Versuchsbetrieb
15.04.2019
Wissenschaft, Forschung & Technik
Bei der Vielzahl von Trocknungsmöglichkeiten im großtechnischen Bereich sind bei kleineren Produktmengen, z.B. im Laborbereich, nur wenige effektive Trocknungsmöglichkeiten vorhanden.
Oftmals bleiben große Restmengen in den verschiedensten Trocknungsanlagen zurück.
In letzter Konsequenz bleibt meist nur der Trockenschrank um kleinerer Proben zu trocknen. Jedoch wird durch mangelnde Kontaktfläche zum Heizmedium und vor allem auch durch mangelnde Umwälzung bzw. Bewegung im Produkt die Trocknungszeit sehr lang.
Somit wird so manche Trocknungsaufgabe zur Geduldprobe. Auch weil eine manuelle Behandlung des Trockengutes zur Entnahme und Zerkleinerung notwendig wird.
Eine Alternative zur Trocknung von dünnflüssigen bis hin zu steif pastösen Produkten bietet ein Vakuum-Zweiwalzentrockner im Labormaßstab.
Dieser besteht aus zwei zueinander rotierenden Walzen. Vorzugsweise in einem vakuumfesten Gehäuse. Ist die Trocknung im Vakuum nicht unbedingt erforderlich, kann der Zweiwalzentrockner auch als atmosphärischer Trockner betrieben werden. Jedoch wird ein höherer Energieeintrag zum Austreiben der Feuchtigkeit aus dem Produkt erforderlich sein. Gleichzeitig steigt die thermische Belastung des Produktes während der Trocknung auf der Walzenoberfläche.
Zweckmäßigerweise wird eher die Ausführung als Vakuum-Zweiwalzentrockner gewählt, welcher auch niedrigste Drücke erreichen kann. Durch Einstellung des Dampfdruckes des Lösemittels kann die maximal erreichbare Produkttemperatur gut gesteuert werden. Zusammen mit der durch den Walzenspalt, auch während des Betriebes, einstellbaren Schichtdicke und der ebenfalls einstellbaren Drehzahl der Walzen ergibt sich ein insgesamt gut steuerbarer Prozess zur Trocknung. Durch alle konstruktiven Möglichkeiten des Vakuum-Zweiwalzentrockners kann die Verweilzeit des Produktes an der Heizfläche auch nur Sekunden betragen, wobei trotzdem sehr niedrige Restfeuchten zu erreichen sind. Auch eine gezielte Restfeuchte des Produktes kann ebenso durch passende Parameter realisiert werden. Dazu sollte eine kontinuierliche Ausführung gewählt werden um ein Nachtrocknen im Vakuum zu vermeiden.
Durch konstruktionsbedingte Merkmale wie z.B. einstellbare Oberfläche der Walzen und der Produktzufuhr ist die Trocknung auch kleinerer Mengen möglich, ohne das Restmengen durch Anhaftungen oder Rückstände verloren gehen. Ebenso kann durch ausschließliche Verschmutzung der Walzenoberfläche ein Produktwechsel schnell und ohne großen Aufwand durchgeführt werden. Eine automatisierte Reinigung per CIP ist ebenso möglich. Auch aus Sicht der Instandhaltung stellt der Walzentrockner mit nur einem Schabermesser je Walze als Verschleißteil eine äußerst gutmütige Konstruktion mit hoher Standzeit dar.
Zusammenfassend stellt sich der Vakuum-Zweiwalzentrockner für fast alle Trocknungsaufgaben bei Kleinstmengen durch viele einstellbare Parameter und durch die produktschonende Trocknung als die richtige Wahl dar.
http://www.deutsche-vacuumtrockner.de
Deutsche Vacuumtrockner GmbH
Nordring 3 06536 Südharz
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