St. Petersburger Exzellenzuniversität präsentiert sich der deutschen Industrie und Wissenschaft als Partner in der digitalen Transformation
10.02.2020
Wissenschaft, Forschung & Technik
(Sankt Petersburg/Berlin, 21. Februar 2020)
Der Einladung zum Forum ins Russische Haus der Wissenschaft und Kultur waren 400 Wissenschaftler, Vertreter von Hochschulen, Repräsentanten von Unternehmen und Absolventen der Universität aus 21 Ländern gefolgt.
Im Rahmen ihres Internationalisierungsprozesses setzt die renommierte Universität vor allem auf den weiteren Ausbau der Beziehungen zu europäischen Partnern. Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle. Aktuell bestehen über 300 Partnerschaften mit Hochschulen aus Europa, darunter sind 50 Kooperationen mit deutschen Hochschulen, wissenschaftlichen Zentren, Unternehmen aus der Industrie und anderen Organisationen.
Im Rahmen des Forums fand ein Arbeitstreffen mit Vertretern der Peter the Great St. Petersburg Polytechnic University, dem Handels- und Wirtschaftsbüro der Russischen Botschaft und dem Ostausschuss der deutschen Wirtschaft statt. Schwerpunkt des Treffens war die Auslotung von Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland im Bereich der digitalen Transformation in der Industrie. Darüber hinaus erörterten die Vertreter die Rolle der St. Petersburger Universität als Bindeglied zwischen den Volkswirtschaften beider Länder.
Die SPbPU schloss mit der TU Berlin ein neues Abkommen über die strategische Partnerschaft für die nächsten fünf Jahre. Es sieht unter anderem die Entwicklung gemeinsamer internationaler Bildungsprogramme und wissenschaftlicher Projekte vor, die Etablierung dualer Graduiertenprogramme, die Einbindung von Industrieunternehmen in Forschungsvorhaben sowie Online-Lehrprogramme. "Wir arbeiten sehr gut bei interdisziplinären Themen zusammen. Zusammen treiben wir Projekte im Bereich der Digitalisierung, Mechanik, Computerwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften voran. In diesen Bereichen haben unsere russischen Partner hervorragende technologische Kompetenzen", so der Präsident der TU Berlin Prof. Dr. Christian Thomsen. "Wir haben sehr viele Pläne und ich hoffe, dass die Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren auch so fruchtbar sein wird wie in den Jahren zuvor", bekräftigt der Rektor der Polytech University Andrei Rudskoi. Bereits im Sommer 2020 erwartet die Studenten eine gemeinsame Sommerschule der SPbPU und der TU Berlin. Während der gemeinsamen Sommerschule sind zum Beispiel ein studentischer wissenschaftlicher Projektmarathon und die Unterstützung gemeinsamer wissenschaftlicher Aktivitäten geplant.
Zu den Partnern der Polytech aus der Industrie zählen Weltunternehmen wie Siemens, Airbus, Philips, Bosch, SAP SE, BMW und Volkswagen. Auf dem "Polytech Treffen 2020" stellten die Wissenschaftler aus Sankt Petersburg unter anderem Projekte zur digitalen Projektierung und Modellierung global wettbewerbsfähiger Produkte der neuen Generation vor.
"Die Zusammenarbeit mit der Polytechnic University bietet uns eine großartige Möglichkeit, Themen, die langfristig für Russland und darüber hinaus interessant sind oder werden könnten, zu entwickeln. Wir fördern gezielt Studierende und haben Spezialprogramme für Doktoranden aufgelegt. Mit dem Zentrum für Künstliche Intelligenz entwickeln wir Systeme zur Infrastrukturüberwachung in beispielsweise der Energiewirtschaft oder dem Verkehrssystem", kommentiert Dr. Martin Gitsels, Vize-Präsident von Siemens in Russland.
Die Universität gehört in den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften und Technologien, Physik und Computerwissenschaften weltweit zu den 200 führenden Bildungseinrichtungen (THE World University Ranking 2020). An der Polytechnic University sind 8.500 internationale Studierende eingeschrieben. Derzeit werden mehr als 100 internationale Bildungsprogramme realisiert, darunter Doppelabschlussprogramme mit den europa- und weltweit führenden Universitäten.
Mehr Informationen: http://www.spbstu.ru
Bildunterschrift:
Hochkarätiges Podium beim Pressegespräch (v.l.n.r.): Dr. Gitsels (Vizepräsident SIEMENS Russia), Dr. Rudolph (StS, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Prof. Rudskoi (Rektor der Peter the Great St. Petersburg Polytechnic University), Prof. Dr. Epping (Präsident Leibniz Universität Hannover) und Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Altenbach (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg). Bild: SPbPU
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