Major Precious Metals: Grönland ruft
13.07.2020
Wissenschaft, Forschung & Technik
Skaergaard liegt im Osten von Grönland. Bis nach Tasiilaq sind es rund 500 Kilometer Richtung Süden. Das Gebiet ist nur aus der Luft oder per Schiff erreichbar - für Grönland jedoch eine normale Konstellation.
Die Verantwortlichen von Major Precious Metals wollen sich ihren neuen Besitz bald ansehen. Für den August planen sie einen Besuch vor Ort, wenn die Gegebenheiten es zulassen.
Major Precious Metals hat dort zwei Explorationslizenzen. Die eine umfasst ein Gebiet von 100 Quadratkilometern. Dort liegen die bisher untersuchten Areale, dort finden sich die bekannten Ressouren. Eine zweite Liegenschaft findet sich rund 10 Kilometer östlich und umfasst 16 Quadratkilometer.
Man will bei dem Besuch die Lage vor Ort überprüfen, unterm Strich soll es eine aktualisierte Schätzung der möglichen Rohstoffvorkommen geben.
Bis Ende 2019 war Platina Resources Besitzer des Areals. Es gibt Hinweise darauf, dass die vom Vorbesitzer errechneten Ressourcenschätzungen zu gering ausgefallen sein könnten. Die vorhandenen Bodenschätze könnten demnach über den bisherigen Schätzungen liegen. So sprechen historische Ressourcenschätzungen von früheren Besitzern aus dem Jahr 2005 von 10,3 Millionen Unzen Gold, 29,8 Millionen Unzen Palladium und 1,95 Millionen Unzen Platin. Spätere Analysen von Platina weisen geringere Werte auf.
Unterstützung bei den Planungen findet Major Precious Metals bei den aktuellen Rohstoffpreisen. Diese liegen deutlich über den früheren Werten. Damit wird der Abbau auch in solchen Regionen interessant, die bisher wirtschaftlich kaum der Rede wert waren.
Vor Major Precious Metals liegt dabei noch viel Arbeit. So muss man alte Bohrkerne neu untersuchen, da bei damaligen Analysen kaum auf Vanadium, Gallium und Titan geprüft wurde. Die Suche betrifft 68 Bohrlöcher über 35.000 Meter. Hieraus können sich neue, spannende Erkenntnisse ergeben.
Bei dem Vorortbesuch könnte es auch Erkenntnisse darüber geben, wie die Rohstoffe abgebaut werden können. Eine Mischung auf offenem Tagebau und Untertagebergbau erscheint inzwischen auch möglich und kann wirtschaftlich sinnvoll sein. Dazu müssen aber erst weitere Untersuchungen erstellt werden.
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