Kernfusionstechnologie: Nachhaltige Energie der Zukunft
25.10.2024
Wissenschaft, Forschung & Technik
Stellen Sie sich eine Welt mit unbegrenztem Zugang zu sauberer Energie vor, die ohne Ausbeutung der natürlichen Ressourcen erzeugt wird und vollständig erneuerbar ist. Weltweit arbeiten Forscher daran, dies zu verwirklichen, indem sie dieselbe Reaktion nachbilden, die auf unserer Sonne stattfindet: die Kernfusion, die unvorstellbare Mengen an Energie erzeugen kann.
Bei der Entwicklung und Umsetzung der Kernfusionstechnologie spielen Vakuumlösungen eine entscheidende Rolle.
Zukunftssichere Energiequelle
Bei der Kernfusion, wie sie auf der Sonne stattfindet, wird durch die Verschmelzung von Wasserstoffisotopen Energie erzeugt, die ein enormes Potenzial für eine nahezu unerschöpfliche und vergleichsweise saubere Energieversorgung bietet. Wasserstoff ist das am weitesten verbreitete Element im Universum und ist auch auf der Erde in großen Mengen vorhanden. Die Einführung dieser Technologie ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Sonne ist von Vakuum umgeben. Auf der Erde müssen nahezu materialfreie Räume erst geschaffen werden.
Vakuumtechnologie ist unverzichtbar
Die Vakuumtechnologie ist ein unverzichtbarer Bestandteil aller technischen Ansätze zur Durchführung der Kernfusion auf der Erde. Sie schafft die notwendigen Bedingungen für die Erzeugung und Aufrechterhaltung des Plasmazustandes, in dem die Fusion stattfindet. Supraleitende Magnete erzeugen ein Magnetfeld, das das Plasma einschließt und seine Stabilität gewährleistet. Das Magnetfeld wirkt auch als thermische Isolierung und sorgt dafür, dass das Plasma heiß bleibt. Außerdem bringen die Magnete das Plasma in die gewünschte Form. Die Magnete können nur mithilfe eines isolierenden Vakuums betrieben werden, da sie eine extrem kalte Umgebung benötigen. Zudem werden vakuumbasierte Heizkonzepte eingesetzt, um die Temperatur des Plasmas zu erhöhen.
Die Busch Group, zu der die beiden starken Marken Busch Vacuum Solutions und Pfeiffer Vacuum+Fab Solutions gehören, ist seit Jahren Partner für viele große internationale Fusionsprojekte.
Außerdem ist Pfeiffer ein aktives Mitglied der Fusion Industry Association (FIA), dem Fachverband der internationalen Kernfusionsindustrie, und vernetzt sich dort mit allen Start-ups, die diese Technologie weltweit vorantreiben. Darüber hinaus unterstützt die Busch Group Unternehmen bei der Entwicklung von alternativen Ansätzen zur Erzeugung von Fusionsenergie.
Pfeiffer verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von maßgeschneiderten Vakuumlösungen, die für den Betrieb von Fusionsreaktoren unerlässlich sind. Als Anbieter von Komplettlösungen bietet das Unternehmen Konzepte zur Vakuumerzeugung, Vakuummessung und -analyse, zur Lecksuche und für Vakuumkammern. Das Portfolio umfasst auch Produkte, die in enger Zusammenarbeit mit führenden Projekten für Fusionsreaktoren zur Förderung von hochkonzentriertem Tritiumgas entwickelt wurden. Des Weiteren erfand das Unternehmen eine Magnetabschirmung, die speziell für den Betrieb von Vakuumpumpen in Fusionsreaktoren entwickelt wurde. Diese Schutzvorrichtungen sorgen für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von Vakuum-Messgeräten trotz starker Magnetfelder.
Das Engagement von Pfeiffer unterstreicht, wie wichtig die Vakuumtechnologie als entscheidende Komponente in der Fusionsforschung und -anwendung ist und welchen Beitrag das Unternehmen für eine sichere Energieversorgung der Zukunft leistet.
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