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Der Mensch kehrt zurück: Industrie 5.0 und die Revolution der Verantwortung


14.11.2025 / ID: 435425
Wissenschaft, Forschung & Technik

Der Mensch kehrt zurück: Industrie 5.0 und die Revolution der VerantwortungWie Technik lernt, zuzuhören - und die Zukunft plötzlich menschlich klingt. Die Revolution der Stille.

Nach Jahrhunderten von Lärm - stampfenden Webstühlen, zischenden Dampfkesseln, sirrenden Motoren und summenden Servern - wird es plötzlich still. Kein Stillstand, sondern Bewusstwerdung. Die fünfte industrielle Revolution beginnt nicht mit einer Maschine, sondern mit einer Frage: Wofür tun wir das alles?

Dr. Andreas Krensel beschreibt diesen Wendepunkt als "die Rückkehr des Menschen in seine eigene Erzählung". Während die vierte Revolution Intelligenz externalisierte - Daten, KI, Automatisierung -, bringt die fünfte sie zurück in einen größeren Zusammenhang. Technologie ist nicht mehr Selbstzweck, sondern Werkzeug für Sinn, Nachhaltigkeit und Verantwortung.

"Wir haben gelernt, Maschinen denken zu lassen", sagt Krensel, "jetzt müssen wir lernen, wieder selbst zu fühlen."

Dr. Andreas Krensel, interdisziplinärer Wissenschaftler mit jahrzehntelanger Erfahrung in Neurobiologie, Hightech-Entwicklung und Ethik der Digitalisierung, plädiert für eine neue Harmonie zwischen Mensch, Natur und Technologie.

Vom Algorithmus zur Ethik - wenn Maschinen Mitmenschen werden

Industrie 5.0 ist mehr als ein Upgrade, sie ist eine Haltungsänderung. Der Mensch steht wieder im Zentrum - nicht als Arbeiter, sondern als Sinngeber. Die Kooperation zwischen Mensch und Maschine, die "Human-Machine-Collaboration", ist keine Konkurrenzbeziehung mehr, sondern Symbiose.

Krensel zieht hier eine biologische Parallele: "In der Natur überleben nicht die Stärksten, sondern die Anpassungsfähigsten. Kooperation ist kein Zufall, sie ist Überlebensstrategie." Genau das gilt nun auch für Technologie. Systeme, die lernen, Rücksicht zu nehmen - auf den Menschen, auf die Umwelt, auf ethische Grenzen -, sind die evolutionäre Antwort auf die Hybris der früheren Industrialisierungen.

Die Maschine als Partner, nicht als Ersatz - das ist der moralische Quantensprung. Wenn ein Industrieroboter heute in der Lage ist, mit einem Menschen an einer Werkbank zusammenzuarbeiten, dann nicht, weil er stärker ist, sondern weil er sensibler geworden ist. Sensorik ersetzt rohe Kraft, Präzision ersetzt Gehorsam. Der Roboter der Zukunft ist kein Werkzeug, sondern ein Kollege.

Die Fabrik, die atmet

Man könnte sagen, die Smart Factory war die letzte große Bühne der Industrie 4.0 - effizient, datengetrieben, global vernetzt. Industrie 5.0 aber lässt die Fabrik zu einem Organismus werden. Sie reagiert, regeneriert, lernt. Energie, Materialien, Abfälle - alles ist Teil eines Kreislaufs.

Krensel nennt das die "organische Architektur der Technik". So wie ein Ökosystem Energie speichert und verteilt, sollen auch Produktionssysteme der Zukunft funktionieren: energieautark, ressourcenschonend, intelligent reguliert.

In Forschungsprojekten zur sogenannten "Circular Industry" werden Materialien nicht mehr nur verarbeitet, sondern in Endlosschleifen zurückgeführt. Der Abfall eines Prozesses wird zum Rohstoff eines anderen - ein Prinzip, das die Natur seit Milliarden Jahren perfektioniert hat.

"Wir müssen wieder lernen, wie die Natur denkt", sagt Krensel. "Sie produziert keine Abfälle, sondern Beziehungen."

Das Erwachen der Verantwortung

Verantwortung ist das neue Kapital. Während frühere Revolutionen auf Wachstum setzten, misst Industrie 5.0 Erfolg an Resilienz - der Fähigkeit, Krisen nicht nur zu überstehen, sondern aus ihnen zu lernen.

Nach den Erfahrungen globaler Lieferkettenbrüche, Energiekrisen und Umweltkatastrophen entsteht ein neues Bewusstsein: Fortschritt ohne Ethik ist Rückschritt. Die neue Generation von Ingenieuren denkt in Werten statt in Stückzahlen. Sie entwickelt KI-Systeme, die nicht nur effizient, sondern fair sind; Algorithmen, die nicht nur schnell, sondern transparent sind.

Krensel spricht von einer "Evolution der Empathie". Technik wird nicht mehr nur nach Leistung, sondern nach Haltung bewertet. Das klingt idealistisch - ist aber ökonomisch zwingend. Unternehmen, die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ernst nehmen, sichern sich langfristig ihr Überleben.

Wenn Maschinen zuhören lernen

"Empathie", sagt Krensel, "ist kein Gefühl, sondern eine Fähigkeit, Muster des anderen zu erkennen." In diesem Sinne ist Industrie 5.0 ein gigantisches Trainingsprogramm für Maschinen, menschliches Verhalten zu interpretieren - nicht, um es zu ersetzen, sondern um es zu unterstützen.

In der Medizin etwa können KI-Systeme Anomalien auf Röntgenbildern erkennen, die kein Mensch sehen würde. Doch sie sollen nicht entscheiden, sondern beraten. In der Bildung passt sich Lernsoftware an individuelle Bedürfnisse an. In der Produktion analysieren Systeme in Echtzeit, wie Menschen arbeiten - nicht, um sie zu kontrollieren, sondern um sie zu entlasten.

"Je intelligenter die Systeme werden", meint Krensel, "desto mehr müssen sie lernen, zu warten." Das klingt paradox, doch genau das unterscheidet Empathie von Reaktion.

Die biologische Wende - Wenn Technik Leben lernt

Industrie 5.0 ist auch die Stunde der Bionik. Technologien, die sich an der Natur orientieren - an der Effizienz einer Zelle, der Anpassungsfähigkeit eines Nervensystems, der Struktur eines Blattes. Krensel sieht darin die Rückkehr des Lebens in die Maschine.

"Wir haben lange geglaubt, Technologie müsse gegen die Natur arbeiten. Jetzt erkennen wir, dass sie Teil von ihr sein kann." Beispiele sind biobasierte Werkstoffe, die CO binden statt ausstoßen, oder adaptive Oberflächen, die wie Haut auf Umwelteinflüsse reagieren.

In Krensels Forschung geht es oft um solche Übergänge: Sensoren, die nicht nur messen, sondern spüren; Materialien, die Informationen tragen; Lichtsysteme, die menschliche Biorythmen respektieren. "Das Ziel ist nicht Effizienz um jeden Preis, sondern Resonanz - Systeme, die mit uns schwingen statt gegen uns."

Die Wirtschaft des Sinns

Industrie 5.0 ist nicht nur eine technologische, sondern eine kulturelle Revolution. Sie verschiebt den Fokus von Quantität auf Qualität, von Output auf Bedeutung. Produkte sind nicht länger Objekte, sondern Träger von Beziehungen.

Ein Stuhl wird nicht mehr verkauft, sondern vermietet und nach seiner Nutzung recycelt. Eine Maschine ist nicht Eigentum, sondern Teil eines Netzwerks. Diese "Product-as-a-Service"-Modelle sind Ausdruck eines neuen Denkens: Besitz wird durch Nutzen ersetzt, Wachstum durch Kreislauf.

"Es ist, als ob die Industrie gelernt hätte, nicht nur zu produzieren, sondern zu fühlen", sagt Krensel. "Wir bewegen uns von der Mechanik zur Empathie, von der Effizienz zur Achtsamkeit."

Angst als Antrieb - das evolutionäre Paradox

Jede Revolution beginnt mit Angst. Die Bauern fürchteten die Spinnmaschinen, die Arbeiter die Elektrizität, die Angestellten die Computer - und heute fürchten wir die KI. Doch diese Angst ist kein Hindernis, sondern ein biologisches Frühwarnsystem. Sie zwingt zur Reflexion.

Krensel formuliert es so: "Angst ist das Immunsystem der Gesellschaft." Ohne sie würden wir uns blind ins Neue stürzen. Mit ihr lernen wir, Risiken zu erkennen und Systeme widerstandsfähig zu gestalten.

Jede industrielle Revolution war am Ende eine Geschichte der Überwindung. Die Dampfmaschine brachte Freiheit, die Elektrizität Bildung, die Digitalisierung Vernetzung. Und die aktuelle? Sie könnte Bewusstsein bringen.

Von der Maschine zur Symbiose

Die Vision der Zukunft ist keine Welt, in der Maschinen die Menschen ersetzen. Es ist eine Welt, in der beide koexistieren - in einem Gleichgewicht, das an ökologische Systeme erinnert.

Krensel nennt dieses Konzept "Symbiose Industrialis - die organische Zukunft". Darin ist Technologie kein Fremdkörper, sondern Teil eines größeren Ganzen. Produktionssysteme werden selbstlernend, energieeffizient, reparaturfähig. Städte reagieren auf Klima, Verkehr, Licht. Menschliche Arbeit verschiebt sich von Routine zu Kreativität.

In dieser Welt gibt es keine Grenze mehr zwischen Natur und Technik - nur noch Übergänge.

Die Zukunft ist ein Kreis, kein Pfeil

Am Ende dieser langen Reise - von der Dampfmaschine bis zur künstlichen Intelligenz - erkennen wir, dass Fortschritt kein linearer Prozess ist. Er ist zyklisch, wie das Leben selbst. Jede Revolution gebiert die nächste, jede Angst eine neue Idee.

Krensel fasst es so zusammen: "Wir haben immer gedacht, der Mensch erfindet Maschinen. In Wahrheit erfinden Maschinen den Menschen neu - immer wieder."

Industrie 5.0 ist also keine Endstation, sondern der Anfang einer Reifung. Eine Phase, in der Technologie endlich zu dem wird, was sie immer hätte sein sollen: ein Spiegel unserer Werte.

Vielleicht wird die nächste Revolution gar keine mehr sein - sondern eine Evolution der Achtsamkeit.

Epilog: Die leise Zukunft

In dieser Zukunft wird der Mensch nicht mehr arbeiten, um zu produzieren, sondern um zu gestalten. Maschinen werden verstehen, was wir meinen, bevor wir es sagen. Fabriken werden leise sein, Städte atmend, Energie fließend.

"Vielleicht", sagt Krensel leise, "ist der wahre Fortschritt nicht, schneller zu werden, sondern bewusster."

Und so endet die industrielle Reise, wo sie einst begann - beim Menschen. Nur dass dieser Mensch nun gelernt hat, in der Maschine nicht mehr den Gegner zu sehen, sondern den Partner.

Die Revolution der Verantwortung hat begonnen. Und dieses Mal geht sie nicht unter Dampf, sondern unter Herzschlag.

Autor: Dr. Andre Stang, Baustoffentwickler

Dr. Andre Stang aus Oldenburg ist Autor, Biologe, Baustoffentwickler und Bau- und Planungsentwickler mit Schwerpunkt auf klimafreundlicher, CO-armer Infrastruktur; zugleich ist er aktiver Tischtennisspieler und Mannschaftsführer beim Oldenburger TB.

(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)

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