Helgo Bretschneider: Kurzfristiges Bilanzdenken überfordert Menschen und Systeme
13.07.2012 / ID: 69584
Bildung, Karriere & Schulungen
Bad Honnef. Moderne Unternehmen sind komplexe Systeme. Sie bestehen aus Regeln, Hierarchien und Menschen, die miteinander im Wettbewerb stehen. In diesen Systemen ist jeder ständig kontrollierbar, Leistungen und Ergebnisse werden gemessen und erfasst und in Reportings zusammengetragen. Dadurch entstehen nicht nur eine permanente soziale Kontrolle, sondern auch jede Menge Stress und unzählige Daten. Am Quartalsende entstehen daraus dann Bilanzen oder individuelle Leistungsbewertungen. Eine Maschinerie, die den Menschen zunehmend außer Acht lässt, findet der Experte für einen positiven Umgang mit der Informationsflut Helgo Bretschneider.
"Menschliche Leistungszyklen, Erholungsphasen und Biorhythmen werden in den meisten Unternehmen schlicht nicht berücksichtigt", meint der Buchautor, Trainer und professionelle Vortragsredner Helgo Bretschneider. Betriebswirtschaftliche Ressourcenplanungen und das kurzfristige Quartals- und Bilanzdenken lasse zunehmend weniger Platz für solche Aspekte. Das sei ein Systemproblem, das sich am langen Ende rächen könne. Burnouts, längere Fehlzeiten und zusätzliche Fehler als Ergebnis einer andauernden Überforderung seien eine mögliche Folge.
Um diese Spirale zu durchbrechen, müssten Unternehmen umdenken, Planungshorizonte anpassen und menschliche Leistungsphasen einbeziehen. "Das ist eine Managementherausforderung", so Bretschneider. Allerdings eine, die das Management auch selbst betrifft. Denn selbst Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende unterlägen dem ständigen Leistungs- und Kontrolldruck - durch Aktionäre, Berichtspflichten und der Öffentlichkeit. "Fremdbestimmung, Informationsflut und Stress ist eben ein Thema aller Hierarchieebenen - vom Top-Manager bis zum Hausmeister." Das System müsse korrigiert und optimiert werden, nicht die Symptome.
Als ersten Schritt in diese Richtung schlägt Bretschneider vor, da wo es geht, längere Controlling- und Berichtszeiträume zuzulassen und die interne Kommunikation neu zu gestalten. "Menschen lassen sich nun mal nicht in quartalsweise Kennzahlensysteme pressen und wünschen sich im Grunde freies und selbstbestimmtes Arbeiten", verdeutlicht er.
Weniger sei mehr - bei Mails, bei internen Berichten und bei Kennzahlen. Eine neue "Kultur des Weniger aber Gezielter" sei notwendig. Es müsse nicht jeder immer alles wissen und in alles einbezogen sein. Das sei ein Aspekt. Der andere sei, dass die Regelungsdichte und die damit verbundene Kontrolle oftmals viel zu hoch seien. "In manchen Konzernen gibt es mehrere Tausend Regeln, Verordnungen und Verfahrensanweisungen, die auch alle kontrolliert werden." Das sei einfach zu viel, sorge für ein Korsett aus Stress und Unzufriedenheit. Auch hier sei weniger mehr. Mehr Vertrauen und die Kompetenz der Mitarbeiter statt immer neue Vorgaben dienten dem Arbeitsklima und könnten für mehr Engagement sorgen. Auch hier sei eine neue Arbeits- und Management-Kultur sinnvoll.
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