Begeisterung für digitales Lernen wecken
08.10.2012 / ID: 82294
Bildung, Karriere & Schulungen

Begeisterung wecken für den Umgang mit digitalen Medien und Inhalten im Unterricht – dieses
"Noch stimmen an vielen Stellen in Deutschland die Rahmenbedingungen für digitales Lehren und Lernen nicht. In dieser Konferenz wollen wir jedoch auf das Wesentliche schauen – auf das, was hinter jedem Wandel steht: Die Begeisterung. Ihre Begeisterung – und das, was Sie daraus für Ihre Schulen machen", sagte Grune den zahlreichen Teilnehmern. Dem Motto entsprechend nahmen diese dann auch mit viel Begeisterung an den spannenden Vorträgen und praxisorientierten Workshops teil.
Im Praxisforum führte Chef-Admin Jens Neumann die Teilnehmer in die pädagogisch sinnvollen und individuellen Nutzungsmöglichkeiten von itslearning ein. Die Nutzerkonferenz schuf hier auch in diesem Jahr wieder Raum zur Erweiterung der vorhandenen Kenntnisse im Umgang mit der Lernplattform sowie zum Austausch unter den Pädagogen. So berichtete beispielsweise Lehrer Ulf Neumann-Welkenbach wie ein Umfrage-Werkzeug von seinem Kollegium im Mainzer Frauenlob-Gymnasium zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands kreativ eingesetzt wird: Die Schüler bestellten bisher unter Produktion größerer Papierabfallmengen jeden Tag eines der zur Auswahl stehenden Mittagessen. Mittels Online-Umfrage auf der Lernplattform sind diese Zeiten vorbei – weniger Verwaltungsaufwand, weniger Umweltbelastung.
Neben der Inspiration für den vielfältigen Umgang mit der Plattform, gab es viele Anregungen für den innovativen mediengestützten Unterricht. Im Pädagogikforum gingen internationale Experten unter anderem auf das Steuern eigenverantwortlicher Lernprozesse, inklusive Unterrichtsformen und neue pädagogische Konzepte wie den "flipped classroom" ein. Beim "umgedrehten Klassenraum" werden beispielsweise zuhause Videoaufnahmen des Lehrers zum Einstieg ins neue Thema angeschaut. Die Haus- und Verständnisaufgaben werden dafür im Austausch mit Lehrer und Mitschülern im Klassenraum gelöst. Bei dem preisgekrönten neuen Konzept stehen die individuelle Förderung der Schüler, deren selbstständige Durchdringung des Lehrstoffs und das Finden eigener Lösungsansätze im Vordergrund.
Einer der Höhepunkte der Nutzerkonferenz war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion "Schleppst du noch Bücher? – Wir lernen online!" unter Leitung von Professor Wilfried Hendricks vom IBI Institut. "Eine sinnvolle Einbindung von neuen Medien in den Schulalltag kann nur dann erfolgreich sein, wenn sich in Deutschland die Rahmenbedingungen verändern. Bei der Suche nach einer neuen Lernkultur, die bei Lehrern wie Schülern Begeisterung weckt, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass nicht nur die technischen und finanziellen sondern auch die inhaltlichen und pädagogischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen", so Grune.
Intensiv diskutiert wurde in der Runde unter anderem der Mangel von pädagogisch hochwertigen, frei zugänglichen Unterrichtsmaterialien und den damit verbundenen Nutzungsrechten. Die Runde, unter anderem mit Harald Melcher als ehemaligem Geschäftsführer eines Bildungsmedienverlages, kam zu dem Schluss, dass hierzulande vor allem die verhaltene Medienpolitik der Verlage eine Mitschuld trägt. Ein Weg zu gutem, freiem Material führe aktuell über die "Open Education Resources" (OER) berichtete Pädagoge, Dozent und Autor Jöran Muuß-Merholz. Die häufig aus Lehrern bestehenden Initiativen sammeln und produzieren digitale Inhalte für den Unterricht. Während diese Vereinigungen in Nachbarländern wie Polen sogar staatlich sind, werden in Deutschland händeringend Unterstützer gesucht.
"Bezogen auf den Medieneinsatz und vor allem die damit transportierten Lehr- und Lerninhalte, ihre Aneignung, Verknüpfung, Bearbeitung, Verdichtung etc. sind wir absolut rückständig und gehen vielfältig an gesellschaftlichen Bedarfslagen und pädagogischen Chancen vorbei", so Melcher. Zu vielen deutschen Pädagogen fehle leider noch die "Wir probieren das einfach mal aus"- Mentalität im mediengestützten Unterricht, die in Vorreiterländern auf der ganzen Welt den Weg in die mediengestützte Pädagogik enorm erleichtere. Diese positive Einstellung müsse - wie in anderen Staaten - durch bessere Impulse im Schulsystem gefördert werden.
Diese Erfahrung machte auch Simone Kopp, Schulleiterin des Oberstufenzentrums Barnim, Bernau. Verwaltungsseitig, aber vor allem eben auch im Bereich des Kollegiums herrschen bei der Einführung von modernen Unterrichtsideen und –konzepten viele Vorurteile und Berührungsängste, stellte sie fest. Kein Wunder also, dass nicht nur bei der Podiumsdiskussion, sondern auch im allgemeinen Austausch dieses Thema auf der itslearning Nutzerkonferenz eine wichtige Rolle spielte. Engagierte Admins verschiedener Schulen rieten deshalb für die Einführung einer Plattform: Erst eine Phase mit einer begrenzten Anzahl an Werkzeugen starten und dann nach und nach weitere "Tools" freigeben.
"Haben die Lehrer-Kollegen Zeit, die Vorteile des neuen Systems für sich zu entdecken, kommt das Interesse für weitere Möglichkeiten der Nutzbarkeit ganz automatisch", weiß itslearning-Admin Neumann. Zum praxisorientierten Konzept der aus Norwegen stammenden Plattform gehört deshalb das Training der Lehrer – erst kommt die Schulung des Admins, dann folgt die Einführung für das gesamte Kollegium. Das stufenweise Heranführen und die enge Begleitung durch Experten wie Neumann erlauben Schulen eine entspannte Herangehensweise ans Thema.
Die Lernplattform ermöglicht das Erstellen von Projektseiten, Online-Tests, Diskussionsforen und Blogs. Externe Inhalte können auch von wenig technikaffinen Lehrern leicht eingebunden werden. Die in der Schule notwendige Sicherheit des pädagogischen Raums, den die Lernplattform für Lehrer und Schüler darstellt, ist dabei jederzeit gewährleistet. Video- und Audio-Aufnahmetools, Planungs- und Organisationswerkzeuge unterstützen zusätzlich individualisierte Unterrichtskonzepte. Lernplattformen wie itslearning etablieren sich aufgrund ihrer vielfältigen Vorteile für den Unterrichts- und Verwaltungsalltag in Deutschland zunehmend als entscheidender Baustein der schulischen Infrastruktur, Katalysator der Veränderung und sinnvolle pädagogische Ergänzung zur Technik.
Mehr unter: http://www.itslearning.de/begeisterung-digitales-lernen
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