DATARECOVERY® Datenrettung: Rückblick auf 2015 - Häufige Datenverluste und skurrile Fälle
04.01.2016
PC, Information & Telekommunikation
Leipzig - Bei welchen Speichermedien kamen im vergangenen Jahr die meisten Datencrashs vor? Und welche außergewöhnlichen Anfragen und Aufträge brachten die Datenretter zum Schmunzeln? Das auf Datenwiederherstellungen spezialisierte Unternehmen DATARECOVERY® https://www.datarecovery-datenrettung.de (https://www.datarecovery-datenrettung.de) gibt Antworten.
Besonders gefragt: Festplatten- und NAS-Datenrettungen
An der Spitze der Datenrekonstruktionen standen 2015 USB-Festplatten (2,5 Zoll). "Annähernd jeder fünfte Datenverlust, den wir im letzten Jahr verzeichneten, betraf diesen Gerätetyp. Externe HDDs sind sehr anfällig für physikalische Schäden infolge von Stürzen oder Stößen", betont der CEO von DATARECOVERY®, Jan Bindig.
3,5-Zoll-SATA-Festplatten waren am zweithäufigsten von einem Datencrash betroffen. Dabei versagten vor allem die internen Hard Disk Drives, die über einen 1 TB großen Speicher verfügen. Auf dem dritten Platz liegen NAS-Server. Insbesondere die mit vier Platten und RAID5-Arrays fielen aus.
Seltener defekt: Magnetbänder und sonstige Datenträger
Auch schwimmende Smartphones beschäftigten 2015 die professionellen Datenretter von DATARECOVERY® oft (Rang 4). Der heiße Sommer hatte seinen Anteil. Handy-Daten mussten vorrangig in den Sommermonaten nach Wasserschäden rekonstruiert werden.
Auf den Plätzen 5 und 6 folgen Datenverluste von RAID- bzw. Storagesystemen und virtuellen Servern. Bei Letzteren bereiteten hauptsächlich vmWare-, Hyper-V- und Xen-Server den Nutzern Probleme. Den achten Rang belegen SSDs. "Die zunehmend in mobilen Geräten, z.B. Tablets, verbauten Solid State Drives verkraften Stöße sowie Temperaturschwankungen besser und sind deshalb schadensresistenter", weiß Bindig.
Weniger häufig wurden kaputte USB-Sticks/Speicherkarten und Magnetbänder (primär LTO) bei DATARECOVERY® abgegeben (Rang 8 und 9). Noch seltener trat ein Crash bei sonstigen Datenträgern wie optischen Medien (beispielsweise CDs und DVDs) oder Diktiergeräten auf (Platz 10).
Kurioser Fall: Freilaufender Hund verursacht Datencrash
Alle Jahre wieder hat die Datenrettungsfirma auch mit dem ein oder anderen ungewöhnlichen Datenverlust zu tun. 2015 bildete da keine Ausnahme. Mit seiner Einschätzung, dass der Büroumzug per Fahrrad sicherer sei als mit dem LKW, lag ein Selbstständiger leider falsch. Er bevorzugte es, seinen NAS-Server, auf dem zentrale Unternehmensdaten abgelegt waren, auf dem Gepäckträger zu transportieren. Ausgerechnet auf dieser Fahrt kreuzte ein Hund seinen Weg. Eine abrupte Bremsung rettete zwar den Hund, führte aber dazu, dass sowohl der Mann als auch der Datenträger vom Rad stürzten. Zwei der insgesamt vier Festplatten wurden dadurch ramponiert.
Ein Fehler menschlicher Natur legte einen RAID-Verbund lahm. Ein Systemadministrator glaubte, anstatt des Produktivservers das Backup-System vor sich zu haben, und wechselte die verkehrte Festplatte aus. Zudem entfernte er noch eine zweite aus dem Speichermedium. "Entnimmt man aus einem RAID5 zwei Platten gleichzeitig, ist das komplette Array inkonsistent und muss rekonstruiert werden", so Bindig. DATARECOVERY® konnte die verlorenen Daten glücklicherweise retten.
Ebenso exotisch: Fliegende Smartphones und verschollene Sexvideos
In einem anderen Fall landete ein Smartphone im Schornstein eines Hauses. Das Mobiltelefon hatte nicht etwa der Weihnachtsmann als Geschenk dagelassen. Es war einem Mann aus der Jackentasche gefallen, während er das Dach reparierte. Das Gerät trug schwere Beschädigungen davon.
Aus bedeutend größerer Höhe stürzte 2015 ein weiteres Handy ab. Eine junge Frau wollte selbst beim Fallschirmspringen nicht auf ihr Smartphone verzichten, vergaß allerdings, es sicher zu verstauen. Nachdem sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, bemerkte sie den Fauxpas und startete eine großangelegte Suchaktion - mit Erfolg. Das Telefon wurde gefunden. Obwohl es erwartungsgemäß stark in Mitleidenschaft gezogen war, konnten die darauf befindlichen Fotos wiederhergestellt werden.
Prominente freuen sich darüber, ein nicht in der Öffentlichkeit stehendes Ehepaar zeigte sich jedoch wenig begeistert davon: Dessen private Sexaufnahmen wurden versehentlich vom NAS-Server gelöscht. Auch wenn die intimen Videos bereits mehr als ein Jahrzehnt alt waren, hatten sie einen besonderen Wert für das Pärchen. Die beiden schauten die Filme regelmäßig an, um sich an die Zeiten zu erinnern, in denen sie körperlich noch fitter waren.
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