123456 - von schwachen Passwörtern und krummen Fingern
02.05.2023 / ID: 390609
PC, Information & Telekommunikation

Starkes Passwort
Sensible Daten brauchen im Netz einen besonderen Schutz durch ein starkes Passwort. Dabei gilt: Kein Passwort für alle Fälle. Verschiedene Accounts sollten laut ARAG IT-Experten verschiedene Passwörter haben. Ein gutes Passwort besteht laut BSI aus 20 bis 25 Zeichen und zwei Zeichenarten oder acht bis zwölf Zeichen und vier Zeichenarten. Es enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen - am besten eine wie zufällig wirkende Kombination. Ungeeignet sind Geburtsdaten, Namen aus der Familie, Zahlenfolgen wie 123456 - und das Wort "Passwort". Alle sechs bis acht Wochen sollten Nutzer ein neues Passwort einrichten. Natürlich kann man sich meist diesen Berg an Passwörtern nicht merken. Hier kann eine Software helfen: Der Passwortmanager. Er speichert sensible Daten wie Nutzernamen und Kennwörter verschlüsselt in einer Datenbank auf dem Computer. Tabu ist hingegen das Erfassen von Passwörtern in einer Excel-Tabelle, die dann auch noch digital auf dem Rechner oder als Ausdruck unter der Tastatur oder in anderen vermeintlich sicheren Verstecken verwahrt wird. Mit einer mit einem Passwort verschlüsselten Festplatte haben es Angreifer schwerer, auf die Daten zuzugreifen.
Die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA)
Mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) können Online-Zugänge besonders effizient geschützt werden. Wichtig dabei ist laut ARAG IT-Experten, dass die genutzten Faktoren aus unterschiedlichen Kategorien stammen: Wissen (z. B. Passwort oder PIN), Besitz (z. B. TAN-Generator oder Chipkarte) oder Biometrie (z. B. Finger- oder Iriserkennung). Bei dieser zweistufigen Anmeldung müssen sich Nutzer zusätzlich zum Passwort mit einem weiteren Faktor identifizieren. Je nach Anbieter könnte dies bei der Anmeldung bedeuten, dass nach der Passwort- und PIN-Eingabe ein Bestätigungscode an ein anderes Gerät gesendet wird oder es kann ein Fingerabdruck auf einem entsprechenden Sensor für den Log-In erforderlich sein.
Die goldenen Regeln der Biometrie
Bei den üblichen biometrischen Verfahren identifizieren sich Nutzer auf ihren Geräten mit dem Gesicht, dem Finger oder der Iris. Zuvor wurde das jeweilige Merkmal auf dem Gerät in einem speziell gesicherten Bereich hinterlegt und wird beim Log-In abgeglichen. Stimmen die Daten überein, wird Zugang zum Gerät gewährt. Entweder direkt oder - was die ARAG IT-Experten unbedingt empfehlen - mit Hilfe eines zusätzlichen, automatisch generierten Passwortes, einer PIN oder eines Einmal-Kennwortes auf einem separaten Gerät. Der Vorteil des biometrischen Verfahrens: In der Regel sind körperliche Merkmale untrennbar mit dem Körper und der Person verbunden. Man hat sie praktischer Weise also immer dabei und sie können nicht vergessen werden. Doch die ARAG IT-Experten weisen auf den gleichzeitigen Nachteil hin: Da man nur ein Gesicht und meist nur zehn Finger besitzt, muss man mit biometrischen Passwörtern sparsam umgehen. Denn ist eine Biometrie einmal gehackt, beispielsweise, weil der Fingerabdruck öffentlich geworden ist, ist dieses Merkmal fälschbar und damit ein für alle Mal verloren. Es kann nicht wie ein Passwort einfach zurückgesetzt oder verändert werden.
Zudem raten die ARAG IT-Experten, für die Entsperrung von Apps und separaten Geräten eine unterschiedliche Authentifizierungsmethode einzurichten. Optimal wäre beispielsweise, für die Entsperrung des Smartphones oder Tablets einen Fingerabdruck zu nutzen und für den Start der Banking-App eine PIN oder eine TAN über einen separaten TAN-Generator. Das Zeitintervall, mit dem das Display eines Gerätes erneut entsperrt werden muss, sollte zudem möglichst kurz sein, damit Fremdzugriffe auf ein entsperrtes Gerät möglichst erschwert werden.
Wie auch immer man seine Zugänge sichert: Wichtige Daten sollten regelmäßig auf ein externes Speichermedium kopiert werden. Hierzu gehört vor allem eine externe Festplatte.
Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/internet-und-computer/
Firmenkontakt:
ARAG SE
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Deutschland
+49 211 963-3115
http://www.ARAG.de
Pressekontakt:
Klaarkiming Kommunikation
Steinberg 4
24229 Dänischenhagen
+49 4349 - 22 80 26
http://www.ARAG.de
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von ARAG SE
01.08.2025 | ARAG SE
Rot heißt Stopp! Oder?
Rot heißt Stopp! Oder?
31.07.2025 | ARAG SE
Kicken mit Risiko
Kicken mit Risiko
30.07.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
ARAG Recht schnell...
29.07.2025 | ARAG SE
Zuspätkommtag: Kündigungsgrund oder Kalenderspaß?
Zuspätkommtag: Kündigungsgrund oder Kalenderspaß?
28.07.2025 | ARAG SE
Rente rauf, Steuern auch?
Rente rauf, Steuern auch?
Weitere Artikel in dieser Kategorie
02.08.2025 | Mining Farm Dubai
Verträge ohne Papier, Vertrauen ohne Notar: Wie Blockchain und Kryptografie die Vertragswelt verändern
Verträge ohne Papier, Vertrauen ohne Notar: Wie Blockchain und Kryptografie die Vertragswelt verändern
01.08.2025 | XPRON Systems GmbH
Effizientes IT-Monitoring und Notfallmanagement
Effizientes IT-Monitoring und Notfallmanagement
31.07.2025 | IMZAFLOW UG (haftungsbeschränkt)
IMZAFLOW startet elektronische Signaturplattform
IMZAFLOW startet elektronische Signaturplattform
31.07.2025 | AOC International (Europe)
Gaming-Monitore CS24A und AG246FK6 von AGON by AOC
Gaming-Monitore CS24A und AG246FK6 von AGON by AOC
28.07.2025 | Hyland
Hyland CommunityLIVE 2025: KI trifft Content
Hyland CommunityLIVE 2025: KI trifft Content
