Pressemitteilung von Verena Glaese

(Europäische Studie) Bei Elektrohaushaltsgeräten sind Optik und Haptik gefragt


Elektro & Elektronik

München, 22. April 2014: 38 Prozent der deutschen Verbraucher planen, im laufenden Jahr in Elektrohaushaltsartikel zu investieren. Das entspricht Platz zwei auf der Anschaffungsliste der Konsumenten. Höhere Konsumabsichten äußern die Verbraucher nur für Freizeit/Reisen. 45 Prozent der Bundesbürger haben beim letzten Kauf im Internet ein solches Gerät gekauft (Europa 32 %). Allerdings sagen 62 Prozent der Europäer, dass sie elektrische Haushaltsgeräte vor dem Kauf lieber persönlich ausprobieren möchten. Dies zeigt das Europa Konsumbarometer 2014, eine repräsentative Verbraucherbefragung im Auftrag der Commerz Finanz GmbH (http://www.europa-konsumbarometer.de). "Bei Haushaltsgeräten spielen die Serviceleistungen des stationären Handels eine übergeordnete Rolle. Vor allem die Verkaufsberatung und sofortige Einführung in das Produkt sind für den Kunden maßgeblich", weiß Dr. Anja Wenk, Bereichsleiterin Vertriebsmanagement der Commerz Finanz GmbH. "So kann der Verbraucher beispielsweise beim Kauf einer Waschmaschine alle Fragen zur Installation und Bedienung direkt besprechen. Da es bei diesen Geräten meistens rein um den praktischen Nutzen geht, sind kompetente Verkäufer gefragt. Auch Reparatur- und Garantieleistungen tragen dazu bei, dass die Kunden häufig den stationären Handel bevorzugen." In der diesjährigen Studie stehen neben den Kaufgewohnheiten vor allem auch die Ansprüche an die Verknüpfung von digitalen und stationären Verkaufskanälen im Fokus. Die Europäer erwarten einen nahtlosen Übergang beider Welten, verbunden mit einem personalisierten und interaktiven Service am stationären Point of Sale. Durch die Einbindung von Augmented Reality wird das Ladenlokal erweitert - räumliche Einschränkungen, wie eine begrenzte Lagerfläche, entfallen. Das ist vor allem bei großen und voluminösen Produkten von Vorteil.

Information online, Beratung offline
Der letzte Online-Kauf war bei einem Drittel der Europäer ein Haushaltsgerät (32 %). Knapp jeder Zweite (49 %) kaufte dabei auf der Website eines Fachhändlers. 15 Prozent bestellten einen gebrauchten Artikel. Ein Web-to-Store-Phänomen bei Haushaltsgeräten zeichnet sich ab: 45 Prozent der Verbraucher informieren sich vorab im Internet und gehen für den finalen Kauf in ein Geschäft. Obwohl die Kunden schon vor dem Besuch eines Ladenlokals viel über die Produkte wissen, glaubt jeder Zweite (49 %), dass der Beratungsbedarf vor Ort gleich bleibt. 27 Prozent erwarten sogar einen Anstieg. Umgekehrt informieren sich nur 14 Prozent der Europäer im lokalen Handel, um das gewählte Produkt anschließend online zu erwerben.


Integration virtueller und realer Einkaufserlebnisse als Trend der Zukunft

Der europäische Konsument: zuversichtlich und mobil
Nach Jahren der Krise spüren die Europäer einen leichten Aufschwung. Vier von zehn Verbrauchern (40 %) wollen im kommenden Jahr mehr ausgeben und weniger Geld auf die hohe Kante legen. Neben Reisen und Freizeitartikeln sind auch Smartphones und Tablets beliebt. Viele Europäer besitzen bereits verschiedene internetfähige Geräte und nutzen unterschiedliche Einkaufskanäle parallel. Vor allem das Smartphone ist ein wichtiger Kanal zur Kundenansprache. Als moderner Kompass ist es vor und beim Einkaufen kaum mehr wegzudenken. Auch in den Verkaufsräumen selbst wird gesurft: Gefragt sind vor allem ergänzende Produktinformationen und Preisvergleiche. Für die Bestellung nutzen die meisten Verbraucher noch den stationären PC oder einen Laptop.

Stationärer Handel bleibt trotz starkem E-Commerce beständig
37 Prozent der Europäer planen, noch häufiger online einzukaufen. Dennoch setzen sie weiterhin auf lokale Ladengeschäfte. So haben 70 Prozent ihr letztes HiFi- oder Elektrogerät vor Ort gekauft. Gut jeder Zehnte (11 %) möchte den stationären Handel vermehrt nutzen, 43 Prozent der Verbraucher wollen weiterhin überwiegend oder ausschließlich in Geschäften einkaufen. Dort schätzen sieben von zehn Konsumenten vor allem die Information und Beratung durch den Verkäufer. Für den Kauf im Ladenlokal sprechen außerdem das haptische Erleben der Produkte und die Möglichkeit, die Ware direkt mitzunehmen. Denn jedem vierten Europäer sind die Lieferzeiten beim Internetshopping zu lang. Jeder Zweite (53 %) begrüßt die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Eine fachmännische Einführung in gekaufte Geräte ist ebenfalls beliebt (77 %).

Aus zwei mach eins
Die Europäer erwarten vom stationären Handel eine zeitgemäße Anpassung an die eigene digitale Mobilität. Für 62 Prozent spielt die Qualität der Website oder App eine große Rolle. Außerdem suchen sieben von zehn Kunden online nach Sonderangeboten und Rabattgutscheinen. So ist der Internetauftritt oft das Eingangstor zum lokalen Geschäft. Die digitale Flexibilität fragen die Verbraucher auch direkt im Geschäft nach. Möglich wird dies durch die Ausstattung mit Tablets sowie die Installation interaktiver Medienstationen. Über zwei Drittel der Konsumenten (71 %) erwarten im Verkaufsraum die gleiche Artikelvielfalt wie im Internet. Im modernen Digital-in-Store sollen virtuelle Informationspunkte und kassenfreie Bezahlmethoden sowie lokalisierende Apps für einen effektiven und bequemen Einkauf sorgen. An den Medienstationen schätzen die Europäer vor allem das Abrufen von Produktinformationen (75 %), gefolgt von der digitalen Bestellmöglichkeit (71 %). Auch hier ist das Smartphone wegweisend: Kassenfreies Bezahlen mit dem Smartphone empfinden 37 Prozent der Verbraucher als nützlich. 23 Prozent scannen bereits QR- und Barcodes, und 58 Prozent möchten in den Verkaufsräumen Sonderangebote auf ihrem Smartphone erhalten. Eine App, die im richtigen Moment gezielt auf spezielle Angebote hinweist, kann Impulskäufe auslösen. "Zukünftig wird es immer seltener möglich, im Handel von reinen Online- und Offline-Welten zu sprechen. Beides verschmilzt zu "No-line"-Systemen, in denen die Betriebsformen ineinander übergehen", kommentiert Professor Dr. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb-Research-Centers der Hochschule Niederrhein. "Eine Schlüsselrolle spielt dabei zweifelsohne das mobile Internet. Damit wird der simultane Kauf auf allen Kanälen am konsequentesten möglich, und zwar mit dem Smartphone im Laden."

Individualität und Erlebnis
Die Schnelligkeit, die die Europäer vom Internet kennen, fordern sie auch im traditionellen Handel. Der Aufwand, ein lokales Geschäft aufzusuchen, muss sich lohnen. Händler können durch Angebote, wie die Möglichkeit zur Rückgabe gebrauchter Artikel (79 %) oder die persönliche Gestaltung von Produkten (64 %), Anreize schaffen, um Kunden gezielt zum Ladenbesuch zu veranlassen. Generell erwarten die Europäer ein individualisiertes Einkaufserlebnis. Reservierbare Kundenparkplätze (61 %), gesonderte Drive-in-Abholstationen (73 %) sowie Kinderbetreuungs- (57 %) und Freizeitangebote (47 %) sorgen für Kaufimpulse und Frequenz. Einkaufen darf künftig auch unterhaltsam und originell sein - solange der Mehrwert für den Kunden deutlich wird. Nicht alle Technikspielereien sind jedoch erwünscht. Entscheidend ist der Nutzen digitaler Innovationen. Zeitgemäße Konzepte zur Kundenansprache sollten nicht nur schnell, günstig und bequem sein, sondern auch Trends wie Nachhaltigkeit und Personalisierung aufgreifen.

Zeichen: 7.463

Bildrechte: © Commerz Finanz GmbH
Europa Konsumbarometer 2014 Commerz Finanz GmbH stationärer Handel E-Commerce Ladengeschäfte Elektrohaushaltsgeräte

http://www.commerzfinanz.com
Commerz Finanz GmbH
Schwanthalerstraße 31 80336 München

Pressekontakt
http://www.vitaminb-dialog.de
Vitamin B - PR im Dialog®
Hospitalstraße 7 69115 Heidelberg


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Verena Glaese
Weitere Artikel in dieser Kategorie
25.11.2024 | Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG
Neue umspritzte M16-Steckverbinder von binder für universelle Einsatzmöglichkeiten
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 65
PM gesamt: 419.095
PM aufgerufen: 71.071.703