Pressemitteilung von Clarence P. Davis

Die süsse Wahrheit über künstliche Süssstoffe


Essen & Trinken

1. Künstliche Süssstoffe haben ein Krebsrisiko

Diese Aussage ist falsch. Gemäss mehreren grossangelegten Studien wissen wir heute, dass von den offiziell erhältlichen Süssstoffen kein Krebsrisiko ausgeht. Namentlich als unbedenklich wurden Aspartam, Saccharin, Sucralose und Stevia von der amerikanischen Aufsichtsbehörde eingestuft.

2. Künstliche Süssstoffe haben keinen Nutzen für die Gesundheit

Diese Aussage ist ebenfalls falsch. Ausser der Tatsache, dass sie dabei helfen, Kalorien zu sparen, was an sich schon ein Nutzen für den Konsumenten darstellt, sind sie auch zahnschonend, da sie von den Bakterien im Mund nicht zersetzt werden können und somit der Kariesbildung vorbeugen. Ausserdem führen künstliche Süssstoffe nicht zu einer Insulinausschüttung wie das bei normalen Süssstoffen der Fall ist. Das ist besonders hilfreich für Personen, die ein Diabetesrisiko aufweisen, Herzkrank sind oder ein metabolisches Syndrom haben.

3. Künstliche Süssstoffe helfen das Verlangen nach Süssigkeiten zu kontrollieren

Das wäre schön, ist aber leider nicht der Fall. Künstliche Süssstoffe sind ein Zuckerersatz und teilweise sogar deutlich süsser als letzterer. Sie helfen in keinster Weise den Drang nach Süssigkeiten zu kontrollieren, sondern unterscheiden sich nur dadurch, dass dieser Drang nicht mit einem mehr an Kalorien befriedigt werden muss. Da sie aber kalorisch unbedenklich sind, kann diesem Drang wenigstens ohne schlechtes Gewissen nachgegeben werden.

4. Light-Getränke helfen bei der Gewichtsreduktion

Diese Aussage stimmt nur bedingt. Wer seinen Konsum an Süssgetränken konsequent durch Light-Getränke ersetzt und sonst seine Ernährung beibehält kann tatsächlich einen kalorischen Nutzen aus Light-Getränken ziehen, der schliesslich zu einem Verlust an Gewicht führt. Allerdings gibt es auch Studien, die gezeigt haben, dass der Konsum von Light-Getränken bei den Probanden dazu geführt hat, dass sie in der übrigen Diät nachlässiger wurden, so dass der Nutzen, der durch die Kalorieneinsparung zu erwarten gewesen wäre, entweder neutralisiert oder teilweise sogar in einen Schaden umgewandelt wurde. Wer nämlich seine Diät fahren lässt, weil er auf die Wirkung der künstlich gesüssten Getränke hofft, kann bald schon am eigenen Leib erfahren, dass das nicht funktioniert.

5. Richtiger Zucker ist besser als künstliche Süssstoffe

Diese Aussage ist klar falsch. Obwohl ein Teelöffel Zucker lediglich ca. 15 Kilokalorien enthält, sind in einem Liter Süssgetränke oder Fruchtsaft an die 10% Zucker - und somit viele Teelöffel Zucker - drin. Eine Flasche Süssgetränke von drei Dezilitern enthält ca. 180 Kilokalorien. Ungefähr 7000 Kilokalorien braucht es, damit man ein Kilogramm mehr auf die Waage bringt. Wer also zu seiner regulären Ernährung zuckerhaltige Getränke zu sich nimmt, sollte das mit Bedacht tun.
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