Pressemitteilung von Andreas Haake

Büro auf der Straße

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Manchmal gehört der Sozialarbeiter direkt in die Brennpunkte der Stadt.

Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen, das wissen die Neuruppiner Streetworker. Nächtliche Volleyballturniere, Fußballspiele oder Hip-Hop-Workshops - mit ihren Projekten holen die Sozialarbeiter der Initiative Jugendarbeit (IJN) die Jugendlichen dort ab, wo sie sind. Denn es reicht nicht, Referenten in Klassenzimmern reden zu lassen oder Streitschlichter auf Schulhöfen einzusetzen. Die Streetworker aus Neuruppin haben ihr Büro auf der Straße und das ist es, was die Jugendlichen schätzen. Die jungen Menschen aus dem Neubaugebiet nehmen nur dann Hilfe an, wenn man sich von Herzen mit ihnen beschäftigt und sie an die Hand nimmt. Die Streetworker verfolgen dabei eine gute Strategie: Sie machen Angebote, bauen dabei aber keinen Druck auf. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Mehr als 50 Jugendliche kamen am Freitagabend zum Volleyballturnier. Leider ist das Geld für mobile Jugendarbeit oftmals knapp. Der Kreis konzentriert den Einsatz von Sozialarbeitern auf die Schulen. Streetworker müssen regelmäßig gegen die Kürzungen ihres ohnehin schon knappen Budgets kämpfen. Dabei machen die Streetworker vor, wie erfolgreich Gewaltprävention bei Jugendlichen sein kann - wenn man direkt im sozialen Brennpunkt arbeitet. Neben dem Sport, konnten sich die Jugendlichen auch über die Ausbildungsmöglichkeiten und Seminarangebote im Wellnesshotel "Hotel Am Birkenhain" und im Hotel "Haus am See" in Zechlinerhütte informieren.
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