Pressemitteilung von Bianca Ziegler

Vaterfreuden.de diskutiert: Karriere oder Nachwuchs?


Familie, Kinder & Zuhause

Die Versicherung Cosmos Direct hat eine Umfrage beim Marktforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegeben, die zeigt, dass das Familienleben aufgrund des Berufsalltags zu kurz kommt. So gaben 35 Prozent der befragten Eltern an, in Bezug auf die Familie zugunsten des Arbeitsplatzes zurückstecken zu müssen. 59 Prozent der Befragten stellen zwar fest, dass ihr Arbeitgeber ihnen durchaus entgegenkommt. Rund ein Drittel der Studienteilnehmer würden sich allerdings mehr Unterstützung wünschen. Konkret wollen 81 Prozent mehr Betreuungsplätze, 83 Prozent verstärkte Förderungen seitens des Staats und 42 Prozent wünschen sich mehr finanzielle Unterstützung, um die Kinder daheim betreuen zu können.

Das Elternportal vaterfreuden.de sieht aufgrund der Studie und eigenen Recherchen beim Bundesinstitut für Bevölkerungsentwicklung und der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Anlass, über die Lebensplanung zu berichten (http://www.vaterfreuden.de/vaterschaft/vater-sein/lebensplanung-hobbys-statt-kinder-karriere-statt-nachwuchs-warum-in-deutschla) . Mit Eltern- und Kindergeld, Vätermonaten und dem Ausbau von Kita-Plätzen ist der Staat durchaus aktiv - wenngleich es an der praktischen Komponente mit dem Kitaplatz-Ausbau durchaus hapert und das Betreuungsgeld (http://www.vaterfreuden.de/geld-und-karriere/unterstützung-vom-staat/diskussion-ums-betreuungsgeld---herdprämie-oder-sinnvolle-) umstritten ist. Das Bundesinstitut für Bevölkerungsentwicklung erkennt nach einer Studie zum Thema Lebensplanung persönliche Beweggründe, die eine Unlust zum Kinderkriegen auslösen: Der Wunsch, Karriere zu machen, ist oft größer als der, sofort Kinder zu bekommen. Die Familienplanung wird zurückgestellt - und ist unter Umständen irgendwann gar nicht mehr relevant für Paare.

Zwei Studien, zwei Perspektiven, nämlich die von Eltern und die von kinderlosen Paaren, und doch ein Ergebnis: Die Karriere hat Vorrang vor dem Nachwuchs. Die OECD sieht das Problem vorrangig im Mangel an Betreuungsmöglichkeiten. Das Betreuungsgeld ist in den Augen der OECD ein kontraproduktives Mittel, Paaren das Kinderkriegen attraktiver zu gestalten. Stattdessen wäre das Abschaffen des Ehegattensplittings ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht ein immenser Druck, erkennt die Redaktion von vaterfreuden.de (http://www.vaterfreuden.de/vaterschaft/vater-sein/lebensplanung-hobbys-statt-kinder-karriere-statt-nachwuchs-warum-in-deutschla) . Es wird eine Flexibilität vorausgesetzt, die eine Entscheidung gegen Kinder begünstigt. Ein Betreuungssystem, das sich Eltern leisten können und das dieser Flexibilität standhält, wäre für die Lebensplanung deutscher Familien sicher ein hilfreicher Schritt in die richtige Richtung.
Betreuungsgeld Elterngeld Vereinbarkeit von Beruf und Familie Karriere Studie

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