Online-Partnersuche: Es dominiert die religiöse Toleranz
22.09.2015
Freizeit, Buntes & Vermischtes
Sollte ein künftiger Partner sich zu einer bestimmen Religion hingezogen fühlen? Dieser Fragestellung ist die Partnervermittlung http://www.Gleichklang.de nachgegangen und hat hierzu die Angaben von 15800 partnersuchenden Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewertet. Den meisten Partnersuchenden sind demnach die religiösen Interessen eines künftigen Partners völlig egal. Auf der Rangfolge der Beliebtheit der Religionen erreicht der Buddhismus den ersten Platz, während der Islam das Schlusslicht bildet. Aber auch gegenüber einem möglichen Partner, der sich zum Islam hingezogen fühlt, überwiegt die Toleranz.
Die Ergebnsse im Einzelnen:
- 39,5% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Buddhismus. 60% ist dies egal und 0,5% lehnen einen Partner mit Interesse am Buddhismus ab.
- 31% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Christentum. 64% ist dies egal und 5% der Mitglieder lehnen einen Partner mit Interesse am Christentum ab.
- 10% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Hinduismus. 74% ist dies egal und 16% lehnen einen Partner mit Interesse am Hinduismus ab.
- 9% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Judentum. 75% der Mitglieder ist dies egal und 16% der Mitglieder lehnen einen Partner mit Interesse am Judentum ab.
- 5% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Islam. 63% der Mitglieder ist dies egal und 32% der Mitglieder lehnen einen Partner mit Interesse am Islam ab.
Bewertung durch Gleichklang
Bei der Partnersuche herrsche insgesamt eine große Toleranz gegenüber den verschiedenen Religionen. Zwar sei der Islam in der aktuellen Umfrage im Vergleich zu den anderen Religionen weniger beliebt, aber andererseits hätten auch hier mehr als 2/3 der befragten Singles keinerlei Bedenken gegenüber einer Partnerschaft mit einer Person, die sich zum Islam hingezogen fühle. Der Buddhismus sei bei der Partnersuche der eindeutige Favorit, wobei mit 0,5% nahezu niemand der Befragten angegeben habe, dass es ein Hindernis sein könnte, wenn ein Partner sich zum Buddhismus hingezogen fühlen würde. Fast 40% würden sich dies sogar explizit wünschen.
Die Befragung beansprucht keine Repräsentativität für alle Singles, dürfte aber nach Einschätzung von Gleichklang im wesentlichen den Trends in der Gesamtgesellschaft entsprechen. Die Zeiten, in denen die Partnersuche maßgeblich durch die Religion bestimmt worden sei, seien offenbar jedenfalls in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorbei. Die Prozentzahlen der unterschiedlichen Religionen addieren sich in der Befragung nicht zu 100% auf, weil die Befragten Interesse, Gleichgültigkeit oder Ablehnung jeweils für verschiedene Religionen zum Ausdruck bringen konnten.
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