Pressemitteilung von Herbert Grab

Liquiditätsengpässe schnell und einfach überbrücken - Fair Pfand Deutschland baut Pfandleihauskette auf

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Die Fair Pfand Deutschland GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, dem wachsenden Bedürfnis nach unkomplizierten Überbrückungs-Krediten ein solides und faires Angebot gegenüber zu stellen: Derzeit ist das Unternehmen dabei, ein bundesweit flächendeckendes Netz von Pfandleihhäusern aufzubauen. Fair Pfand Deutschland ist Mitglied im Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP).

Sein erstes Haus betreibt Fair Pfand Deutschland bereits am Firmensitz in Mannheim. Noch liegt der Schwerpunkt auf Kraftfahrzeugen. "Aber wir weiten unser Geschäftsfeld aktuell auch auf andere Wertgegenstände wie Schmuck oder hochwertige Uhren aus", erklärt Geschäftsführer Frank Höly. 2012 will Fair Pfand die ersten fünf Pfandleihhäuser in anderen deutschen Städten eröffnen, in der Folge soll das Netz rasch ausgebaut werden. Und im Frühjahr 2012 geht Fair Pfand Online an den Start. Frank Höly: "Das wird nach unserer Kenntnis das erste Online-Pfandleihhaus in Deutschland sein. Der entscheidende Vorteil ist, dass der Kunde hier noch mehr Diskretion genießt als bei einem stationären Pfandleihhaus."

Kredite von Banken immer schwieriger zu bekommen

Weil Banken Kredite nur noch sehr vorsichtig vergeben - wenn überhaupt -, finden immer mehr Menschen den Weg ins Pfandleihhaus, um eine Liquiditätskrise zu überbrücken. Nicht nur Privatverbraucher profitieren vom Angebot der Pfandleiher - auch Freiberufler und mittelständische Unternehmen greifen immer häufiger zu dieser Möglichkeit, wenn sie den strengen Kreditvergabe-Bedingungen der Banken nicht mehr gerecht werden können oder wollen.

Mit dieser Entwicklung verliert das Pfandleihhaus auch mehr und mehr von seinem anrüchigen Image aus früheren Zeiten. Denn: Wenn immer mehr Unternehmen und Verbraucher mit ihrer Bank nicht mehr klar kommen, wird der Pfandleiher nicht selten zum Retter in finanzieller Schieflage. Wurde früher vorwiegend das Familiensilber versetzt, so stehen heute Autos hoch im Kurs.

Nachvollziehbar und solide Szenarien

Die Szenarien sind durchaus solide und nachvollziehbar: Da ist der Malermeister, der einen großen Auftrag bekommen hat, dazu aber für 5.000 Euro Material einkaufen muss. Seine Banklimits aber sind ausgeschöpft. Also fährt er kurzerhand mit dem Zweitauto der Familie zum Pfandleiher und hat innerhalb einer halben Stunde das Geld, um sein Material zu kaufen. Ohne Schufa-Anfrage, ohne Selbstauskunft, ohne BWA oder GuV.

Weiterer Vorteil für den Kunden: Das Prinzip "Geld gegen Pfand" ist in Deutschland seit 50 Jahren in der Pfandleihverordnung geregelt. Sie ist die Grundlage für die Kreditvergabe der mehr als 200 Leihhäuser in Deutschland. Das Auge des Gesetzes sorgt so für klare und rechtlich einwandfreie Verhältnisse.

Kein Wunder, dass das Pfandkreditgewerbe boomt, wie der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) mitteilt. "Mehr als eine Million Deutsche nutzen mittlerweile den Pfandkredit zur Überbrückung von Finanzengpässen", erklärt der ZdP-Vorsitzende Joachim Struck. Dass dies tatsächlich in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle reibungslos funktioniert, zeigen die Zahlen: Mehr als 93 Prozent aller Pfandobjekte werden wieder ausgelöst.

Hintergrund:

Die ersten Pfandleihgeschäfte, auch Lombardkreditgeschäfte genannt, wurden schon im alten Babylon vor fast 3000 Jahren durchgeführt. Um das Jahr 1200 lassen sich in der Lombardei, daher der Name Lombardkredite, diese Art von Kreditgeschäften nachweisen. Diese Geschäftsmöglichkeit des Lombardkredites trug wesentlich zur Blüte der norditalienischen Handelshäuser bei und avancierte zu einer der tragenden Säulen des wirtschaftlichen Aufstiegs Europas in der Renaissancezeit.

Die ersten Pfandleihhäuser wurden im 15. Jahrhundert von den Franziskanern in Italien gegründet. Mit ihrer Organisation "Monte de Pietà" (Berg der Barmherzigkeit) boten sie auch der armen Landbevölkerung die Möglichkeit, einen fairen Kredit zu nehmen, den sie mit der Verpfändung eines Wertgegenstandes absicherten. Die erste "Monte de Pietà" wurde 1442 in Perugia gegründet. Ziel der Franziskaner war es, Menschen in Not zu unterstützen und sie vor den in jener Zeit oft hohen Zinsen der Geldverleiher zu bewahren, die als "Wucher" empfunden wurden.
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