Mietpreisbrems-Politik schadet Mietern
28.05.2014
Immobilien
"Einigen Teilnehmern des Sächsischen Landtages ist immer noch nicht klar, dass die Mietpreisbremse für Mitteldeutschland ein Instrument ist, das nicht nur Investoren, sondern auch den Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schadet", betont Steffen Bieder, Geschäftsführer des BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V. Als Spitzenverband der freien Immobilien- und Wohnungsunternehmen lehnt er den Ruf von SPD-Fraktionschef Martin Dulig nach einer Mietpreisbremse ab. Kritisch sei vor allem, dass moderate Mieterhöhungen in Top-Lagen oder bei Neubau dann nicht mehr möglich seien.
Bereits die Ankündigung der Mietpreisbremse hat 20 Prozent aller BFW-Mitgliedsunternehmen so beeinflusst, dass sie künftig ihre Aktivitäten im Wohnungsbau vermindern wollen - heißt es in der aktuellen BFW-Konjunkturumfrage. Vor dem Hintergrund von jährlich über 10.000 Zuzügen in Leipzig und einem erwarteten Bevölkerungsplus in Dresden bis 2025 um 11,5 Prozent geht es hier ohne Mietwohnungsneubau jedoch nicht. "Eine Mietpreisbremse behindert somit nicht nur den Neubau, sie macht in den Kommunen auch aus einem anderen Grund wenig Sinn: Denn im Gegensatz zu Städten wie München oder Hamburg liegen in Sachsen die Durchschnittsmieten bei moderaten 5,47 Euro", so Steffen Bieder.
Mietrechtsänderung belastet Investoren und schadet perspektivisch Geringverdienern
Der BFW Mitteldeutschland kritisiert, dass eine moderate Erhöhung von Mieten in gefragten Lagen oder bei Neubau nach einer Mietpreisbremse nicht mehr möglich ist. Damit aber werden die für Investitionen wichtigen Renditen verhindert. Als Folge verlagern sich Investitionen in Gebiete mit niedrigeren Mieten, wo dann genau die Entwicklungen stattfinden, die eigentlich mit einer Mietpreisbremse verhindert werden soll. "Gentrifizierung und Mieterhöhung nach Modernisierung sind dort die Folge", befürchtet Geschäftsführer Steffen Bieder.
Weiterhin erwartet er, dass Mietwohnungsneubau gegenüber Eigentumswohnungsneubau durch die neue Gesetzeslage immer weniger konkurrenzfähig werde. Der BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V spricht sich hier für ein ausgewogenes Verhältnis von Miet- und Eigentumswohnungen aus, damit der deutsche Immobilienmarkt im Vergleich zu dem anderer Länder weiter so stabil bleibt.
Sollte es dennoch zur Mietpreisbremse kommen, so müsse zu allererst eine rechtssichere Gestaltung geschaffen werden, die z.B. Modernisierungsmaßnahmen nicht gefährde und gleichzeitig einen Plan zur Beseitigung von eventuellem Wohnungsmangel beinhaltet. Die ortsübliche Vergleichsmiete zur Feststellung von "Ausschweifungen" heranzuziehen, ist dabei für Steffen Bieder vom BFW-Mitteldeutschland denkbar ungeeignet.
Mehr erfahren Sie unter http://www.bfw-mitteldeutschland.de (http://www.bfw-mitteldeutschland.de/)
Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Spitzenverband der unternehmerischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.900 Mitglieder und verbundene Unternehmen an, wobei Mitteldeutschland durch einen starken Regionalverband mit rund 180 Unternehmen vertreten wird. Die Mitgliedsunternehmen des BFW verwalten einen Wohnungsbestand von über 3,1 Millionen Wohnungen, in denen rund 7,2 Millionen Menschen leben. Dies entspricht einem Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten deutschen Wohnungsbestandes. Zudem verwalten sie Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern Nutzfläche. Mehr als eine Million Beschäftigte arbeiten in den Büros, Einkaufszentren, Hotels, Gastronomiebetrieben und Logistik-Flächen der BFW-Mitgliedsunternehmen.
Im Jahr 2013 repräsentierten die Mitgliedsunternehmen ein Investitionsvolumen im Wohnungsbau einschließlich der Grundstücksinvestitionen und Maßnahmen in den Bestand von ca. 13 Milliarden Euro. Insgesamt erstellten BFW-Mitgliedsunternehmen 2013 etwa 25.000 Wohneinheiten. Hier reicht das Investitionsspektrum von Mehrfamilienhäusern über Reihenhäuser bis hin zu freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern.
Bildrechte: BFW Mitteldeutschland
http://www.bfw-md.de/
BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V.
Turnerweg 6 01097 Dresden
Pressekontakt
http://www.wundr.de/
W&R Immocom
Trufanowstr. 33 04105 Leipzig
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Swenia Teichmann
31.07.2014 | Swenia Teichmann
Urteil zur Kündigungswelle von Nokia Siemens Network Services
Urteil zur Kündigungswelle von Nokia Siemens Network Services
30.07.2014 | Swenia Teichmann
Neue "Arche" am KaDeWe
Neue "Arche" am KaDeWe
21.07.2014 | Swenia Teichmann
vtw. veröffentlicht Zahlen der Thüringer Wohnungswirtschaft
vtw. veröffentlicht Zahlen der Thüringer Wohnungswirtschaft
16.07.2014 | Swenia Teichmann
Mietpreisbremse wird in Dresden zur Wohnraumbremse
Mietpreisbremse wird in Dresden zur Wohnraumbremse
02.07.2014 | Swenia Teichmann
Leipziger Gohlis-Arkaden werden saniert
Leipziger Gohlis-Arkaden werden saniert
Weitere Artikel in dieser Kategorie
30.04.2025 | REBA IMMOBILIEN AG
Investor Datacenter Immobilien: REBA IMMOBILIEN AG: Investoren und Betreiber in Deutschland, Österreich & Schweiz
Investor Datacenter Immobilien: REBA IMMOBILIEN AG: Investoren und Betreiber in Deutschland, Österreich & Schweiz
30.04.2025 | Elbert + Poll Immobilien |Immobilienmakler Nordhorn
Elbert + Poll Immobilien - Ihr erfahrener Immobilienmakler in Nordhorn
Elbert + Poll Immobilien - Ihr erfahrener Immobilienmakler in Nordhorn
30.04.2025 | REBA IMMOBILIEN AG
Rechenzentren: REBA IMMOBILIEN AG sucht für Investor Rechenzentrum zum Kauf in Deutschland
Rechenzentren: REBA IMMOBILIEN AG sucht für Investor Rechenzentrum zum Kauf in Deutschland
30.04.2025 | Ronny Kazyska
Ronny Kazyska im Handelsblatt Interview
Ronny Kazyska im Handelsblatt Interview
29.04.2025 | Oliver Fischer
Erfolgreicher FIX&FLIP Starter-Workshop begeistert Teilnehmer in Bremen
Erfolgreicher FIX&FLIP Starter-Workshop begeistert Teilnehmer in Bremen
