Baufinanzierung mit Festzinsdarlehen
23.03.2012
Immobilien
Dieses Darlehen ist der Klassiker der Baufinanzierung. Die meisten Kreditnehmer finanzieren ihre Immobilie mit dem Festzinsdarlehen. Praktisch alle großen Kreditinstitute bieten das Produkt an. Damit fällt es Kreditwilligen auch leicht, sich anhand von Vergleichsrechnern (http://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) - wie auch bei Baufi24 (http://www.baufi24.de/) - einen schnellen Überblick über die Finanzierungskosten zu verschaffen und einen günstigen Anbieter auszufiltern.
Das Prinzip des Festzinsdarlehens
Wie der Name schon sagt, schließt der Darlehensnehmer einen Vertrag mit einer bestimmten Laufzeit ab. Ziel ist es dabei, über einen längeren Zeitraum eine gleich bleibende monatliche Belastung festzuschreiben. Die immer gleichhohen Raten setzen sich aus dem Zinssatz und der vereinbarten Tilgung zusammen. Diese Vertragsgestaltung bietet dem Kreditnehmer eine verlässliche Basis dafür, den finanziellen Aufwand der Baufinanzierung über einen längeren Zeitraum zu kalkulieren. Der Tilgungssatz bestimmt dabei die Dauer der Finanzierung, wer mit einem Prozent anfänglicher Tilgung beginnt, hat meist erst nach mehr als 35 Jahren die gesamte Darlehenssumme zurückgezahlt, bei drei Prozent anfänglicher Tilgung nach etwa 20 Jahren. Angesichts der derzeitig günstigen Zinsen sollten Kreditnehmer immer über eine relativ hohe Tilgung nachdenken. Ansonsten kann bei gestiegenen Zinsen nach Ende der Zinsbindung die monatliche Belastung sogar höher liegen, wenn die Immobilie in einem vorgegebenen Zeitraum abbezahlt sein soll.
Gut ist diese Darlehensvariante in jedem Fall für alle, die über relativ wenig Eigenkapital verfügen (etwa 20 Prozent), da steigende Zinsen während des Festschreibungszeitraums ausgeschlossen sind. Dennoch ist es auch möglich, diese Verträge wieder zu kündigen. Nach zehn Jahren vefügt der Kreditnehmer über ein Kündigungsrecht, eine Vorfälligkeitsentschädigung fällt dann nicht an. Davon können beispielsweise derzeit Kunden profitieren, deren vertragliche Zinsen deutlich über dem jetzigen Marktniveau liegen.
Variante Festzinsdarlehen mit Ausstiegsoption
Dies Produkt entstand zunächst in den USA. Dort ist ein häufigerer Wechsel der Immobilie üblicher als in Deutschland, was natürlich Auswirkungen auf die Baufinanzierung hat. In Deutschland wird das Festzinsdarlehen mit Ausstiegsoption zunehmend interessant, weil inzwischen viele Arbeitnehmer ihren Arbeitsort wechseln und damit auch die eigenen vier Wände im alten Wohnort aufgeben müssen. Das Festzinsdarlehen mit Ausstiegsoption ermöglicht es dem Kreditnehmer während der Laufzeit von beispielsweise zehn Jahren den Vertrag zu kündigen, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Diese Option hat natürlich seinen Preis, für ein solches Darlehen fallen etwas höhere Zinsen als für ein Festzinsdarlehen ohne Kündigungsrecht an.
Das Kündigungsrecht wird über zwei verschiedene Wege - je nach Anbieter - bezahlt. Die eine Möglichkeit besteht in einem erhöhten Zinssatz für die Zinsbindungszeit. Die zweite Möglichkeit besteht in einer einmalig zuzahlenden Optionsgebühr. Der Mehrpreis deckt damit sozusagen die Vorfälligkeitsentschädigung wenigstens zum Teil ab. Im Gegensatz zum reinen Festzinsdarlehen sollte der Kreditinteressent gut abwägen, ob sich diese Variante wirklich für ihn auszahlt. Nimmt er die Kündigungsoption nicht wahr, so zahlt erüber die Laufzeit einen überhöhten Zins. Zudem ist eine Kündigung nach kurzer Laufzeit kaum möglich, weil Fristen zu beachten sind. Der Abschluss des Festzinsdarlehens mit Option zur Baufinanzierung sollte also nur dann erwogen werden, wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Wechsel des Arbeitsortes und unzumutbarer Entfernung zum Pendeln hoch ist.
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