Wachstum im NoSQL-Bereich: sones GmbH schließt weitere Finanzierungsrunde ab
17.01.2011
Internet & Ecommerce
Die sones GmbH hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der Entwickler der Graphdatenbank, GraphDB, nutzt das Wachstumskapital im einstelligen Euro-Millionenbereich unter anderem für den Ausbau des Cloud-Computing-Geschäfts und der Open-Source-Community. Am Investment beteiligen sich der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) als Hauptinvestor sowie T-Venture und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Basisspeichertechnologie der Zukunft
"sones verfügt über eine Basistechnologie, die im stark wachsenden, zukunftsträchtigen Markt des Datenhandlings mit semistrukturierten und unstrukturierten Daten eine signifikante Rolle spielen wird. Darin sehen wir eine große Chance, zugleich ist sones dem Wettbewerb voraus. Aus diesen Gründen entschieden wir uns, in das Unternehmen mit Mitteln des TGFS zu investieren", sagt Christian Sternitzke von der CFH Beteiligungsgesellschaft, die den TGFS verwaltet. Der TGFS investiert in Unternehmensgründungen und junge Unternehmen aus dem Hochtechnologiebereich. "Die Graphdatenbank von sones ist eine Entwicklung, der die Zukunft gewiss ist und auf dem vielversprechenden NoSQL-Markt weiter vorangetrieben werden muss. Sie eignet sich beispielsweise für Unternehmen im Automobilbereich, der chemischen oder pharmazeutischen Industrie und dem E-Commerce", sagt Sternitzke weiter. Bereits 2008 gewann die sones GmbH T-Venture als Hauptinvestor, die sich an der neuen Finanzierungsrunde ebenfalls beteiligt.
Cloud Computing und Community Management ausbauen
"Marktbegleiter können das aufstrebende Cloud-Business heutzutage nur auf eigene Gefahr missachten. Wir waren uns bereits frühzeitig der Möglichkeiten bewusst, die sich ergeben, wenn Unternehmen ihre Daten in der Cloud auslagern", sagt Daniel Kirstenpfad CTO der sones GmbH. Deren GraphDB ist derzeit als skalierbare Cloud-Lösung bei Microsoft Azure und in der Amazon Cloud erhältlich. "Die GraphDB ergänzt Software as a Service perfekt. Zahlreiche Unternehmen können die Anwendung zusätzlich zu relationalen Datenbanken einsetzen und das unter hohen Sicherheitsbedingungen und zu vernünftigen Konditionen", fährt Kirstenpfad fort. "Mit der Finanzierung erweitern wir außerdem unser Enterprise-Segment, stocken unser nationales Vertriebsteam auf und etablieren internationale Handelskanäle. Zugleich legen wir unser Augenmerk darauf, die Community zu stärken, die mit ihren Ideen die Zukunft der innovativen Datenhaltung und -verknüpfung mitbestimmen wird", erläutert Kirstenpfad.
Standorte in Sachsen und Thüringen
Für 2011 plant sones eine weitere Veränderung: Es will seine Führungsriege ausbauen und sucht Mitarbeiter in den Bereichen Software-Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Consulting. Zudem verlegt es seinen Hauptsitz nach Leipzig. Am derzeitigen Erfurter Standort konzentrieren sich dann Research und Development.
Graphdatenbank ergänzt relationale Datenbanken
Die GraphDB von sones ergänzt herkömmliche relationale Datenbanken. Die einzigartige Technologie kann Daten unterschiedlicher SQL-Datenbanken zusammenfügen und in Beziehung setzen. So lassen sich ganz neue Business-Anwendungen ermöglichen. Darüber hinaus gelingt es ihr, unstrukturierte und semistrukturierte Daten wie Musik und Videos effizient zu speichern. Die Lösung adressiert sowohl den Enterprise-Markt als auch die Open-Source-Gemeinschaft. Entsprechend bietet sones die Anwendung als quelloffene Software unter der AGPLv3 sowie als Enterprise-Vollversion an.
Ökosystem aus relationalen und non-relationalen Datenbanken
Nach Angaben von Market Research Media liegt die kumulierte jährliche Wachstumsrate im NoSQL-Bereich von heute bis 2015 bei 32 Prozent. Die weltweiten jährlichen Umsätze werden sich bis dahin auf 1,8 Milliarden US-Dollar vervielfachen und in der gesamten Zeit wird der NoSQL-Markt voraussichtlich Erlöse im Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Ein Meilenstein ist dabei die bisherige Community getriebene Entwicklung von Open Source NoSQL-Plattformen. Ein Ökosystem aus relationalen und non-relationalen Datenbanken bestimmt ab 2015 den Markt.
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sones GmbH
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