Karstadt optimiert die Prospekt-Erstellung
16.03.2016
IT, NewMedia & Software
Für viele Handelsunternehmen bleiben Zeitungsbeilagen ein sehr wichtiges Kommunikationsinstrument. Auch Karstadt setzt rund 50 Mal im Jahr Werbeprospekte in einer Auflage von über 5 Millionen Exemplaren ein, um möglichst viele Kunden in die Warenhäuser zu ziehen. Manfred Mandel, seit 2015 Chief Marketing Officer (CMO) und Mitglied der Karstadt-Geschäftsleitung, entschied sich vor ein paar Monaten für einen optimierten Prozess in der Prospekterstellung. Dadurch wird es möglich, schneller am Markt zu agieren und letztlich auch eine stärkere Kundenansprache zu erzielen.
"Im Rahmen der Prozessoptimierung unserer Produktionsabläufe, in dem die Firma Laudert eine Schlüsselfunktion übernimmt, ist es uns gelungen, unsere Vorlaufzeiten zu kürzen und Abstimmungswege zu reduzieren. So sparen wir nicht nur Zeit und Geld, sondern können uns noch schneller auf den Markt und die wechselnden Bedürfnisse unserer Kunden einstellen", zeigt sich Manfred Mandel in einer ersten Bilanz äußerst zufrieden. Denn bereits zu Beginn der Zusammenarbeit im Juni 2015 war eine Verschlankung des Gesamtzeitraums für die Produktion um 25 % möglich. Hilfreich hierbei war die neue Agentur-Konstellation und die Bündelung vieler Prozessschritte beim bereits etablierten Medienvorstufen-Partner Laudert (http://www.laudert.de/).
Vor der ersten Produktion wurden die Prozesse erst einmal analysiert und optimiert. Medien-IT (http://www.laudert.de/medien-it/integrator.html)-Tools, die zum Teil bereits früher zum Einsatz kamen, wurden weiter ausgebaut und um neue Funktionen ergänzt, sodass der Workflow seit dem 1. Juni 2015 ausschließlich digital abgewickelt wird. Weitere Synergie-Effekte und Einsparungspotenziale in puncto Zeit und Kosten entstanden durch die Bündelung der gesamten Prospekt-Fotografie in den Laudert-Studios (http://www.studios.laudert.de/).
Wie kann man sich den neuen Prozess jetzt vorstellen? Zuerst setzt die Agentur ein Scribble auf, das anschließend besprochen wird: Bereits beim Warenbriefing wird im Detail geklärt, welche Ware die Stylisten und Fotografen wie inszenieren müssen. Noch bevor die Artikel in den Studios bei Laudert eintreffen, liegen sämtliche im Prospekt enthaltene Produkte als Datenexport in den Laudert-Studios vor. Auch Übernahme-Daten sind gekennzeichnet, die nicht erneut aufbereitet und fotografiert werden müssen. Anhand der Inhalte des Exportes werden vor Beginn der Produktion gleich zwei Medien-IT-Systeme bestückt: das PIM-(Product Information Management) Modul des LaudertMediaPort® (http://www.laudert.de/laudertmediaport.html) und die Studio-Software LaudertContentFlow® (http://www.laudert.de/medien-it/laudertcontentflow.html).
Gesteuert wird der gesamte Studio-Prozess über LaudertContentFlow®: die Ware wird eingecheckt, die zu erbringenden Foto-Jobs wie Model- und Still-Aufnahmen erstellt, Bilddaten optimiert und ausgeliefert und die Ware letztlich wieder ausgecheckt. Während des Prozesses ist der Status jedes einzelnen Artikels jederzeit im System abrufbar.
Die Generierung der Artikelstammdaten erfolgt durch den Import im LaudertMediaPort®. Anfangs enthalten sind bereits die Produkttexte, Logo-Zuordnungen, Preise etc.
Die visuell optimierten Produktfotos in medienneutralem Farbraum und maximaler Auflösung ergänzen die vorhandenen Daten. Zum Schluss erfolgt stufenweise ein automatischer Upload in das MAM- (Media Asset Management) Modul des LaudertMediaPort®.
Zeitgleich mit dem Upload startet die Layoutphase in der Medienproduktion (http://www.laudert.de/medienproduktion/medienproduktion-bei-laudert.html). Dank Bündelung der Prozesse und Einbindung der Medien-IT wurde eine deutliche Verbesserung zum früheren Prozess geschaffen: Mittels priint:comet werden alle notwendigen Elemente zum Layouten, wie Texte, Logos, Preise und Bilder für die jeweils vorgesehenen Prospektseiten in InDesign bereitgestellt. Platzhalter verbinden alle einzelnen Elemente mit der Datenquelle, sodass Preisupdates aus den Artikelstammdaten noch bis kurz vor dem Druck aktualisiert und sicher übernommen werden können. Die auf Basis des Scirbbles fertiggestellten Seiten werden dem Kunden zum ersten Mal vorgelegt. Über die Softproof-Software Dalim werden die Korrektur-Prozesse bis zur finalen Freigabe der Druckdaten digital abgewickelt.
Neben der Prospektfotografie werden auch E-Commerce-Aufnahmen in den Laudert-Studios für Karstadt produziert. Standardisierte Guidelines für jede Warengruppe sorgen für eine bessere Übersicht im Web-Shop, da die Waren einheitlich und reproduzierbar dargestellt werden. In sog. Lookbooks werden diese Standards vor Beginn der Zusammenarbeit in Abstimmung mit jedem Kunden definiert. Damit innerhalb kürzester Zeitfenster die wöchentlich großen Mengen realisierbar sind, verkörpert das LaudertContentFlow®-System inkl. der angebundenen Bilddatenoptimierung eine wichtige Rolle. Die durch Karstadt angelieferten Artikel für die E-Commerce-Fotografie werden bereits mit Barcode-Label angeliefert, so dass diese bei Ankunft in den Laudert-Studios direkt per Scan eingecheckt werden und zügig in die Produktion gelangen können.
Um das Potenzial des Gesamtprozesses immer weiter auszuschöpfen, erfolgt ein regelmäßiger Austausch zwischen Karstadt und den Laudert-Produktionsverantwortlichen. "Der Karstadt-Case zeigt, dass man vorhandene Prozesse immer auch pragmatisch betrachten muss, um bereits kurzfristig Potential zu erschließen", zeigt sich Andreas Rosing, geschäftsführender Gesellschafter Laudert, sehr zufrieden mit dem Fortschritt der ersten Monate. "Wir sehen Medienproduktions-Prozesse aber immer kurz-, mittel- und langfristig. Unsere Workflow- und Medien-IT-Spezialisten verfügen dazu über jahrelange Erfahrung in Medienproduktions-Workflows, die notwendige Schnittstellen-Expertise, Weitsicht und Ziel-Orientierung".
http://www.Laudert.de
Laudert GmbH + Co. KG
Von-Braun-Straße 8 48691 Vreden
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