Closed Circled Television an Bord
05.09.2018
IT, NewMedia & Software
Im maritimen Sektor gewinnen IP-basierte CCTV-Systeme derzeit an Bedeutung - ANS liefert Kameras und vernetzt Hard- und Software zur Steuerung von Videoüberwachungsanlagen
Reinbek. Was die Einparkhilfe beim Auto, sind für ein Tank- oder Containerschiff Kameras an beiden Brückenenden. In engen Kanälen leisten sie wichtige Navigationsunterstützung. Auch in der Zivilschifffahrt kommen heute häufig Videoüberwachungsanlagen zum Einsatz. Zwischen 300 und 1.000 Kameras sind heute für Navigations- ebenso wie für Sicherheitszwecke auf einem herkömmlichen Kreuzfahrtschiff installiert - ähnlich viele wie in einem Hotel. Sie sind per InternetProtocol vernetzt, als Steuerung dient ein Closed Circled Television (CCTV)-System. Solche Anlagen verbaut die ANS immer öfter in Projekten in der maritimen Branche.
Je größer ein Schiff, desto mehr tote Winkel. Ein CCTV-System hilft dabei, dennoch sicher zu navigieren bzw. an- und abzulegen oder die Sicherheit auf dem Schiff für Besatzung und Passagiere zu erhöhen. Durchfahrten des Suez-, Nord-Ostsee-Kanals oder Durchfahrten in durch Piraterie gefährdeten Gebieten machen für die immer größer werdenden Schiffe eine Unterstützung durch Video-Überwachung heute nahezu zum Muss. Die Crew kann damit Gefahrenstellen und wenig begangene Bereiche eines Schiffes (oder einer Offshore-Plattform) überwachen und bei einem Vorfall zügig reagieren. Auf hoher See erkennt der Kapitän zum Beispiel Piratenangriffe frühzeitig und kann die Besatzung rechtzeitig in der Zitadelle in Sicherheit bringen.
Speziell auf großen Kreuzfahrtschiffen müssen zahlreiche Bereiche parallel und durchgängig kontrolliert werden, um den Passagieren die notwendige Sicherheit zu garantieren. Videoüberwachung hilft dabei, Alarme, zum Beispiel eines Feuermelders, zu bestätigen oder als Fehlalarm zu erkennen. Sie dient sowohl dem Eigenschutz von Personen an Bord als auch der Überwachung des Schiffsäußeren sowie -inneren, um den Zutritt Unberechtigter zu verhindern. Das Ziel: Mit möglichst wenig Hardwareeinsatz maximale Sicherheit gewährleisten.
Die Videoüberwachung von ANS arbeitet zum größten Teil mit zwei Kameratypen, die typischerweise in Innenbereichen, etwa Einkaufszentren oder Hotelbetrieben, eingesetzt werden. In Eingangsbereichen oder allgemeinen Aufenthaltsräumen wird standardmäßig eine Domkamera verwendet, für Gänge oder sensible Bereiche eine fixe Kamera mit hohem optischem Zoom. Die kleine, universelle Bauform dieser Kameras ermöglicht viele verschiedene Einbauvarianten. "Es gibt hunderte Modelle, aber im Projektgeschäft setzen wir auf wenige qualitativ hochwertige Hersteller, deren Modelle wir schnell in unsere Softwarelösung integrieren können", erklärt Dennis Jahnhofen, Mitglied der Geschäftsleitung von ANS.
Die Überwachungs- und Steuerungssoftware der CCTV-Lösungen von ANS ist client-/serverbasiert. Ein Server fungiert dabei als Management-System, welches Daten empfängt, verarbeitet und an berechtige Clients verteilt. Diese bilden als Endempfänger die Arbeitsstationen und sind die Schnittstelle zum Anwender. Neben PCs können mit der mobilen Applikation auch Smartphones oder Tablets über das Internet oder W-LAN als Client verwendet werden. Die Applikationen sind für iOS und Android erhältlich.
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