Hitachi Vantara-Studie: Datenmengen überfordern deutsche Unternehmen
13.07.2023
IT, NewMedia & Software
Dreieich, Santa Clara (Kalifornien), 13. Juli 2023 - Rund 73 Prozent der deutschen Unternehmen fühlen sich mit der Menge der von ihnen verwalteten Daten überfordert und 63 Prozent befürchten, dass ihre derzeitige Infrastruktur nicht in der Lage sein wird, zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Das hat eine neue Umfrage von Hitachi Vantara , der Tochtergesellschaft von Hitachi, Ltd. (TSE: 6501), ergeben. Während neue und interessante datenintensive Technologien und Anwendungen wie Generative AI einen wahren Goldrausch auslösen, der zu mehr Erkenntnissen, Automatisierung und besseren Prognosen führt, verschärfen diese Technologien gleichzeitig den Druck auf die bereits angespannte Infrastruktur und Hybrid- Cloud-Umgebungen, auf denen sie laufen.
Der "Hitachi Vantara Modern Data Infrastructure Dynamics Report " zeigt auch, dass durchschnittliche Großunternehmen davon ausgehen, dass sich ihr Datenaufkommen in den nächsten zwei Jahren nahezu verdoppeln wird. Der Schutz der Daten und das Management dieses rapiden Datenwachstums in einer effizienten und nachhaltigen Weise wird die Herausforderung weiter vergrößern. Der Report steht hier kostenlos zum Download zur Verügung.
Die weltweite Umfrage unter 1.288 Führungskräften und IT-Entscheidungsträgern, darunter 84 in Deutschland, sollte ermitteln, welche Schwierigkeiten Unternehmen haben, ihre Dateninfrastruktur sicher und nachhaltig zu verwalten. Zu den wichtigsten Ergebnissen in Deutschland gehören:
* Die Befragten geben an, dass Daten ihr wertvollstes Gut sind, zeigten sich aber besorgt über die Sicherheit und Belastbarkeit ihrer Dateninfrastruktur. 74 Prozent befürchten, dass sie eine Datenschutzverletzung nicht rechtzeitig erkennen können, um ihre Daten zu schützen.
* Zwei Drittel (66 Prozent) der Führungskräfte sind besorgt, ob die Dateninfrastruktur ihres Unternehmens stabil genug ist, um Daten nach Ransomware-Angriffen wiederherzustellen. 20 Prozent gaben zu, dass wichtige Daten nicht gesichert wurden, und 21 Prozent mussten feststellen, dass Daten nach Speicherausfällen nicht mehr zugänglich waren.
* Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der IT-Leiter messen derzeit den Energieverbrauch ihres Rechenzentrums; 33 Prozent gaben jedoch zu, dass ihre Dateninfrastruktur zu viel Energie verbraucht, und 60 Prozent räumten ein, dass ihre Nachhaltigkeitsrichtlinien die Auswirkungen der Speicherung ungenutzter Daten nicht berücksichtigen.
"Ein Teil des Problems ist, dass viele Unternehmen Daten ohne die richtige Strategie oder die richtigen Dateninfrastruktur-Tools speichern. Tatsächlich gaben 73 Prozent der deutschen Unternehmen an, dass sie alle Daten für den Fall der Fälle gespeichert haben, wobei etwa die Hälfte ihrer Daten 'dark data' sind oder nie genutzt werden", so Bharti Patel, Senior Vice President, Product Engineering, Hitachi Vantara. "Um die Modernisierung der Infrastruktur zu gewährleisten, sollten Unternehmen moderne Plattformen in Betracht ziehen, die mehr Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Schutz bieten und gleichzeitig den Platz- und Energiebedarf reduzieren. Unternehmen, die diesen kritischen Bereichen Priorität einräumen, können wertvolle Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit fördern und einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erzielen."
Eine hybride Cloud-Welt
Die Studie beleuchtet auch die Zukunft der Datenspeicherung: Erwartet wird, dass das hybride Cloud-Modell (also eine Mischung aus Public/Private Cloud, Co-Location und On-Premises) weiter bestehen wird. Für deutsche Unternehmensleiter ergab die Studie, dass die Daten überwiegend bereits in einer etablierten hybriden Cloud gespeichert werden, wobei sich der Prozentsatz der Arbeitslasten in den Rechenzentren fast gleichmäßig auf die öffentliche Cloud (28 Prozent), die Private Cloud (26 Prozent), einen Standort vor Ort (21 Prozent) und auf Co-Location/ Managed Services (21 Prozent) verteilen. Die Verzeilung wird in den kommenden zwei Jahren weitgehend gleich bleiben.
Priorisierung der Infrastrukturmodernisierung macht den Unterschied
Gefragt wurde auch, wie wichtig die Modernisierung der Dateninfrastruktur für die aktuelle Transformationsstrategie des Unternehmens ist. 74 Prozent der IT-Führungskräfte in Deutschland gaben an, dass die Dateninfrastruktur ein sehr wichtiger oder der wichtigste Bereich ihrer Transformationsstrategie ist. Diese 74 Prozent bezeichnen wir als "Infrastructure Leader". Diese Führungskräfte sind mehr als doppelt so häufig davon überzeugt, dass ihre Infrastruktur stabil genug ist, um im Falle eines Ransomware-Angriffs alle Daten wiederherzustellen. Mit 33 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit haben sie keine Bedenken, dass ihr Unternehmen einen Angriffsversuch rechtzeitig erkennen könnte, um seine Daten zu schützen. Die Führungskräfte erkannten auch eher, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Drittanbietern für Security-, Storage- und Application Services ist.
Von den befragten deutschen Führungskräften gaben 44 Prozent an, dass sie vor allem Hilfe bei der Verbesserung der Cybersicherheit benötigen, Nahezu 7 von 10 (69 Prozent) wünschen sich, dass Anbieter von Dateninfrastrukturlösungen sie mit ihrer Expertise in diesem Bereich aktiv unterstützen. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung einer gezielten Strategie, um zu einem datengesteuerten Unternehmen zu werden. Dazu müssen die Verantwortlichen Einiges beachten:
Die Priorisierung der Infrastrukturmodernisierung macht den Unterschied
* Infrastrukturmodernisierung ist unerlässlich, weil Altsysteme sonst zum "Bottleneck" für die digitale Transformation werden. Mit einer modernen Dateninfrastruktur können IT-Verantwortliche ihre Systeme dynamisch skalieren, die Leistungseffizienz verbessern und die Kosten optimieren, weil sie nur für das bezahlen, was tatsächlich genutzt wird.
* Die Einbeziehung der Anwender ist entscheidend für eine schnelle Entscheidungsfindung auf Basis verfügbarer Daten. Dazu sollten Unternehmen ein umfassendes Sicherheits- und Zugriffssystem einrichten und ihre Mitarbeiter hinsichtlich einer verantwortungsvollen Datennutzung schulen.
* Um den Wert der Daten zu maximieren, muss Verschwendung begrenzt werden. Dazu sollten engagierte Führungskräfte Initiativen zur Datenbereinigung Priorität einräumen, Abläufe optimieren und die Gesamteffizienz verbessern.
Durch die Umsetzung dieser drei Schritte können Führungskräfte ihre Unternehmen auf den Weg zu einer datengesteuerten Organisation bringen und so neue Chancen für Wachstum und Erfolg erschließen.
Methodik
Die Studie zum Datenmanagement wurde in Form einer Online-Umfrage mit 41 Fragen unter Führungskräften und IT-Leitern durchgeführt. Dazu wurden Unternehmen aus allen wichtigen Branchen in zwölf Märkten (USA, Brasilien, Mexiko, Großbritannien, Deutschland, Italien, Indien, Singapur, Indonesien, China, Australien und Neuseeland) befragt. Die Daten wurden so gewichtet, dass ein Verhältnis von 70:30 zwischen IT-Leitern und C-Suite-Führungskräften gewährleistet war. Auch die Branchen wurden gleich gewichtet. Die Stichprobe für die Umfrage umfasste nur große Unternehmen (weltweiter Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar) und ist möglicherweise nicht repräsentativ für alle Unternehmen.
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