Report: Softwarepiraterie und unlizenzierte Nutzung bleiben Umsatzkiller
13.11.2025 / ID: 435370
IT, NewMedia & Software
Hamburg, 13. November 2025 - Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln der Softwarewirtschaft. Hersteller reagieren mit neuen Monetarisierungsstrategien, um steigenden Kosten und wachsendem Wettbewerbsdruck zu begegnen. Doch während die Branche nach stabilen Umsätzen sucht, bremst ein altbekanntes Problem den Erfolg aus: die illegale bzw. unlizenzierte Nutzung von Software.Laut dem "Monetization Monitor: Software Piracy and License Compliance 2026 Outlook " von Revenera bleiben Compliance-Verstöße ein Umsatzkiller für die Branche. Für rund ein Drittel (31 %) ist Softwarepiraterie - also das illegale Vervielfältigen, Verbreiten und Nutzen von Software - ein massives Problem. 25 % kämpfen darüber hinaus mit bewussten Lizenzverstößen, etwa wenn Anwender gezielt Schutzmechanismen umgehen oder Lizenzen manipulieren (z. B. Klonen von virtuellen Maschinen). Selbst legitim erworbene Software sorgt für Umsatzeinbußen, nämlich dann, wenn Kunden die Anwendung weit über die vertraglich vereinbarten Richtlinien hinaus nutzen (23 %).
Auf Basis von Compliance-Intelligence -Daten seiner Kunden hat Revenera zudem die zwanzig Länder mit der höchsten Zahl an Lizenzverstößen und Softwarepiraterie ermittelt. Für eine Überraschung auf der Länderliste sorgt in diesem Jahr Deutschland: Hier ist die Zahl der Fälle von Missbrauch und Piraterie deutlich gestiegen. Im aktuellen weltweiten Ranking belegt das Land nun Platz 6, nachdem es im vergangenen Jahr noch auf Rang 11 lag. Der Anstieg lässt sich insbesondere auf Verstöße bei Lösungen im Bereich Engineering-Simulationen und CAD-Software zurückführen, die offenbar nicht oder nicht vollständig lizenziert in deutschen Unternehmen zum Einsatz kommen.
Auch im internationalen Vergleich zeigen sich deutliche Verschiebungen. China und Russland führen das Ranking zwar weiterhin an, doch Indien hat die USA in Sachen Softwarepiraterie inzwischen überholt und belegt nun Platz drei.
Unabhängig von der Art des Verstoßes - ob Piraterie, Missbrauch oder Übernutzung - sind die Folgen für Softwarehersteller erheblich. Nach Angaben der Studie sehen 21 % der befragten Unternehmen unlizenzierte Nutzung als eines der größten Hindernisse für ein wachsendes, wiederkehrendes Umsatzvolumen (ARR). Insgesamt beziffert Revenera das entgangene Umsatzpotenzial in Ländern mit starken IP-Gesetzen und funktionierenden Compliance-Programmen auf 17,1 Milliarden US-Dollar.
Mehr als ein Viertel der Softwareanbieter (27 %) plant daher, seine Kontroll- und Durchsetzungsmechanismen zu automatisieren oder zu verbessern, um diesen Umsatzverlust einzudämmen. Parallel gewinnen Initiativen zur Lizenz-Compliance an Bedeutung, mit denen sich entgangene Erlöse teilweise zurückholen lassen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Nutzungsdaten. Sie zeigen nicht nur, wo Übernutzung bereits stattfindet, sondern auch, wo sinkende Nutzung oder eine drohende Abwanderung zu erwarten ist. Derzeit erfassen jedoch nur rund 31 % der Anbieter entsprechende Telemetriedaten, und weniger als ein Drittel (30 %) nutzt sie gezielt für weiterführende Analysen.
"Das mangelnde Bewusstsein bleibt ein Problem - selbst im Zeitalter von KI und Datenanalysen", erklärt Nicole Segerer, General Manager bei Revenera. "In Unternehmen, die keine Lösungen für Entitlement Management einsetzen, arbeitet rund die Hälfte im Blindflug: Sie wissen weder, wo noch in welchem Umfang sie Umsätze durch unlizenzierte Nutzung und Piraterie verlieren. Hersteller müssen anfangen, das Problem nicht nur als Compliance-Thema zu sehen. Tatsächlich sind solche Verstöße ein Signal für Produktwert und ungenutzte Nachfrage. Wer diese Nutzer strategisch anspricht, kann sie zumindest langfristig in loyale, zahlende Kunden verwandeln."
Die Umfrage zum "Revenera Monetization Monitor: 2026 Outlook" wurde von April bis Juni 2025 unter Softwareherstellern weltweit durchgeführt. Ziel war es, aktuelle Trends, Herausforderungen und Strategien rund um Software-Monetarisierung, Piraterie und Lizenz-Compliance zu beleuchten. Insgesamt nahmen 501 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen verschiedener Größen und Branchen teil.
Der vollständige Report "Monetization Monitor 2026 Outlook: Software Monetization Models and Strategies " steht hier zum Download bereit.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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