Deutscher Business-Intelligence-Softwaremarkt erzielt 2011 über eine Milliarde Euro Umsatz bei zwölf Prozent Wachstum
31.08.2012 / ID: 76359
IT, NewMedia & Software
BARC analysiert jährlich detailliert den Business-Intelligence(BI)-Softwaremarkt in Deutschland. Dazu werden die Lizenz- und Wartungsumsätze der Anbieter von BI-Anwenderwerkzeugen und Datenmanagement-Komponenten in Deutschland erhoben. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass mehr als 250 Unternehmen circa 500 Produkte für Business-Intelligence-Aufgaben in Deutschland anbieten, und damit im Jahr 2011 einen Umsatz von 1,07 Milliarden Euro erwirtschaften. Die zu beobachtende Zunahme der Anbieter wird dabei überwiegend von Unternehmen getragen, die in anderen Märkten beheimatet sind und im Zuge einer Internationalisierungsstrategie auch in den deutschsprachigen Raum expandieren. Deutschland erscheint hier sowohl makroökonomisch, aufgrund des weiterhin anhaltenden Wachstums trotz Euro-Krise, als auch im Besonderen aufgrund des guten Wachstums des BI-Marktes interessant.
Die aktuellen Umsatzranglisten (siehe Abbildung) führt wie im Vorjahr SAP bei den Anwenderwerkzeugen und Oracle bei den Datenmanagementkomponenten an. Den Gesamtmarkt für Business-Intelligence-Software führt SAP mit einem Umsatz von 171 Millionen Euro, gefolgt von Oracle (EUR140 Mio.) und IBM (EUR135 Mio.) an. Unter den größeren Anbietern zählt QlikTech (Rang 7 - EUR36 Mio.) mit einem Wachstum von 40 Prozent zu den großen Gewinnern im Vergleich zum Vorjahr.
Weitere Ergebnisse der Studie:
- Der BI-Markt wächst im Jahr 2011 insgesamt 11,8 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 1.070 Millionen Euro an Lizenz- und Wartungserlösen für BI-Software in Deutschland. Das Wachstum liegt 2011 damit deutlich über der durchschnittlichen jährlichen Marktwachstumsrate (Compound Annual Growth Rate - CAGR) der letzten fünf Jahre von 10,8 Prozent.
- Der Markt zeigt sich insgesamt stark. Nur circa zehn Prozent der 58 Anbieter mit mehr als eine Mio. Euro Softwareumsatz mussten sinkende Softwareumsätze verzeichnen.
- BARC teilt den BI Gesamtmarkt in die Segmente BI-Anwenderwerkzeuge und BI-Datenmanagement-Werkzeuge, die wiederum aus mehreren Subsegmenten bestehen:
Das Marktsegment BI-Anwenderwerkzeuge (Frontends) macht mit 630 Millionen Euro Softwareumsatz weiterhin knapp 60 Prozent des Gesamtmarktes aus und zeigt mit 14 Prozent auch eine höhere Wachstumsrate als das Segment Datenmanagement, das 2011 um neun Prozent auf 440 Millionen Euro und damit 41 Prozent des Gesamtmarktes angewachsen ist.
"Besonders interessant ist, dass die Marktkonzentration auf die großen Anbieter nicht weiter fortschreitet. Anbieter im Mittelfeld des Marktes können mit innovativen und besonders auf Fachanwender ausgerichtete Lösungen sehr stark wachsen und machen den großen Anbietern das Leben zunehmend schwerer." meint Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer des BARC-Instituts und Hauptautor der Studie.
Die komplette BARC-Studie "Business-Intelligence-Softwaremarkt Deutschland 2011" mit Detailanalysen der Softwareumsätze der 58 größten BI-Softwareanbieter, Aufteilung der Umsätze nach Segmenten (Fronten/Backend) sowie Markttrends, Aufsteigern und weiteren Informationen ist unter http://www.barc.de/marktzahlen-2011 erhältlich.
Methodik der Marktzahlenerhebung
Die Ergebnisse der Studie basieren zum Großteil auf einer Befragung aller BARC bekannten Software-Anbieter für Business-Intelligence (BI) in Deutschland zwischen März und Juli 2011. Ableitend aus den Ergebnissen der Datenerhebung wurden quantitative und qualitative Aussagen zum Markt getroffen. Die Umsatzwerte der Unternehmen basieren sowohl auf freiwilligen Selbstauskünften der Softwarehersteller, öffentlich verfügbaren Informationen, aber auch individuellen Marktrecherchen durch BARC-Analysten sowie Methoden der Zeitreihenanalyse. Teilweise beruhen die Werte auf Schätzungen durch BARC.
BARC definiert den BI-Softwareumsatz als Summe aus verkauften Lizenzen und Wartungs- oder Mietgebühren aus BI-Werkzeugen, BI-Anwendungen und Datenmanagementkomponenten für Business-Intelligence-Systeme in Deutschland. So können auch Mietmodelle oder die Bereitstellung durch einen Dienstleister (Application Service Providing oder Software as a Service) erfasst werden.
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