Pressemitteilung von Thomas Sprenger

Private Cloud für die Johanniter Unfallhilfe


IT, NewMedia & Software

Köln, den 25. Oktober 2012 - Pironet NDH hat die IT-Infrastruktur beim NRW-Landesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe modernisiert und zur Private Cloud ausgebaut. Für den schnellen Zugriff auf die Anwendungen in der hauseigenen Private Cloud sorgt jetzt ein zehn Gigabit schnelles Ethernet-Netzwerk zwischen Server- und Storage-Komponenten. Die Hilfsorganisation betreibt die virtualisierte IT-Landschaft weiterhin im eigenen Rechenzentrum in Köln. Von dort aus stellt die Johanniter Unfallhilfe ERP- und Groupware-Anwendungen für 300 Orts-, Kreis- und Regionalverbände im gesamten Bundesgebiet bereit.

"Die Private Cloud hat für uns mehrere Vorteile", erklärt Roland Deuß, IT-Leiter des Landesverbands: "Die modernisierte Infrastruktur arbeitet jetzt deutlich stabiler und schneller als zuvor, Anmeldevorgänge und Ladezeiten haben sich spürbar verkürzt. Zugleich ist unsere Systemlandschaft übersichtlicher geworden und somit leichter zu verwalten."

Katharina Gülpen, Geschäftsführerin der Pironet NDH Enterprise Solutions GmbH, ergänzt: "Durch die Private Cloud profitiert die Johanniter Unfallhilfe von der Flexibilität einer echten Cloud-Umgebung. Dabei behält sie aber die volle Datenhoheit und Autonomie über den Betrieb ihrer Systeme - ein Weg, den heutzutage immer mehr mittelständische Unternehmen und Organisationen gehen."

Ethernet-Turbo für das Rechenzentrum
Als Server-Hardware nutzen die Johanniter hochverfügbare Systeme der Cisco-UCS-Reihe (Unified Computing System). Für die Virtualisierung setzt die Hilfsorganisation die vSphere 5 Enterprise Plus Edition von VMware ein. Ein weiterer Schwerpunkt bei der IT-Modernisierung war der Wechsel auf eine schnellere Datenverbindung zwischen Servern und Storage-Systemen. Ein 10 Gigabit schneller Ethernet-Bus auf Basis von Cisco Nexus Switchen macht jetzt der IT-Landschaft Beine. Durch das neue Netzwerk konnte die Hilfsorganisation nebenbei über 300 Patchkabel einsparen und die zuvor unübersichtliche Vernetzung der Rechenzentrums-Infrastruktur deutlich vereinfachen.

Zentraler Datenspeicher mit eingebauter Virtualisierung
Ihren zentralen Storage virtualisieren die Johanniter mit der vFiler-Technologie von NetApp. Damit lassen sich einzelne Speichereinheiten im laufenden Betrieb vom produktiven Speicher auf Ersatz-Systeme verlagern. Ausfallzeiten durch Wartungsarbeiten gehören damit der Vergangenheit an. Ein weiterer Beweggrund für NetApp war die so genannte SnapLock-Lösung des Herstellers. Diese stellt revisionssichere Medien auf Basis bewährter und kostengünstiger Festplatten-Technologie zur Verfügung, auf denen die Johanniter ihre E-Mail-Bestände revisionssicher archivieren.

Doppelt hält besser
Bei der Sicherung ihrer Daten fährt die Hilfsorganisation zweigleisig: Die NetApp-Lösung SnapVault sichert regelmäßig Abbilder des Zentralspeichers, so genannte Snapshots, auf ein zweites Storage-System, wo die Daten versioniert abgelegt werden. Um Speicherplatz zu sparen, enthalten die Abbilder dabei jeweils nur die letzten Änderungen zur Vorversion. Trotzdem hat der Administrator später immer den Zugriff auf die Vollsicherung.

Zusätzlich betreibt der Landesverband ein zweites Sicherungs-System, mit dem die Johanniter im Notfall ihren IT-Betrieb wiederherstellen können (Disaster Recovery). Dazu wird der Produktiv-Storage zeitversetzt in ein Ausweich-Rechenzentrum der Organisation gespiegelt. "Sollten einzelne Systeme oder schlimmstenfalls das ganze Rechenzentrum ausfallen, können wir innerhalb einer Viertelstunde die wichtigsten Anwendungen am Ausweichstandort wieder hochfahren", erklärt Erwin Schäfer, kaufmännischer Leiter beim NRW-Landesverband. "Sämtliche Standorte sind dann schon nach kurzer Zeit wieder arbeitsfähig", so Schäfer.

Turbo für den Datenzugriff
Damit es auch an größeren Johanniter-Standorten zu keinen Engpässen beim Zugriff auf die Private Cloud kommt, hat Pironet NDH außerdem vor Ort WAN-Beschleuniger von Riverbed (WAN = Wide Area Network) installiert. Die Beschleuniger speichern bereits aus der Cloud geladene Daten lokal am Standort zwischen, so dass diese bei erneutem Abruf schneller zur Verfügung stehen. Außerdem erkennt die Riverbed-Lösung intelligent, welche Arten von Dokumenten ein Nutzer aufruft. Öffnet dieser zum Beispiel ein Word-Dokument, lädt der Beschleuniger die gesamte Datei auf einmal und spart so zeitaufwendiges Nachladen. "Seitdem gibt es kaum noch Störungen oder Verzögerungen beim Datenzugriff oder bei der Anmeldung", sagt IT-Leiter Roland Deuß. "Insgesamt können unsere Mitarbeiter heute wesentlich flüssiger mit den Groupware- und ERP-Anwendungen arbeiten", so sein Fazit.
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