34. Budapester Frühlingsfestival – neue Konzeption – neues Image
17.02.2014 / ID: 157477
Kunst & Kultur

Auf die Frage, wie das Frühlingsfestival in diesem Jahr aussieht, welche Aufgaben es erfüllen soll und vor allem, was Ungarn zu bieten hat, sollen die folgenden Zeilen Antwort geben.
Eine Kostprobe vom bunten und vielfältigen, kulturellen Leben einer der spannendsten Hauptstädte Europas
"Budapest birgt zahlreiche Schätze und Überraschungen: Pulsierendes, multikulturelles Leben, UNESCO Welterbe-Plätze und das Donauufer, großartige Thermalbäder, eine von Menschen wimmelnde Innenstadt, Ruinenkneipen, – so attraktiv, dass dadurch eine einmalige, nirgends sonst auffindbare Atmosphäre entsteht", konstatieren die Festivalmacher. In diesem Jahr schlossen sich dazu die meisten staatlichen und städtischen Kulturinstitutionen zusammen und bildeten ein Creative-Center, ein Executive Festival Board. Hier haben Opernhaus, Liszt Akademie und Palast der Künste, Budapest Musikcenter und Pester Redoute, Matthiaskirche und Nationalmuseum sowie das Staatstheater und kleinere Bühnen, Frühlingsfestival und Tourismus Büros unter ihrem Präsidenten Csaba Kaél (Generalmanager des Palast der Künste) versucht, ihre synergetischen Kräfte zu bündeln. "Außer den genannten Spielstätten soll 2014 die ganze Stadt Fokus ungarischer und Plattform für internationale Kultur, jung und alt, präsentiert werden. Wir wollen Budapest dem Kulturtouristen auf nationalem und internationalem Niveau als Botschafter für Europa präsentieren", so Kaél im Gespräch mit dem Chronisten. "Bei der weltweit veranstalteten Umfrage des amerikanischen Condé Nast Traveler wurde Budapest zu einer der spannendsten Städte Europas gewählt, nach Usern von Foursquare ist Budapest die zweitromantischste Stadt der Welt. Diese Erfolge verdankt die Stadt nicht allein der historischen und kulturellen Vielfalt, sondern auch der stets kreativen Neugestaltung aus sich selber heraus".
Das kulturelle Antlitz der Stadt wird durch das gemeinsame Programmangebot der kulturellen Einrichtungen von Budapest geprägt.
"Das Budapester Frühlingsfestival machte sich diese Synergien bei der Zusammenstellung seiner Eventreihe zunutze: Neben der Musik gelangen auch die Theater- und Tanzkunst, die bildenden Künste, die Fotografie, der Film, der neue Zirkus und die Architektur in den Fokus. Anlässlich des 200. Geburtstags von einem der namhaftesten Architekten Ungarns, Miklós Ybl, der u.a. das wunderbare Opernhaus entwarf, können Interessenten bei Stadtspaziergängen das Lebenswerk dieses auch im europäischen Vergleich bedeutenden Künstlers entdecken", ist Csaba Kaél sicher. Das Festival belebt beinahe die ganze Stadt. An völlig unerwarteten Stellen tauchen Musiker, Tänzer, Performances auf und da können sogar die Zuschauer mitmachen.
"Diese Idee beansprucht nicht, ein Novum zu sein, aber die Summe der überaus zahlreichen Einzelteile soll beweisen, dass Budapest, das vor 100 Jahren auf einer Achse mit Wien gelegen hat, nichts von seiner Attraktivität und Bedeutung verloren hat. Das "neue" Frühlingsfestival soll zwischen dem 21.3. und 6.4. eine außergewöhnlich breite Palette von Kultur für die Besucher abdecken, die unterschiedlichsten Genres sollen von früh bis spät die Besucher locken," weiß Präsident Kaél zu berichten. Der 52jährige Film- und Opernregisseur mit ausreichend Budapest und internationaler Erfahrung sollte es wissen.
Budapest Mega-Kulturevent: Das Festivalprogramm kündigt eine ansehnliche Zahl nationaler und internationaler Stars an
Zubin Metha dirigiert die Wiener Philharmoniker. "Die Schöne und das Biest" von Philip Glass entführt in ein Grenzgebiet von Film und Oper, dirigiert vom Komponisten selbst. Die prominenten Sänger Simon Keenlyside aus Großbritannien und der Uruguayer Erwin Schrott treten bei Solokonzerten auf.
Einer der meist beschäftigten ungarischen Komponisten, Péter Eötvös, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, wird u.a. von der weltberühmten Violinistin Patricia Kopatchinskaja aus Moldawien hommagiert. Der Solist im Konzert des BBC Philharmonischen Orchesters wird "der Zauberer der Schlaginstrumente", der Österreicher Martin Grubinger sein. Ein Konzert von Elena Baskirowa und dem Kammerorchester des Jerusalemer Festivals gibt Meisterwerke von Haydn bis Arnold Schönberg, von Beethoven bis Alban Berg, Maxim Vengerov spielt mit dem Polnischen Kammerorchester Werke von Mozart und Tschaikowski.
In der Tosca-Vorstellung der Staatlichen Ungarischen Oper tritt José Cura in der Rolle des Cavaradossi auf. Aus dem Opernangebot stechen zwei Raritäten des Barock heraus: Jean-Christophe Spinosi und das Ensemble Matheus stellen Händels Orlando vor, die Weltpremiere der Oper "Les fêtes de Polymnie" von Jean-Philippe Rameau – in Zusammenarbeit mit dem Versailler Zentrum der Barockmusik – findet ebenfalls in Budapest statt. Die spannende Spionen-Oper über das Leben der legendären holländischen Bartänzerin Mata Hari, die vom französischen Kriegsgericht 1917 der Spionage für das Deutsche Reich beschuldigt und hingerichtet wurde, wird im Rahmen des Festivals ihre Uraufführung erfahren.
Der ausgezeichnete Gitarrist, Lee Ritenour, der seit fast einem halben Jahrhundert als unumgänglicher Künstler des Jazz bekannt ist, gibt ein Konzert; begleitet vom Amsterdamer Concertgebouw Jazz Orchestra tritt Matt Bianco mit der einmaligen Mischung von Jazz, südamerikanischer Musik und Sinti-Pop auf; ebenfalls zum Festival wurde die Grande Dame der Fado, die Portugiesin Dulce Pontes eingeladen. Rufus Wainwright, der extravagante Showman, einer der spannendsten Popinterpreten unserer Tage, spielt dieses Jahr zum ersten Mal in Ungarn. Das französische Orchester Lo’Jo trägt nordafrikanisch beeinflusste multikulturelle Melodien auf authentischen Instrumenten vor. Eine der bekanntesten ungarischen Volksliedsängerinnen, Márta Sebestyén wird in einem besonderen Filmkonzert zusammen mit dem Grammy-Preisträger Deep Forest u.a. die Musik des Films "Der englische Patient" heraufbeschwören.
Die Vorstellung des als Monty Python der klassischen Musik geltenden polnischen MozART Group verspricht besonderes Vergnügen. Die Uraufführung des Stückes "Der Höllenball", eine Koproduktion des Ensembles Yvette Bozsik und des Tanztheaters Derevo wird mit großem Interesse erwartet. Das Eifman Ballett Sankt-Petersburg bringt zum Festival sein neuestes Werk mit, eine der grausamsten Love Stories der Kunstgeschichte erzählt mit Mitteln der Choreografie: Die leidenschaftliche und von Künstlereifersucht belastete Liebe zwischen dem genialen Bildhauer Auguste Rodin und Camille Claudel, die aus seinem Modell zur begabten Bildhauerin wurde.
Das Szegeder Zeitgenössische Ballett und das Pannonische Philharmonische Orchester bieten eine besondere Mischung aus Konzert und Tanz: beliebte Konzertstücke von Richard Strauss und Béla Bartók werden als Ballett zu erleben sein. "Also sprach Zarathustra" wird zum Bühnendrama, Bartóks "Tanzsuite" zu einem wahren Trubel von Bewegungen. Einakter von drei begabten, im Ausland tätigen ungarischen Choreografen Attila Kun, Máté Mészáros und Lóránd Zachár werden vom Mitteleuropäischen Tanztheater zusammen zum ersten Mal aufgeführt.
Passend zum Gesamtkunstcharakter des Festivals wird auch der Gattung des neuen Zirkus Platz eingeräumt. Das erste ungarische Ensemble des Neuen Zirkus, Recirquel, sucht nach neuen Wegen dieser Gattung, wobei es ihr einen spannenden, ost-mitteleuropäischen Touch gibt. Es gibt dem Publikum die Vorstellung "Der nackte Clown".
Im Nationaltheater spielen anlässlich des Internationalen Madách Imre Theatertreffens Ensembles von namhaften Theatern der Welt – u.a. Alexandrinsky Theater, Künstlertheater Moskau, Bolschoj, Nationaltheater aus Bagdad, Istanbul, Oslo, Riga und Moldawien. Ein so großangelegtes Theatertreffen findet in Ungarn zum ersten Mal statt.
Freunde der bildenden Künste können ganz besondere Ausstellungen besuchen: Im Historischen Museum der Stadt Budapest wird eine Ausstellung der in den Uffizien von Florenz aufbewahrten Selbstbildnisse ungarischer Maler gezeigt, in der Ungarischen Nationalgalerie werden die Gemälde des originellsten ungarischen Vertreters des Expressionismus Gyula Derkovits ausgestellt. Die Werke der weltweit anerkannten Künstlerin der lyrischen Abstraktion Judit Reigl können im Ludwig Museum besichtigt werden, Fans der Fotografie sollen sich die Ausstellungen des Capa Zentrums nicht entgehen lassen.
Informationen über alle Events des Festivals und den Kartenverkauf auf der Website http://www.bff.hu
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