ZWEIGE - Naturkunst-Variationen in der Kunsthalle Budapest
15.07.2016 / ID: 233842
Kunst & Kultur

"Das Engagement von Künstlern, Wissenschaftlern und politischen Aktivisten, die sich für die Bewusstmachung der so genannten Umweltkrise einsetzen, kündigt seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen geistigen Wandel an. Nicht der Naturzustand wurde abrupt krisenhaft - der Zerfall der Biosphäre geht langsam und kontinuierlich von sich -, sondern wir konnten die Verbreitung einer neuen Weltbetrachtung wahrnehmen. … Damit die Welt sich ändert, müssen wir uns eine andere Welt vorstellen können. Darin erblicke ich eine ausgezeichnete Rolle aller Künste, im konkreten Fall die der Ökoästhetik." (András Lányi)
Ist wohl die Jahrhunderte alte Isolation der Menschheit nicht etwa unserem wissenschaftlichen Denken und seinen Begriffen zuzuschreiben, jene Isolation, die in den Künsten erst durch die Rückkehr zur Natur zu durchbrechen war, zuletzt Mitte des 20. Jahrhunderts? Und kann man etwas noch als Kunst bezeichnen, was nicht die ganze Welt mit all ihren Kontexten umfasst?
Die Natur wird durch die Naturkunst nur vorübergehend bereichert (also keine Angst vor "Überbevölkerung"). Mit der Zeit vergehen die Kunstwerke und neue und andere entstehen. Ob aus dem Umgang mit der Natur ein Vertrauen zum Leben erfolgt, das dann die Vergänglichkeit und die darin verborgene Unendlichkeit akzeptiert? Ob wir angesichts der Universalität der Natur fähig sind, hin und wieder ein "Gebet" oder die Verschönerung eines Bachufers zu wiederholen? Wohl ja, davon zeugen die vergessenen Riten, all die Wissenschaften, die sich mit der naturwissenschaftlichen Archäologie und der Erforschung der Natur befassen, sowie ein breiter Kreis der Humaniora. Und schließlich die Natur selbst, das Phänomen des ewigen Umkreises.
In der Ausstellung sind Arbeiten von Künstlern aus England, Brasilien, Chile, Mexiko, den USA, Deutschland, Belgien, Finnland, Japan, dem Iran, Island, Polen, der Schweiz, der Tschechischen Republik, aus Österreich, Kroatien, Spanien, Neuseeland und Indonesien zu sehen. Die Kunstwerke aus Ungarn sowie aus dem nahen und fernen Ausland - etliche entstehen auch vor Ort - unterscheiden sich allenfalls durch geologische wie regionale Abweichungen; die Arbeiten der Land-Art-Künstler, die Entstehung der Natur verstehen und die Umwelt ergänzen, verbinden im Geflecht der Kulturen Menschliches mit der Natur.
Die Ausstellung gliedert sich in mehrere Einheiten: In den Sälen "Kleine Gesten" werden bedeutende Naturkunstwerke der internationalen und ungarischen Gegenwartskunst präsentiert, die Abteilung "Naturbund" bietet eine ungarische Retrospektive, während die spannende iranische Ausstellungseinheit "Ökoavantgarde" sich mit dem aktuellen Verhältnis von Kunst und lebendiger Umwelt befasst. Einige der ausstellende Künstler erfreuen sich weltweiter Bekanntheit. Außerhalb der Kunsthalle, und als organischer Bestandteil der Ausstellung sind mehrere Land-Art-Werke im Garten der Kunstgewerbewerkstatt Gödöll? sowie Alois Lindenbauers "Wachsendes Schiff" im Park des Nádasdy-Schlosses in Nádasladány zu bewundern.
Kuratoren der Ausstellung: John K. Grande (Kanada-Rumänien), Katalin Keserü (Ungarn) und Mahmoud Maktabi (Iran)
Ausstellung und Katalog künden von der in unseren Tagen vergessenen Einheit von Natur und Kunst, Kulturen und Menschen in der Welt.
Kunsthalle Budapest, 27. Juli - 16. Oktober 2016 http://www.mucsarnok.hu
PPS Promotion-Presse-Service
Herr Christian Bauer
EU-Kulturzentrum Haus Jakobholz 10
52391 Köln-Vettweiss
Deutschland
fon ..: +492424-9080440
web ..: http://www.kfe.de/
email : pps@kfe.de
Pressekontakt
PPS Promotion-Presse-Service
Herr Christian Bauer
EU-Kulturzentrum Haus Jakobholz 10
52391 Köln-Vettweiss
fon ..: +492424-9080 440
web ..: http://www.kfe.de/index.php
email : pps@kfe.de
Diese Pressemitteilung wurde über Connektar veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Herr Christian Bauer
14.11.2022 | Herr Christian Bauer
"Fragile Grenzen - Fließende Übergänge" - Nationales Theaterfestival in Bukarest
"Fragile Grenzen - Fließende Übergänge" - Nationales Theaterfestival in Bukarest
22.09.2022 | Herr Christian Bauer
146 KM zwischen unruhiger Normalität und Krieg
146 KM zwischen unruhiger Normalität und Krieg
30.08.2022 | Herr Christian Bauer
25. Mladi Levi Festival in Ljubljana
25. Mladi Levi Festival in Ljubljana
29.08.2022 | Herr Christian Bauer
Ein internationales Kulturprojekt ging zu Ende und lebt weiter
Ein internationales Kulturprojekt ging zu Ende und lebt weiter
27.06.2022 | Herr Christian Bauer
Babel F.a.s.t - 10. Ausgabe des Festival Darstellender Künste im rumänischen Targoviste
Babel F.a.s.t - 10. Ausgabe des Festival Darstellender Künste im rumänischen Targoviste
Weitere Artikel in dieser Kategorie
23.05.2025 | Nekodanshi
Cosplay Agentur Nekodanshi revolutioniert Event-Marketing: Walk Acts, Cosplayer-Kartei & Drachen Showact buche
Cosplay Agentur Nekodanshi revolutioniert Event-Marketing: Walk Acts, Cosplayer-Kartei & Drachen Showact buche
23.05.2025 | Klarant Verlag
Neuerscheinung: Ostfrieslandkrimi "Ausrufermord in Wangerooge" von Julia Brunjes im Klarant Verlag
Neuerscheinung: Ostfrieslandkrimi "Ausrufermord in Wangerooge" von Julia Brunjes im Klarant Verlag
22.05.2025 | Mariya Naydis
Bilder einer Ausstellung: Eine Eröffnung, die berauschte
Bilder einer Ausstellung: Eine Eröffnung, die berauschte
22.05.2025 | Sperbys Musikplantage
Zieh Dich an und geh - der neue Popschlager von Harry Harrison
Zieh Dich an und geh - der neue Popschlager von Harry Harrison
22.05.2025 | BPA Berliner Presseagentur
Neue Album von DITHO erscheint am Freitag,den 30.Mai 2025
Neue Album von DITHO erscheint am Freitag,den 30.Mai 2025
