Neue Rohstoffe für umweltverträgliche Schmierstoffe
25.10.2017 / ID: 274717
Kunst & Kultur
(Mynewsdesk) Martinsried, 25.10.2017 – Verdickungsmittel in Schmierstoffen werden typischerweise aus „Metallseifen“ hergestellt bzw. sind Erdöl-basiert. Gleitlacke, die z.B. in Autos eingesetzt werden, sind in der Regel auch Erdöl-basiert. Im Rahmen der Entwicklung neuer, besonders umweltverträglicher Bioprodukte soll sich das nun ändern. Die Projektpartner des kürzlich gestarteten BMBF-Projekts „PHAt“ entwickeln Verdickungs- und Bindemittel aus biotechnologisch hergestelltem PHA (Polyhydroxyalkanoate). Im Projektkonsortium sind Kompetenzen aus Industrie und Wissenschaft vereint. Das Projekt wird mit ca. 1,25 Mio. Euro für drei Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektkoordinatorin Dr. Inna Bretz vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheit- und Energietechnik UMSICHT erklärt: „Die Idee PHA als Verdickungs- und Bindemittel in Schmierstoff-Anwendungen zu nutzen ist neu aber vielversprechend. PHA wird biotechnologisch hergestellt. Als Kohlenstoffquelle für die produzierenden Mikroorganismen können biogene Reststoffe verwendet werden. Die aus dem PHA resultierenden Schmiermittel sind sowohl biobasiert als auch bioabbaubar.“ Im Projekt sollen zunächst die gewünschten Eigenschaften für verschiedene Anwendungen festlegt werden. Hierbei sind vor allem Fließeigenschaften, Löslichkeit sowie thermische und oxidative Stabilität relevant. Anschließend sollen verschiedene PHA-Modifikate entwickelt und bezüglich ihrer Eigenschaften optimiert werden.
Neben der Projektkoordination leistet Fraunhofer UMSICHT die Vorstudien zu PHA-basierten Verdickungsmitteln und Bindemitteln im Labormaßstab. Des Weiteren sind am Projekt zwei mittelständische Partner beteiligt - Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & CO. KG für die biotechnologische Herstellung von PHA sowie UnaveraChemLab GmbH für die chemische PHA-Modifikation. Als Großindustrie und Vermarkter wird FUCHS Schmierstoffe GmbH schließlich die neuen Verdickungs- und Bindemittel in Schmierstoffen und Gleitlacken anwendungsnah prüfen.
Die Projektpartner werden für drei Jahre im Rahmen der Fördermaßnahme „Maßgeschneiderte biobasierte Inhaltsstoffe für eine wettbewerbsfähige Bioökonomie“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Angestoßen wurde das Projekt innerhalb des Kooperationsnetzwerks „BioPlastik“, das durch die IBB Netzwerk GmbH gemanagt wird. Die Partner des Netzwerks treffen sich zweimal jährlich zum Networking und um neue Projektideen anzustoßen. Das achte „BioPlastik“-Netzwerktreffen fand letzte Woche beim Projektpartner Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen statt.
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