Neuartige biobasierte Fasern für medizinische Anwendungen
29.01.2018 / ID: 282186
Kunst & Kultur
(Mynewsdesk) Martinsried, 29.01.2018 – Das Projekt "Herstellung von biobasierten Polyester-Urethan-Fasern (PEU-Fasern) für medizinische Anwendungen“ hat zum Ziel, ein biobasiertes, biokompatibles und bioresorbierbares chirurgisches Nahtmaterial für medizinische Anwendungen zu entwickeln. An die Fasern werden Anforderungen gestellt, die mit bisherigen Materialien nicht oder nur zum Teil erreicht werden. Vor dem Hintergrund effizienter Ressourcenschonung, sowie dem Wunsch Erdöl-basierte Roh- und Werkstoffe durch regenerative biobasierte Materialien nachhaltig zu ersetzen, rücken diese immer mehr in den Fokus der Forschung. Das Projektkonsortium vereint Kompetenzen aus mehreren Unternehmen und einem Forschungsinstitut. Die Entwicklungsarbeiten werden für drei Jahre durch das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Das Thema Funktionalität von Fasern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dr. Rüdiger Strubl vom Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) erklärt: „Im Projekt entwickeln wir neuartige Fasern aus Biopolymeren, die den Patienten den Vorteil bieten, dass sie für die Menschen besonders verträglich sind und mit der Zeit vom Körper abgebaut werden, ohne dass dabei toxische Nebenprodukte anfallen.“ Die neuen Fasern sollen vor allem für Einsatzgebiete entwickelt werden, wo es heute keine oder nur wenig Auswahl gibt. Außer ihrer Funktionalität müssen die Fasern den hohen Anforderungen für den medizinischen Einsatz gerecht werden.
Die Partner aus vier Unternehmen und einem Forschungsinstitut verfügen über unterschiedliche Expertisen. Die Firma Fritzmeier Umwelttechnik GmbH ist als assoziierter Partner dabei für die Entwicklung und Bereitstellung biobasierter Polyesterrohstoffe verantwortlich, welche bei dem Projektpartner UnaveraChemLab GmbH für die besonders hochwertigen Anwendungen chemisch modifiziert werden. Die Herstellung der Fasern erfolgt anschließend durch modifizierte Schmelzspinnverfahren im Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK). Obwohl die neuartigen Fasern biobasiert sind, müssen sie Toxizitätsbewertungen unterzogen werden. Die dazu notwendigen Untersuchungen und Bewertung übernimmt die FABES Forschungs-GmbH, die hierfür auch neue „Werkzeuge“ entwickeln und einsetzen wird. Die Catgut GmbH, selbst Hersteller chirurgischer Nahtmaterialien, wird die Eignung der entwickelten PEU-Fasern als chirurgisches Nahtmaterial für die verschiedenen Einsatzzwecke testen.
Das Projektkonsortium wird während der gesamten Dauer durch das Netzwerkmanagement der IBB Netzwerk GmbH unterstützt. Angestoßen wurde das Projekt im Rahmen des Kooperationsnetzwerks „BioPlastik“, das ebenfalls von der IBB Netzwerk GmbH gemanagt wird.
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