Befreiung Münsters von den Nationalsozialisten am 02.04.1945 - 80. Jahrestag mit Gedenkveranstaltungen
03.04.2025 / ID: 426563
Kunst & Kultur

Münster gedachte heute mit verschiedenen Veranstaltungen dem Datum, welches vor 80 Jahren die allermeisten Münsteranerinnen und Münsteraner herbei sehnten: das Ende des 2. Weltkrieges. Wie wichtig die Erinnerungskultur tatsächlich ist, das hat uns allen bereits eine tapfere und einzigartige Dame erklärt: die Holocaust-Überlebende Margot Friedmann, die am 04.04.2025 in Münster mit dem Sonderpreis der zweiten Westfälischen Friedenskonferenz in Münster ausgezeichnet wird.
Zum Abschluss dieses wichtigen historischen Tages fand ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Apostelkirche statt, bei dem u.a. auch die Bürgermeisterin von Münster, Frau Angela Stähler sprach. In der Kirche selbst sind auch viele Fotos ausgestellt, welche die schlimme Zerstörung Münsters und besonders der Apostelkirche verdeutlichen und zeigen.
Münster (SMS) Genau 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Stadt Münster am Mittwoch, 2. April, bei einer öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Waldfriedhof Lauheide an das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert. Stadträtin Cornelia Wilkens und Stadtrat Wolfgang Heuer gedachten der Verstorbenen des Zweiten Weltkriegs. Zudem weihten sie drei neue Info-Stelen auf dem Waldfriedhof ein. Diese erläutern Hintergründe und bieten Informationen zur Geschichte der Kriegsgräber.
Auf dem Waldfriedhof Lauheide haben neben deutschen Kriegstoten auch gefallene Soldaten der Alliierten, in Münster verstorbene Zwangsarbeiter und zivile Opfer des Luftkriegs ihre letzte Ruhestätte gefunden. "Jedes einzelne Kriegsgrab steht für ein Schicksal, dessen erinnert werden muss", sagte Stadtrat Wolfgang Heuer, zugleich Kreisvorsitzender des Volkbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. "Das Kriegsgräbergesetz unterscheidet daher nicht zwischen Tätern und Opfern. Das macht diesen Ort erklärungsbedürftig", so Heuer. Mit dem neuen Informationsangebot werden die Gäste des Friedhofs eingeladen, sich mit dieser komplexen Geschichte auseinandersetzen."
"Mit dem Ende des Krieges war das Leid nicht für alle Menschen gleichermaßen zu Ende", schlug Stadträtin Cornelia Wilkens den Bogen in die Gegenwart. "Manche NS-Verfolgten ringen bis heute um ihren Platz in der Erinnerungskultur. Und wenn wir auf die Geburtsorte einiger hier bestatteter Kriegsopfer blicken, liegen diese im heutigen Kriegsgebiet in der Ukraine. Auch deswegen ist die Auseinandersetzung mit den Kriegsgräbern aktueller denn je."
In einem sich an die Gedenkfeier anschließenden Rundgang boten die Stadt und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Überblick über die sogenannten Ehrenfelder auf dem Waldfriedhof und über die Geschichte Münsters im Jahr 1945.
Die drei neuen Info-Stelen erweitern das Hinweissystem der bereits in Münster aufgestellten Erinnerungszeichen. Weitere Info-Stelen befinden sich an der Promenade, an ehemaligen Kriegsgefangenenlagern in Berg Fidel und in Mecklenbeck. Auch sie erinnern an Gefallene des Zweiten Weltkrieges und bieten kritisch-einordnende Informationen zur Geschichte der jeweiligen Orte.
Informationen zur Programmreihe "80 Jahre Frieden?" der Stadt Münster sind unter http://www.stadt-muenster.de/frieden/80-jahre abrufbar.
Das Foto zu diesem Artikel stammt von Mark Bellinghaus-Raubal, 2025
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