Deutsche Logistik- und Transport-Unternehmen investieren verstärkt in Personal und Technologie, um den operativen Betrieb neu zu gestalten
12.07.2023
Logistik & Transport
München, den 12. Juli 2023 - Deutsche Transport- und Logistikunternehmen konzentrieren sich bei ihren Investitionen auf Optimierungen der Lieferkette, Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeiter und Nachhaltigkeitsstrategien, um ihre Betriebsabläufe im Jahr 2023 neu zu gestalten. Das belegt der neue State of Connected Operations Report 2023 von Samsara, dem Pionier der Connected Operations™ Cloud.
Die Studie stützt sich auf die Ansichten von mehr als 1.500 Führungskräften aus neun Ländern, darunter 250 aus Deutschland. Dabei wurden Unternehmensstrategien aufgedeckt, um neue Einnahmequellen zu erschließen, neue Technologien zu nutzen und wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten zu überwinden.
In Deutschland erhöhen mehr als die Hälfte (57 %) der Unternehmen ihre Technologiebudgets und setzen im Jahr 2023 verstärkt auf generative künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und digitale Arbeitsabläufe. Besonders bemerkenswert ist, dass die Connected Operations Vorreiter - also Unternehmen, die den höchsten Grad an digitaler Reife aufweisen - ihre finanziellen Ziele mit einer 6-fach höheren Wahrscheinlichkeit um 25 % oder mehr übertreffen konnten.
"Es lässt sich nicht leugnen, dass sich die Transport- und Logistikbranche in einem gewaltigen Umbruch befindet. Führende Unternehmen in Deutschland investieren, um ihre Organisationen zu stärken und das Kundenerlebnis für Millionen von Menschen zu verbessern", sagt Jürgen Schachner, Regional Sales Director DACH bei Samsara. "Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen, die die digitale Transformation zu einer Schlüsselpriorität gemacht haben, für die Zukunft besser gerüstet sind. So erwarten viele bereits auch einen Return on Investment in den nächsten 12 bis 18 Monaten." Die Studie State of Connected Operations zeigt vier entscheidende Prioritäten für Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland für 2023 sowie ihre Prognosen für die Zukunft.
Restrukturierung von Lieferketten und Technologie-Budgets zur Förderung der Resilienz
Operative Transparenz wird zunehmend wichtiger und treibt Investitionen voran. Schwankende Kraftstoffpreise, grenzüberschreitender Verkehr und Handel sowie das Risiko einer Rezession sind die drei größten Herausforderungen für Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland. Um die Vorhersehbarkeit und Effizienz der Lieferkette zu erhöhen, planen fast zwei Drittel (60 %) der Unternehmen, ihre Tätigkeiten in diesem Jahr zurück in ihr Herkunftsland zu verlagern (Onshoring). Für vier von fünf (82 %) der Führungskräften sind Echtzeitdaten ein Wettbewerbsvorteil und ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung. Daher werden 57 % ihre Technologie-Budgets in diesem Jahr entsprechend aufstocken.
KI, Automatisierung und digitale Arbeitsabläufe fassen Fuß bei Transportunternehmen
Effizienzsteigerung steht ganz oben auf der Agenda von Führungskräften, die auf generative Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung zurückgreifen. Vier von fünf (80 %) der Unternehmen wollen bis 2024 generative KI einsetzen, um ihre Abläufe zu modernisieren, Automatisierung sogar 85 Prozent von ihnen.
Darüber hinaus nutzen die Hälfte (51 %) bereits autonome Fahrzeuge/Geräte oder planen ihren Einsatz für dieses Jahr. Unternehmen sind auch dabei, analoge Prozesse durch digitale Arbeitsabläufe zu ersetzen. Sie prognostizieren, dass bis 2025 51 % ihrer Mitarbeiter im Außendienst digitale Arbeitsabläufe nutzen werden, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen.
Investitionen in Mitarbeiterweiterbildung haben Priorität
Die Zukunft der Arbeit verändert sich rasant, da Technologie herkömmliche Arbeitsweisen umgestaltet. In nur zwei Jahren wird nach Prognosen von Führungskräften einer von sechs (17 %) Mitarbeitern Aufgaben übernehmen, die es heute noch nicht gibt. Dies verdeutlicht, warum knapp die Hälfte (45 %) der Unternehmen angeben, dass die Schulung ihrer Mitarbeiter im Umgang mit neuen Technologien in diesem Jahr oberste Priorität hat.
Nachhaltigkeit als Treibstoff für neue Einnahmequellen
Investitionen in Nachhaltigkeit führen zur Entwicklung neuer Betriebsmodelle. Führende Unternehmen in Deutschland planen, bis 2025 E-Fahrzeuge durch Pay-per-Use- oder Abonnement-Ladestationen zu finanzieren (65 %) und Strom an das Netz zurückzuverkaufen (63 %). Zu diesem Zeitpunkt sollen 50 % der Flottenfahrzeuge elektrisch oder als Hybridfahrzeuge betrieben werden.
Schachner ergänzt: "Die wirtschaftlichen Vorteile der Digitalisierung liegen selbstverständlich auf der Hand, aber die positiven Auswirkungen auf Menschenleben und Umwelt werden am deutlichsten zu sehen sein. Diese Unternehmen prägen ein Jahrzehnt, das wir als entscheidend für die physische Distribution in Erinnerung behalten werden".
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