Kurze Wege zum neuen Bühnenbild
24.09.2019
Maschinenbau
Ein breites Spektrum unterschiedlicher Regalsysteme innerhalb kürzester Zeit planen und installieren: Für die neu gebauten Dekorationswerkstätten der Hamburgischen Staatsoper konnte Lagertechnik Hahn & Groh gebündeltes Know-how in die Tat umsetzen.
Heute noch "Anna Karenina", tags darauf "Parsifal", "Don Carlos" in Vorbereitung und zwischendurch Gastspiele außerhalb der eigenen Räumlichkeiten: In den Werkstätten der Hamburgischen Staatsoper herrscht quasi rund um die Uhr Hochbetrieb. Das abwechslungsreiche Repertoire verlangt Bühnenbildnern und anderen Handwerkern einiges ab. Pro Spielzeit müssen allein für die große Bühne im Hamburger Stadtteil Dammtor fünf Operninszenierungen und zwei Ballettaufführungen ausgestattet werden. Auch wenn der Fundus schon viele fertige Dekorationen bereithält, bleibt für die Schlosserei, die Tischlerei oder die Theatermalerei nicht nur für neue Inszenierungen immer wieder viel zu tun.
So vielfältig das Programm, so aufwändig gestaltete sich in der Vergangenheit die Zusammenstellung der jeweils benötigten Bühnenausstattung. Werkstätten sowie Kulissen- und Kostümlager waren über mehrere Standorte verteilt, Transport und Logistik verursachten zusehends höhere Kosten. Das Gelände der Dekorationswerkstätten im Hamburger Stadtteil Barmbek wurde zudem als Baugebiet für neue Wohnungen favorisiert; im Ergebnis beschloss der Hamburger Senat die Zusammenfassung von Werkstätten und Fundi im neuen Gewerbegebiet Billebogen östlich der HafenCity.
Obschon der Neubau mit einer Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern relativ großzügig bemessen war, gestaltete sich die Konzeption der erforderlichen Regalsysteme sehr komplex. "Je nach Gewerk, fielen die Anforderungen an die Lagerlogistik höchst unterschiedlich aus", berichtet Stephan Varnhorn, der das Projekt für Lager-Technik Hahn & Groh betreute. Damit nicht genug, erlaubte die Bodenbeschaffenheit am Standort des Gebäudes nur geringe Bodenlasten, die insbesondere bei der Lagrung schwerer Güter entsprechend berücksichtigt werden musste. Schließlich gingen Planung und Realisierung quasi Hand in Hand: "Angaben zur Höhe und Tiefe einzelner Fächer konnten teilweise erst kurz vor dem geplanten Einbau ermittelt werden, sodass Bestellfristen extrem kurz ausfielen und flexibel gehandhabt werden mussten", so Stephan Varnhorn. "Dank enger Abstimmung mit dem Kunden und mit unserem breit aufgestellten Angebot an individuellen Lösungen konnten wir die Vorgaben aber in jeder Hinsicht erfüllen."
Innerhalb weniger Wochen lieferte und montierte Lagertechnik Hahn & Groh für die neuen Dekorationswerkstätten der Hamburgischen Staatsoper ein ungewöhnlich großes Produktspektrum "aus einer Hand". Dazu zählen zwei Schwerlastregale Langgut, zwei Plattenregale zur Holzlagerung, zwei Kragarmregale Langgut/Holz, eine Lagerbühne, eine bis zu sechs Meter hohe Zwei-Geschoss-Regalanlage sowie zahlreiche Fachbodenregale zur Lagerung von Textilien, Farben und Lacken, Gipsfiguren und vielen anderen Utensilien. Statt umständlicher Transporte quer durch die Stadt gelten nun kleine Laufwege und ein bequemer Zugriff auf alle benötigten Materialien. Seit der Umzug der Dekorationswerkstätten vollendet wurde, hat sich das Konzept in der Praxis bereits voll und ganz bewährt.
LagerTechnik Hahn & Groh Betriebseinrichtungen Staatsoper Regalanlage Langgut Lagerbühne Fachbodenregal Kragarmregale Palettenregale
LagerTechnik Hahn & Groh
Herr Ole Groh
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