Retrofit in der Neuen Nationalgalerie, Berlin
02.11.2023
Maschinenbau
Die modulare Einbringung der GSWT-Technologie, ohne zusätzliche bauseitige Öffnungen in der Lüftungszentrale und im Museumsbau, ist die Herausforderung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin gewesen. Diese erfolgreiche Umsetzung zeigt, wie durch geschickte Planung und Anpassung der Technologie, an die bestehende Infrastruktur, erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden konnten und eine energetische Sanierung im Bestand reibungslos funktionierte.
Dank des innovativen Kreislaufverbundsystems von SEW konnte die Neue Nationalgalerie in Berlin signifikante Leistungseinsparungen erzielen. Bei einer Außenluftleistung von 55.000 m³/h verbesserte sich die Energieeffizienz, zudem wurden Platz und Aufwand reduziert.
Eine Besonderheit dieser energetischen Sanierung im Bestand ist, dass keine zusätzlichen bauseitigen Öffnungen für die Installation erforderlich waren. Dies bedeutet, dass die Nationalgalerie ihre lüftungstechnischen Anlagen erheblich verbessern konnte, ohne die bestehende Infrastruktur zu verändern. Gerade dies war bei der Sanierungsplanung, bei dem bedeutenden Museumsbau des Architekten Ludwig Mies van der Rohe, ein zentraler Punkt.
Der Einbau musste in bestehende und gemauerte Lüftungskammern erfolgen. Die GSWT-Module wurden individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst (zum Beispiel zwischen den Betonstützen) und konnten in einzelne Schichten bzw. in vormontierte Rahmengestelle in das Bestandsgebäude eingebracht werden, passend zur Größe der beengten Einbringwege.
Die eingebrachte Wärmerückgewinnung erfolgt aus zwei Abluftkammern, die gemeinsam über ein Kreislaufverbundsystem verbunden wurden. Auch die Verbindung der Kammern erfolgte problemlos über eine längere Entfernung im Gebäude.
Insgesamt unterstreicht die Tatsache, dass keine zusätzlichen bauseitigen Öffnungen für die Installation der GSWT-Technologie erforderlich waren, die Innovationskraft und das technische Know-how von SEW und hebt die Effizienz und Nachhaltigkeit dieses Projekts hervor. Der Einsatz eines Kreislaufverbundsystems sparte nicht nur Installationszeit, sondern reduzierte auch die Projektkosten erheblich. Dies macht diese Technologie zu einer kosteneffizienten Lösung für die energetische Optimierung von Gebäuden.
Technologische Effizienz
Die GSWT®-Technologie ermöglicht die Lufterwärmung und Luftkühlung auf äußerst effiziente Weise. In der Neuen Nationalgalerie konnte die Wärmeerzeugungsleistung um 536 kW reduziert werden. Dies führte zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Betriebskosten.
Darüber hinaus wird durch die Kälterückgewinnung die Kältemaschinenleistung um etwa 277 kW reduziert. Somit fiel die Kälte- und Rückkühltechnik entsprechend kleiner aus und sparte Platz sowie Investition ein.
Im Sommer erfolgt über das GSWT-System eine freie Nacherwärmung, sprich ohne Einsatz einer Heizung. Gleichzeitig wird die gewonnene Kälte zur Vorkühlung der Frischluft genutzt.
Die Neue Nationalgalerie in Berlin hat durch die Installation der GSWT®-Technologie nicht nur ihre Energieeffizienz gesteigert, sondern auch ein starkes Statement für Nachhaltigkeit und Innovation in der Gebäudetechnik abgegeben. Dieses Projekt sollte als Vorbild für andere Institutionen und Organisationen dienen, die nach Möglichkeiten suchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. SEW und die Neue Nationalgalerie haben gezeigt, dass Effizienz, Nachhaltigkeit und Platzersparnis in Einklang gebracht werden können, um die Zukunft der Gebäudetechnik zu gestalten.
Die Neue Nationalgalerie virtuell erleben
Erleben Sie die Lüftungszentrale in virtueller Realität und begehen Sie interaktiv die GSWT-Technologie: http://www.sew-kempen.de/nng
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