Erfolgreich kommunizieren im Change
21.08.2013 / ID: 132416
Medien & Kommunikation
Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 21. August 2013. Veränderungsprojekte, wie beispielsweise Restrukturierungen, Neuübernahmen, Zusammenlegung von Abteilungen, Führungswechsel oder die Einführung neuer Regeln, stehen angesichts der fortschreitenden Globalisierung und des technischen Fortschritts auf der Agenda nahezu jeder Organisation. Allerdings scheitert ein Großteil dieser Projekte und führt zu Frustrationen, Verzweiflung oder gar innerer Kündigung. Ein wesentlicher Parameter dafür ist die fehlende oder falsch organisierte Kommunikation vor und während eines Change-Prozesses. Im Interview mit Springer für Professionals erläutert Gerhild Deutinger, wie Veränderungskommunikation idealerweise aussieht und worauf im Besonderen zu achten ist. In ihrem bei Springer Gabler erschienenen Fachbuch <a href="http://www.springer.com/springer gabler/management/personal/book/978-3-642-37204-9">"Kommunikation im Change"</a> beschreibt sie darüber hinaus die wesentlichen Faktoren und Lösungsansätze mit dem Ziel, die Zahl erfolgreicher Veränderungsprojekte zu steigern.
"Veränderungen destabilisieren Systeme und die Menschen, die darin arbeiten. Eine geplante, strukturierte und ausgleichende Kommunikation kann dazu beitragen, Phasen des Umbruchs besser, schneller und vor allem nachhaltiger für alle Beteiligten zu bewältigen", so die Autorin, die das Beratungsunternehmen impulsbüro mit Sitz in Wien leitet. Seit dem Jahr 2000 begleitet sie Veränderungsprojekte und achtet dabei besonders auf den stabilen Informationsfluss und die Dialogfähigkeit während der Phasen der Unsicherheit. Ein guter Change-Kommunikator halte in der Zeit der Veränderung alle Kommunikationskanäle offen, sowohl zwischen Hierarchien, als auch zwischen Abteilungen und Standorten einerseits und zwischen der Organisation und der Außenwelt andererseits, erläutert Deutinger. Er oder sie sollte darauf achten, dass alle Beteiligten Zugang zu Informationen haben. Denn sobald Betroffene vom Informationsfluss ausgeschlossen sind, ist das ein ungesunder Nährboden für Gerüchte.
Außerdem werde dem Thema Emotion im Change in der Regel viel zu wenig Bedeutung beigemessen, weswegen die meisten Projekte am Widerstand oder der Demotivation der Betroffenen scheitern. Daher ist neben der bloßen Informationsvermittlung besonders der Blick auf die sogenannten weichen Faktoren - wie Meinungen, Stimmungen und Emotionen - entscheidend für die geplante Zielerreichung.
Gerhild Deutinger begleitet Change-Prozesse und berät in Kommunikationsfragen. Sie moderiert Strategie-Entwicklungen und setzt sich für Frauen in Führungspositionen ein. Seit 2005 ist sie Lehrbeauftragte des PR-Lehrganges der Wirtschaftskammer Wien, unterrichtet an der Fachhochschule Wien und ist Vortragende auf internationalen Konferenzen.
Weitere Informationen:
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http://www.springerprofessional.de/4560854.html | Springer für Professionals: Interview mit Gerhild Deutinger
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