Pressemitteilung von Jan Peifer

Jan Peifer wird von Pelzlobby verklagt: Prozesstermin erneut verschoben


Medien & Kommunikation

Der Anwalt des Pelztierzüchters, welcher Peifer auf Schadensersatz verklagt hatte, hatte einen Antrag wegen Befangenheit des Gutachters gestellt. Der vom Gericht bestellte Experte sollte in seinem Gutachten zu den Vorfällen, die zu dem Prozess gegen Peifer geführt hatten, Stellung nehmen. Nun wird das Oberlandesgericht Köln über den Antrag entscheiden müssen.

Der Termin zur Verhandlung wurde nicht zum ersten Mal verschoben, Peifers Anwalt vermutet eine Verzögerungstaktik. Peifer selbst rechnet derweil nicht mehr mit einem Gerichtstermin in diesem Jahr: "Es dauert noch einige Zeit, bis entschieden ist, ob ich durch meine bloße Anwesenheit auf einer Nerzfarm für den Tod von 1.385 Nerzen verantwortlich bin und den angeblichen Schaden in Höhe von rund 22.000,00 EUR zahlen muss."
Was war geschehen? 2007 hatte der Enthüllungsjournalist eine bundesweite Kampagne geführt, um auf das Leiden der Tiere für die Pelzindustrie aufmerksam zu machen. Das entstandene Bild- und Videomaterial zeigte die grausamen Zustände ungeschönt und ohne Rücksicht. Neben einem guten Dutzend weiterer Farmen dokumentierte der Filmemacher auch eine Pelztierfarm in Nordrhein-Westfalen. Örtliche Tierschützer, mit den Bildern konfrontiert, trauten ihren Augen kaum. In Begleitung des Filmemachers wollten sie dem Pelzfarmer Gelegenheit geben, zu den dokumentierten Zuständen auf seiner Farm Stellung zu nehmen. Es kam jedoch zu einer Auseinandersetzung, sogar die Polizei musste zu Hilfe gerufen werden. Peifer wird nun vorgeworfen, durch seine bloße Anwesenheit die vor Ort befindlichen Pelztiere dermaßen in Aufregung versetzt zu haben, dass insgesamt 1385 der empfindlichen Tiere an den Auswirkungen von Stress verstorben seien. Der Schadenersatz, auf den Jan Peifer verklagt wurde, beziffert sich auf 22.000 EUR. Dieser Betrag sei der Restwert der verendeten Tiere, nachdem man ihre Pelze habe verwerten können, heißt es in den Unterlagen. Offenbar waren die angeblich toten Tiere (Beweise gibt es keine) noch Gegenstand eines lukrativen Geschäftes: Weitere 22.000 EUR habe man mit dem Verkauf der Felle "erwirtschaften" können. Auch die Tatsache, dass zwischen der Begegnung der Beteiligten auf der Farm und dem Versuch der Geltendmachung von Schadenersatz mehr als ein halbes Jahr liegt, ohne dass Peifer zuvor für einen Schaden verantwortlich gemacht worden ist, lässt aufhorchen.
"Aus meiner Sicht ist die Argumentation völlig absurd, denn durch mein bloßes Auftreten auf der Nerzfarm sollen die Tiere umgekommen sein", so Peifer. Vertreten wird der Journalist von der Kölner Medienkanzlei Höcker, hier wundert sich auch Dr. Sven Dierkes über die Klage: "Ich sehe keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Anwesenheit auf der Nerzfarm und dem Tod der Tiere, ich bin gespannt, wie der Pelzfarmer dies dem Gericht glaubhaft machen will." Ohnehin vermuten Peifer und sein Verteidiger hinter dem Verfahren einen weiteren Versuch, den Enthüllungsjournalisten mundtot zu machen: Der Pelzfarmer wird von einem der bekanntesten Anwälte der Agrarlobby vertreten, der schon mehrfach auftrat, wenn von Peifer gelüftete Geheimnisse der Agrarindustrie an die Öffentlichkeit gelangt waren.

Der Fall von Jan Peifer stieß bereits bundesweit auf Gehör, zahlreiche Medien berichteten. Unter Tierschützern und Journalisten ist die Solidarität enorm, auch das Internet spielt eine wichtige Rolle - offenbar hatten Klägerseite und Gericht dies nicht erwartet -, der Prozess wurde zunächst um mehrere Monate verschoben; dann wurde der Termin ein weiteres Mal ausgesetzt, verhandelt werden sollte nun im Sommer 2011. Auch dieser Termin wird nun nicht gehalten werden, ein neuer Verhandlungsbeginn wurde noch nicht festgelegt.

Auf der Internetseite http://www.nackte-wahrheit.com/ berichtet der Journalist ausführlich zu den Hintergründen des aktuellen Prozesses gegen ihn.
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Jan Peifer / MBE
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