Publizistische Chancengleichheit in der Politik
16.06.2011
Medien & Kommunikation
Eine gesunde Demokratie lebt vom fairen Wettbewerb der politischen Meinungen und setzt damit auch die publizistische Chancengleichheit der Parteien voraus. Olaf Jandura, Politikwissenschaftler von der Universität München, hat in Bezug darauf die Berichterstattung in den wichtigsten deutschen Nachrichtenmedien im Vorfeld dreier Bundestagswahlen untersucht. Dabei erbringt er den Beweis, dass die Chancen auf mediale Präsenz für die im Bundestag vertretenen Parteien prinzipiell ausgewogen sind - sich je nach Parameter in einzelnen Bereichen aber auch Unterschiede ergeben. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Publizistik aus dem Wiesbadener VS Verlag erschienen.
Die Medienpräsenz der CDU/CSU und SPD entspricht laut den Ergebnissen der Münchner Untersuchung fast genau dem Verhältnis ihrer Wählerstimmen bei der vorangegangenen Wahl. Über FDP und Bündnis 90/Die Grünen wurde entsprechend der Wähleranteile weniger umfangreich berichtet. Dennoch waren ihre Zugangschancen zur medialen Berichterstattung höher im Vergleich zu den Anteilen, die ihnen zum Beispiel über die staatlich vergebenen Sendeplätze für kostenlose Wahlwerbespots zustanden. Zwischen Intensität der Berichterstattung und Wahlerfolg konnte hingegen kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Die Linkspartei hatte unabhängig von Stellung und Wahlerfolg im untersuchten Zeitraum insgesamt schlechtere Publikationschancen als die anderen Kleinparteien.
Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die zentralen politischen Parteien bei den Bundestagswahlkämpfen in den Jahren 1998, 2002 und 2009: CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und PDS/Linkspartei. Olaf Jandura wertete für seine Analyse über 3.900 wahlrelevante Beiträge aus drei Nachrichtensendungen im Fernsehen (Tagesschau | heute | RTL aktuell) und fünf Tageszeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung | Frankfurter Rundschau | Süddeutsche Zeitung | Die Welt | Bild) aus dem Zeitraum jeweils vier Wochen vor der Wahl aus.
Weitere Informationen:
http://www.publizistik-digital.de
Publizistik veröffentlicht viermal jährlich Beiträge aus Theorie und empirischer Forschung zu allen Bereichen der Kommunikationswissenschaft. Das Jahresabonnement (print + online) kostet 119,- Euro. Der Preis für eine Anzeige 1/1 Seite 4c beträgt 1.700,- Euro.
Die Pressemitteilung sowie das dazugehörige Bildmaterial zum Herunterladen finden Sie hier:
http://www.vs-verlag.de/Pressemitteilung/3288/Publizistische-Chancengleichheit-in-der-Politik.html
Publizistik ist eine Marke des VS Verlags | Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.
Kontakt:
Markus Fertig | PR-Referent
tel +49 (0)611 / 78 78 - 181 | fax +49 (0)611 / 78 78 - 451
markus.fertig@vs-verlag.de | http://www.publizistik-digital.de
http://www.vs-verlag.de
VS Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Abraham-Lincoln-Straße 46 65189 Wiesbaden
Pressekontakt
http://www.vs-verlag.de
VS Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Abraham-Lincoln-Straße 46 65189 Wiesbaden
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Markus Fertig
28.05.2014 | Markus Fertig
Wettbewerbsvorteil: Generationen-Management
Wettbewerbsvorteil: Generationen-Management
25.03.2014 | Markus Fertig
Mehrsprachigkeit: Vom Störfall zum Glücksfall
Mehrsprachigkeit: Vom Störfall zum Glücksfall
20.03.2014 | Markus Fertig
Eine Lobby für die Zukunft
Eine Lobby für die Zukunft
11.03.2014 | Markus Fertig
Einstellungssache: Personalmarketing der Zukunft
Einstellungssache: Personalmarketing der Zukunft
17.12.2013 | Markus Fertig
CSI-Effekt: Die Macht des Crime-TV
CSI-Effekt: Die Macht des Crime-TV
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | Radio Nordpfalz
Radio Nordpfalz: Der Webradiosender aus der Pfalz
Radio Nordpfalz: Der Webradiosender aus der Pfalz
21.11.2024 | ANINOVA e.V.
"Preis der Herzlosigkeit" 2024 geht an die größte Kaninchenzucht Deutschlands, Dr. Zimmermann GbR in Abtsgmünd
"Preis der Herzlosigkeit" 2024 geht an die größte Kaninchenzucht Deutschlands, Dr. Zimmermann GbR in Abtsgmünd
19.11.2024 | TEXTER & SEO Österreich
Website-Content für Google KI-Suche fit machen
Website-Content für Google KI-Suche fit machen
18.11.2024 | Die Menschenleserin aus Franken
Schwierig sind immer die anderen
Schwierig sind immer die anderen
16.11.2024 | Dr. Harald Hildebrandt
Neu: Qara Urman - über das Schicksal des tatarischen Nationalhelden Mussa Djalil und seiner Mitstreiter!
Neu: Qara Urman - über das Schicksal des tatarischen Nationalhelden Mussa Djalil und seiner Mitstreiter!