Studienergebnis: Vorgesetzte tippen E-Maisl vorzugsweise selbst
14.07.2016 / ID: 233600
Medien & Kommunikation
Pullach, 14.7.2016. Wenn es um E-Mails geht greifen Vorgesetzte lieber selbst zur Tastatur als sich von ihren Sekretärinnen helfen zu lassen. Immerhin 81 Prozent aller Führungskräfte der ersten und zweiten Führungsebene tippen gemäß Auskunft ihrer Sekretärinnen "praktisch ständig" selbst. Dies ist eines der Ergebnisse einer stichprobenhaften Befragung von SofTrust Consulting, in der Sekretärinnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz telefonisch interviewt wurden. Die Ergebnisse der Befragung sind in einer kostenlosen Studie bei SofTrust Consulting downloadbar.16 Prozent der Top-Manager tippen "oft" selbst. Einen Chef, der lediglich "selten" persönlich zur Tastatur greift, gab es bei der Befragung nicht. Dafür gab es einen, der nie selbst E-Mails schreibt. Abgesehen von diesem (männlichen) Sonderfall, scheinen männliche Vorgesetzte die fleißigeren Tipper zu sein. 83 Prozent der Männer tippen "praktisch" ständig, während weibliche Chefinnen dies nur in 67 Prozent der Fälle tun.
Wenn Vorgesetzte an ihren Sekretärinnen vorbei kommunizieren, so stellt sich die Frage, wie diese in die Kommunikationsströme eingebunden sind. Nahezu jede vierte Sekretärin (22 Prozent) ist überhaupt nicht über die E-Mails der Vorgesetzen informiert. Immerhin 59 Prozent der Chefs informieren ihre Assistenz indem sie diese auf wichtige E-Mails kopieren.
Die Art der Einbindung wirkt sich merkbar auf die Zufriedenheit der Assistenz aus. Sekretärinnen, die in den Schriftverkehr ihres Chefs involviert sind, sind nahezu 60 Prozent zufriedener mit der Zusammenarbeit mit ihrem Chef als jene Kolleginnen, die nicht in die E-Mails des Chefs einbezogen sind.
"Die Möglichkeit, selbst schnell eine E-Mail zu schreiben, bietet viele Vorteile", meint Susanne Wagner von SofTrust Consulting. "Dabei sollten Vorgesetzte aber nie vergessen, dass sie im Team mit ihrer Assistenz mehr erreichen können als allein."
Die im Mai 2016 durchgeführte Befragung adressierte Chefsekretariate auf der ersten und zweiten Hierarchieebene. Insgesamt trugen 32 Sekretärinnen aus 31 Unternehmen bei.
"Die Erhebung kann aufgrund der geringen Stichprobe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben", sagt Flynn Langner, der die Studie durchführte, "doch die Ergebnisse ähneln sehr jenen Ergebnissen, die SofTrust Consulting bei kundenspezifischen Analysen erhält. Damit sind die Resultate valide Indikatoren."
Die kostenlose Studie kann bei SofTrust Consulting unter folgendem Link abgerufen werden:Studie E-Mail in Chefsekretariaten
http://www.softrust.com/Studie_E-Mail_in_Chefsekretariaten
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