Pressemitteilung von Ilona Kruchen

Krebserkrankungen bei Kindern


25.07.2013 / ID: 128742
Medizin, Gesundheit & Wellness

sup.- Der Organismus von Kindern reagiert besonders sensibel auf Strahlungen. Sie können bei ihnen im Erwachsenenalter zu schweren Schädigungen führen. "Bei Kindern versuchen wir daher, auf die Computertomographie zu verzichten", erklärt Prof. Franz Wolfgang Hirsch, Leiter der Abteilung Kinderradiologie am Universitätsklinikum Leipzig. An Stelle der Diagnostik mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Kombination mit dem Computertomographen (CT) haben die Leipziger Unimediziner über ein Jahr lang bei krebskranken Kindern ein neues PET/MRT-System (Magnetresonanztomographie) eingesetzt. Das Ergebnis: Bei einer um 80 Prozent niedrigeren Strahlenexposition können hochpräzise Diagnosen bei komplizierten Tumorerkrankungen gestellt werden. Solche Geräte, mit denen PET und MRT gleichzeitig stattfinden können, sind deutschlandweit bisher an sieben Standorten verfügbar.

Auch während der Therapie von Krebserkrankungen bei Kindern sollte möglichst wenig Strahlung in das gesunde Gewebe gelangen. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie befürwortet deshalb in ihren Leitlinien, dass bei Kindern nicht die herkömmlichen Röntgenstrahlen, sondern die innovativen Protonenstrahlen zum Einsatz kommen. Protonen geben ihre meiste Energie erst unmittelbar im Tumor ab. Hinter dem Krebsherd findet keine Strahlung statt. "Wegen dieser ungleich günstigeren Orts-Dosis-Verteilung ist die Protonentherapie erste Wahl bei der Behandlung von an Krebs erkrankten Kindern", erläutert Prof. Barbara Bachtiary vom Rinecker Proton Therapy Center (www.rptc.de) in München. Protonenanlagen gibt es in Deutschland allerdings ähnlich selten wie PET/MRT-Systeme.

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