Malariaprophylaxe in tropischen Urlaubsländern
25.05.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
München, 25. Mai 2011. Warme Sommernächte, endlose Sandstrände, tiefblaues Meer: Tropenurlaube werden immer beliebter. jameda Gesundheitsredakteurin Dr. Iris Hinneburg empfiehlt bei Reisen in die Tropen eine Malariaprophylaxe.
Heimtückischer Mückenstich
Malaria wird von einem kleinen Krankheitserreger verursacht, der sich in einer bestimmten Stechmückenart vermehrt: Dem Weibchen der Anopheles-Mücke. Bei einem Stich kann der Erreger auf den Menschen gelangen und siedelt sich im Körper an. Die Infektion verursacht typischerweise Fieberschübe, im schlimmsten Fall kommt es zum Versagen mehrere Organe mit tödlichem Ausgang. Besser ist es also, eine Malaria-Infektion zu vermeiden.
Erster Schritt: Informieren
Darum sollte man herausfinden, ob im Urlaubsland Malaria vorkommt. Informationen dazu bekommt man bei Ärzten oder Apotheken, die reisemedizinische Beratung anbieten, bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin sowie beim Auswärtigen Amt.
Mückenstiche vermeiden
Eine wichtige Strategie ist es, Mückenstiche im Urlaub zu vermeiden. Deshalb gehört in Malariagefährdeten Gebieten ein Moskitonetz ins Reisegepäck. Das Netz sollte über dem Bett angebracht werden, denn die Anopheles-Mücke ist vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv. Räume mit Klimaanlage sind übrigens sicher, denn hier kann die Mücke nicht eindringen. Außerdem sollte man Mückensprays mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin einpacken, denn diese Stoffe haben die größte Abwehrwirkung. Wer sich abends oder nachts im Freien aufhält, sollte helle Kleidung tragen und die Haut so weit wie möglich bedecken.
Vorbeugen mit Tabletten
Wenn das Risiko für eine Malaria-Infektion im Urlaubsland sehr hoch ist, raten Tropenmediziner zur prophylaktischen Einnahme von Malariamitteln. Damit können sich die Krankheitserreger im Körper nicht weiter vermehren, wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Infektion gekommen ist. Der Hausarzt kann ein entsprechendes Mittel verordnen, das allerdings häufig selbst bezahlt werden muss. Es lohnt sich jedoch, bei der Krankenkasse nachzufragen, denn einige Kassen übernehmen die Kosten. Bei niedrigerem Infektionsrisiko kann der Arzt auch Tabletten verschreiben, die man als Notfallmittel ("Stand-by") einnehmen kann, wenn Malariasymptome auftreten und ein Arzt vor Ort nicht erreichbar ist.
Lange genug einnehmen
Arzt oder Apotheker beraten gerne dazu, wie lange das entsprechende Präparat eingenommen werden muss. In der Regel sollte man mit der Einnahme eine Woche bis ein paar Tage vor der Reise beginnen und die Tabletten bis etwa 4 Wochen nach der Rückkehr einnehmen. Damit lässt sich eine mögliche Infektion durch einen Stich am letzten Urlaubstag verhindern.
Warnzeichen Fieber
Wenn während des Urlaubs oder bis zu 3 Monaten danach ohne Grund Fieber, Kopfschmerzen oder Schüttelfrost auftreten, empfiehlt sich ein sofortiger Arztbesuch. Denn auch nach längerer Zeit kann Malaria nach einer Infektion noch ausbrechen. Der Arzt kann klären, ob es tatsächlich Malaria ist und entsprechend behandeln.
http://www.jameda.de
jameda GmbH
Klenzestraße 57b 80469 München
Pressekontakt
http://www.jameda.de
jameda GmbH
Klenzestraße 57b 80469 München
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Barbara Nowak
25.05.2011 | Barbara Nowak
FAZ testet Arztempfehlungsportale: jameda.de Testsieger
FAZ testet Arztempfehlungsportale: jameda.de Testsieger
18.05.2011 | Barbara Nowak
Tipps gegen Reisethrombose
Tipps gegen Reisethrombose
11.05.2011 | Barbara Nowak
Montezumas Rache - was tun bei Reisedurchfall?
Montezumas Rache - was tun bei Reisedurchfall?
05.05.2011 | Barbara Nowak
GfK ermittelt: Jeder Vierte nutzt Arztempfehlungsportale jameda.de ist Deutschlands größte Arztempfehlung
GfK ermittelt: Jeder Vierte nutzt Arztempfehlungsportale jameda.de ist Deutschlands größte Arztempfehlung
04.05.2011 | Barbara Nowak
Irrtümer rund um die Allergieprävention
Irrtümer rund um die Allergieprävention
Weitere Artikel in dieser Kategorie
21.11.2024 | SoulAcademy Anette
Seelenstriptease
Seelenstriptease
21.11.2024 | Göthert-Methode
Bei der Arbeit auftanken? Wie Therapeuten durch Subtle Body Balance nach der Göthert-Methode ihre innere Balance finden
Bei der Arbeit auftanken? Wie Therapeuten durch Subtle Body Balance nach der Göthert-Methode ihre innere Balance finden
21.11.2024 | Prof. Dr. Dhom & Kollegen MVZ GmbH
Spaß, Spannung und jede Menge Abwechslung - ZFA bei Prof. Dr. Dhom und Kollegen ist nahe am Traumjob
Spaß, Spannung und jede Menge Abwechslung - ZFA bei Prof. Dr. Dhom und Kollegen ist nahe am Traumjob
21.11.2024 | Alfried Krupp Krankenhaus
Das neue Kopf-Hals-Tumor-Zentrum im Alfried Krupp Krankenhaus
Das neue Kopf-Hals-Tumor-Zentrum im Alfried Krupp Krankenhaus
20.11.2024 | Ensana Health Spa Hotels
Ensana Health Spa Hotels in Sovata, Rumänien: Traditionsreicher Kurort mit Fokus auf Frauengesundheit
Ensana Health Spa Hotels in Sovata, Rumänien: Traditionsreicher Kurort mit Fokus auf Frauengesundheit