Pressemitteilung von Clarence P. Davis

20% aller Brustimplantate müssen im Zeitraum von 10 Jahren ausgewechselt werden


Medizin, Gesundheit & Wellness

Die FDA hat kürzlich einen Bericht zu Silikonimplantaten herausgegeben, nachdem sie die neusten klinischen und wissenschaftlichen Daten ausgewertet hat. Demgemäss sind Silikonimplantate grundsätzlich als sicher einzustufen. Trotzdem sollten die Trägerinnen wissen, dass das Risiko einer Komplikation mit den Jahren stetig zunimmt. Eine unter fünf Trägerinnen wird das Implantat innerhalb der ersten 10 Jahren nach Brustvergrösserung auswechseln müssen.

Die häufigsten Komplikationen sind gemäss FDA:

1)Kapselfibrose
2)Zusätzliche Operationen
3)Herausnahme des Implantates
4)Riss im Implantat
5)Faltenbildung beim Implantat
6)Asymmetrie zwischen den Brüsten
7)Infektion
8)Schmerzen
9)Störende Narbenbildung

Wie die FDA betont, sind es heute nach wie vor die gleichen Komplikationen wie zu Beginn der Ära der silikongefüllten Brustimplantate.

Aufgrund der Datenlage schliesst die FDA zum jetzigen Zeitpunkt folgende Komplikationen mit Brustimplantaten aus:

1)Förderung von Brustkrebs
2)Förderung von Krankheiten, die das Bindegewebe beeinflussen (z.B. Rheumatoide Arthritis)
3)Fertilitätsstörungen

Es sind jedoch mehr Daten aus längerdauernden Studien nötig, um diese möglichen Risiken mit Bestimmtheit ausschliessen zu können.

Als Grundlage für den Bericht der FDA dienten Daten aus Studien, die von den Firmen Allergan und Mentor (zwei Hersteller von Brustimplantaten) durchgeführt wurden. Ausserdem flossen Erkenntnisse aus der FDA-eigenen Datenbank betreffend unerwünschter Nebenwirkungen, wie auch Analysen der neusten Fachartikel zu Nutzen und Risiken von Silikonimplantaten in den Report ein.

Silikon-Implantate wurden von der FDA erstmals im November 2006 für Frauen mit einem Mindestalter von 22 Jahren zur Brustvergrösserungen zugelassen.
Die FDA hat in ihrem Bericht hervorgehoben, dass es für Trägerinnen von Silikonimplantaten von äusserster Wichtigkeit ist, weiterhin ihre routinemässigen Untersuchungen beim Gynäkologen durchführen zu lassen. Dieser soll auch von Zeit zu Zeit eine Magnetresonanz-Untersuchungen durchführen lassen, um eine allfällige Kapselruptur des Implantates frühzeitig ausfindig zu machen.
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