Pressemitteilung von Sabine Gladkov

Kleine Sommer-Malheure


Medizin, Gesundheit & Wellness

Bei kleinen Wunden hilft ein Pflaster, bei größeren der Arzt

Es ist schnell passiert: Eine Scherbe im Gras, eine aufgerissene Cola-Dose am Strand - und schon fließt Blut. Gerade im Sommer ziehen sich Kinder immer wieder Schnittwunden zu. "Hautverletzungen erlauben es Krankheitskeimen, in den Körper einzudringen", wissen die DKV Experten. "Daher muss sichergestellt sein, dass immer ausreichender Tetanus-Impfschutz besteht." Kleinere Wunden heilen in der Regel von alleine, sie sollten jedoch mit Desinfektionsmittel behandelt werden. Anschließend ist eine oberflächliche Abschürfung mit einem Pflaster gut versorgt; bei etwas größeren Schnitten empfiehlt sich eine Kompresse. Sprühpflaster eignen sich nur, wenn die Wunde weder verschmutzt ist noch blutet. "Mit einem Eisbeutel auf einer keimarmen Kompresse oder einem Tuch kann die Blutung vermindert werden. Zusätzlich hilft es, den betroffenen Körperteil höher zu lagern", sagen die DKV Experten. "Bei pulsierenden oder stark blutenden Wunden ist allerdings ein Druckverband nötig." Größere Schnitte, vor allem im Gesicht und an den Händen, sollten umgehend von einem Arzt begutachtet werden. Eine Scherbe, die noch in der Wunde steckt, darf man unter keinen Umständen selbst herausziehen. Stattdessen sollte der Splitter auf dem Weg zum Arzt mit einem Verband gegen Bewegungen abgesichert werden. In diesem Zusammenhang weisen die Experten der DKV ausdrücklich darauf hin, dass die Impfpässe der Familie schnell greifbar aufbewahrt werden sollten, damit diese gleich zum Arzt mitgebracht werden können.

Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung

Promptes Handeln kann ausgeschlagene Zähne retten

Ob im Schwimmbad, bei einer Rauferei oder beim Skaten - Stürze lassen sich nicht immer vermeiden. Wenn dabei ein Zahn ausgeschlagen wird, ist der Schrecken zunächst groß. "Man sollte aber unbedingt einen kühlen Kopf bewahren", raten die DKV Experten. "Denn überlegtes Verhalten in den ersten Minuten ist entscheidend dafür, ob der Zahn noch gerettet werden kann." Es muss unbedingt schnell gehandelt werden. Ein bleibender Zahn sollte immer sofort gesucht werden. Dabei darf der Zahn nur an seiner Krone angefasst werden. "Der Zahn sollte auf keinen Fall gereinigt oder in Papiertüchern aufbewahrt werden, damit die empfindliche Wurzelhaut nicht verletzt wird", raten die DKV Experten. Verschmutzungen dürfen nur abgespült werden. Ideal wäre physiologische Kochsalzlösung. Danach sollte der Zahn feucht gelagert werden. Am besten in einer speziellen Zahnrettungsbox, die in Apotheken erhältlich ist und in keiner Schule oder keinem Sportverein fehlen sollte. Alternativ wäre die Aufbewahrung in H-Milch oder abgekochtem, kaltem Wasser möglich. Gut geeignet wäre auch die Aufbewahrung im Mund des Verletzten (unter der Zunge oder in der Wangentasche; aber Vorsicht: nicht verschlucken!). Bei starken Blutungen hilft es, auf ein Stofftaschentuch zu beißen; eine Kühlung von außen lindert Schwellung und Schmerz. "Wenn alle diese Regeln beachtet werden, hat man sehr gute Aussichten, dass der Zahn gerettet werden kann", sagen die Gesundheitsexperten.

Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung

Keine Chance für hinterlistige Blutsauger

Sie sind klein, fies und können eine ganze Reihe gefährlicher Krankheitserreger in sich tragen: Zecken lauern von März bis Oktober draußen im Grünen, vor allem im hohen Gras von Parks, Gärten oder Wäldern. Innerhalb von Sekundenbruchteilen krallen sie sich an ihren Opfern fest, stechen zu und beginnen, Blut zu saugen. "Zecken tragen ein ganzes Arsenal von Viren und Bakterien in sich und können unter anderem Frühsommer-Meningoenzephalitis und Borreliose übertragen", warnen die DKV Experten. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine gefährliche Art der Hirnhautentzündung, ist vor allem in Baden-Württemberg und Bayern verbreitet. Wer in den Hauptrisikogebieten lebt oder dort Urlaub macht, kann sich mit einer Impfung vor der Krankheit schützen. Drei Spritzen sind nötig, dann ist man drei Jahre lang auf der sicheren Seite. Wer eine Zecke an sich oder seinem Nachwuchs entdeckt, sollte sie mit einer Zeckenzange oder einer Pinzette entfernen. Oder noch besser: einen Arzt aufsuchen. Fachleute raten zudem davon ab, das Tier mit Öl oder Klebstoff zu beträufeln: Dabei sterben die kleinen Parasiten zwar, doch zuvor übergeben sie sich und pumpen erst recht Keime ins Blut. "Zeckenstiche lassen sich vermeiden, wenn man draußen lange Kleidung und feste Schuhe trägt", erklären die DKV Experten. "Nach einem Aufenthalt im Freien sollte man sich selbst, Kinder und Hunde gut absuchen. Denn meist kriechen die Tiere ein Weilchen auf ihrem Wirt herum, ehe sie eine geeignete Hautstelle gefunden haben."

Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung

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